Kann aus einem 29 jährigen der keine Lehre machte und den Realschulabschluss besitzt noch was werden?

8 Antworten

Der zweite Bildungsweg steht Dir natürlich offen und der ist meistens auch sinnvoll, weil es in Deutschland noch immer so stark auf Formalqualifikationen ankommt.

Es gibt leider nur selten Ausnahmen, wie sie mein bester Kumpel gefunden hat, der zwar keine Abschlüsse hat aber dafür echt gut programmieren kann und heute, nach langem schweren und unterbezahltem Weg endlich einen top-bezahlten IT-Job hat unter Kollegen die alle ein abgeschlossenes Informatik-Studium haben.

Aber darauf kann man sich nicht verlassen. Trotz seiner Leistungen und Kenntnisse wurde er als Autodidakt lange schlecht behandelt und schlecht bezahlt.

Von einem 29-Jährigen, der seit seinem Schulabschluss (müsste bei Realschulabschluss ja schon mehr als 10 Jahre her sein) im Familienbetrieb gearbeitet hat, denke ich eigentlich, dass aus dem schon was geworden ist und dass er weiterhin dort arbeiten sollte, schon weil es früher oder später auch um die Nachfolge dieses Familienbetriebs gehen wird. Welcher Job insbesondere in einem Anstellungsverhältnis könnte denn besser (ob finanziell oder vom gesellschaftlichen Ansehen her) besser sein, als Teil eines Familienunternehmens zu sein? Natürlich kann man mit 30 noch neu anfangen und Abitur, Ausbildung oder Studium machen, aber es wäre doch viel einfacher und schneller, sich vom Familienbetrieb aus (besser gesagt darin) weiterzuentwickeln und im allerbesten Fall damit auch das Unternehmen weiterzuentwickeln.

Klar, es ist nie zu spät, die berufliche Richtung zu ändern. Wenn jemand mit 29 merkt, dass er mehr erreichen möchte, kann er sich weiterbilden, Abi nachholen und studieren. Es kommt auf die Intelligenz, Lernbereitschaft und Kontakte an. Networking ist wichtig, um in renommierten Unternehmen Fuß zu fassen. Es wird zwar herausfordernd, aber mit Fleiß und der richtigen Einstellung kann man auch in den 30ern und darüber hinaus noch beruflich durchstarten.

Auf jeden Fall. Jeder hat sein eigenes Tempo und für eine Ausbildung ist es nie zu spät.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja natürlich alles ist möglich. Gibt auch 60-Jährige die noch studieren. Später juckt es keinen mehr wie alt du warst sondern ob du was hast wird gefragt.