Kangawelpen richtig erziehen?

7 Antworten

Ihr habt Hundeerfahrung ? Ihr habt Schafe ? Oder Rinder oder so?

Ihr habt 20000m² Grundstück, sicher eingezäunt ?

Nicht ? Dann solltet ihr den kleinen zum Hundevermeherer zurückbruinfen so das er noch die Möglichkeit hat ein passendes zuhause zu finden. Herdenschutzhunde, und gerade sowas auf völlige selbstständigkeit gezüchtetes wie Kangals, gehörern nicht in Laienhände. Da ist der weg zum Tierheim / einschläfern vorprogrammiert.

Ein Welpe braucht entweder Mama/andere Hunde die ihm zeigen wie das Leben funktioniert oder mindestens ne Rundum,betreuung.

Auch ein Kangal Welpe ist ein soziales Tier das sein Rudel braucht um eine Bindung auf zu bauen. Alleine verkümmert ein junger Hund. Es braucht genau so viel Erziehung und Beschäftigung wie jeder andere Hund auch. Z.B. das er Stubenrein wird. Ihr könnt ihn auch mit/zwischen euren Schafen halten damit er sie vor Wölfen und Bären beschützt.

Mit zwölf Wochen wäre der Zeitpunkt günstiger gewesen, ihn von seiner Mutter zu holen. In den ersten Wochen im Leben eines Hundes sollte die Mutter seine Erziehung übernehmen. Das ist wichtig! Habt ihr Euch den Wurf und die Mutter öfter angesehen oder habt ihr den Kleinen nur abgeholt? Über Euren Hund könnt ihr bei öfteren Besuchen eine Menge erfahren.

Ihn gar nicht ins Haus zu lassen, halte ich für falsch, da er den Anschluß an Euch schon braucht und es auch passieren kann, daß er sich seine eigenen Beschäftigungen sucht, wenn er zuviel allein ist, vor allem ohne wirkliche Aufgabe. Da würde Euer Garten dran glauben müssen. Schlimmstenfalls geht er Euch über den Zaun (der übrigens mind. 1,90 bis 2,00m hoch sein sollte) und dann kann er zu einer echten Bedrohung werden.

Ein Kangal braucht außerdem viel Bewegung - am Tag mehrere Stunden.

Ihr müßt Euch unbedingt ausführlich über die speziellen Bedürfnisse dieser Rasse informieren.

Bitte gebt den Hund ganz schnell wieder ab. Erstens sollte ein Hundebaby bis zur 12. Woche bei seiner Mama und seinen Geschwisterchen bleiben dürfen, da er in der Zeit die Hundesprache, die Beschwichtigungssignale und die Beißhemmung lernen muss. Das kann kein Mensch ersetzen. Da sind Probleme bei Hundebegegnungen bereits vorprogrammiert. Du wirst noch an mich denken....

Zweitens: Ein Welpe darf bis zur Pubertät NIE alleine sein, er wird Todesängste ausstehen. Alleine sein kommt in der Natur nicht vor. Es bedeutet Sterben, das ist Instinkt, das kannst Du nicht aberziehen. Todesängste sind keine Erziehungssache. Ein Menschenbaby lässt man auch nicht alleine. Dauerweinen, Bellen, Selbstverstümmelm Randaliern und schließlich resignieren und tot stellen sind die Folgen davon. So hast Du dann schon in doppelter Ausführung den perfekten Problemhund geschaffen.

Bitte lass das arme Baby unter Deiner Liebeund unter Deinem Schutz aufwachsen. So ein Leben wie bei Dir hat ein Welpe nicht verdient.

YarlungTsangpo  06.07.2014, 10:45

Gerade bei HSH Welpen ist die Sozialisierung eminent wichtig und die Entwicklung des Welpen sogar zeitverzögert, also so lamge als möglich bei einem guten Züchter mit allen Umweltsituationen und Mutter, Geschwistern, anderen Althunden zur - Sozialisierung

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versetzt Euch mal in die Lage des Welpen. In einer vollkommen neuen und fremden Umgebung ganz alleine Draußen, auch wenns nur stundenweise ist, würde der Kleine verkümmern und sich ängstigen. Er braucht natürlich Gesellschaft und intensiven Kontakt zu seinen Menschen und sollte sich geborgen fühlen. Wenn er älter ist kann man ihn langsam umgewöhnen. Aber mit 9 Wochen wäre das echt keine gute Idee und sowas ist auch eine schlechte züchterische Beratung!