Kamera Objektiv für Astrofotografie?

5 Antworten

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Astrofotografie ist ein ganz weites Feld.

Du kannst mit weitwinkligen Objektiven schöne Bilder vom Sternenhimmel machen, so wie du ihn siehst und darüber hinaus auch das eine oder andere entdecken, was dir vielleicht beim kurzen Blick nach oben entgangen ist.

Vorteil von den Weitwinklern ist? Du kannst mit relativ kurzer Belichtungszeit und einem normalen Stativ schon recht gute Bilder machen, sofern dir die Lichtverschmutzung der Umgebung keinen Streich spielt.

Dein 70-300er ist vielleicht sogar schon nicht ganz uninteressant für Mondfotografie (für die Sonne geb' ich dir hier keine Tipps, weil das nochmal ein ganz anderes Thema ist, obwohl die beiden ungefähr gleich groß abgebildet werden).

Versuch' es vielleicht erstmal mit dem Tele bei Vollmond. Du brauchst dir da gar keine großen Sorgen über Stativ oder lange Belichtigungszeiten oder ISO zu machen. Fotografier' den Mond so, dass du mit einer 125stel bis 1000stel Sekunde ein scharfes Bild bekommst ohne deutlich in die 4-stelligen ISO-Bereiche zu kommen. Der Mond, ebenso wie ein Feuerwerk, fotografiert sich praktisch von allein.

Für Sterne außerhalb unseres Sonnensystems und auch Sternennebel wird es ohne relativ teures Equipment aber nicht ganz einfach.

Ich glaube, dass du hier Astrofotografie [2023] - Alles für den qualifizierten Einstieg [Ratgeber] (sterngucker.de) aber ein paar gute Anregungen finden kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – "die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten"

Das tamron 70-300mm objektiv ist nicht das beste für astrofotografie geeignet. Du könntest jedoch ein preiswertes manuelles Rokinon 16mm F2.0 objektiv ausprobieren, das einige gute Bewertungen in bezug auf astrofotografie hat ansonsten empfehle ich dir, nach einem gebrauchten Canon EF 50mm F1.8 STM objektiv ausschau zu halten, da es eine große öffnung hat Viel glück bei der suche

Astrokoo 
Fragesteller
 19.05.2023, 12:07

Schade..

Gibts es Bilder bei denen man sehen kann wie das Objektiv die Sterne fotografiert?

Danke für deine Antwort btw

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Astrokoo 
Fragesteller
 19.05.2023, 12:08

Und was sagst du zum

Irix Firefly 15mm f/2.4
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RedBearUK  19.05.2023, 23:50
@Astrokoo

Ganz so günstig, wie dein Budget vorgibt, ist das Irix nicht und es schränkt dich ziemlich ein.

Mein Rat wäre zu einem oder zwei lichtstarken Zooms zwischen 17 (11) und 70 mm (da gibt es viele Alternativen, die nicht immer diesen ganzen Brennweitenbereich in einem Objektiv abdecken).

In der Summe natürlich auch wieder ein Kostenfakor.

In den mittlerweile 45 Jahren meiner Begeisterung für Fotografie habe ich meinen Gläserpark schon das eine oder andere Mal komplett umgestellt - teils "gezwungen" und teils freiwillig.

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migebuff  19.05.2023, 12:11
16mm

Er will u.a. Nebel fotografieren. Wie groß wären die mit einem Weitwinkel? Drei Pixel, evtl vier?

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Für dein Vorhaben wirst Du ein richtiges Teleskop brauchen und ein bisschen zusätzliche Ausrüstung. Dazu gibt es sicher Foren, wo Du mehr erfahren kannst...

Astronomie.de - Der Treffpunkt für Astronomie

Johnson713  25.05.2023, 17:29

Dafür brauch man kein Teleskop... Da reicht schon ein Tele Objektiv und ein Astro Filter wie Optolong L-Extreme oder L-Enhance, wenn nicht sogar auch ohne. Bei Planeten siehts wieder anders aus. Aber grundsätzlich benötigt man nicht dringend ein Teleskop. Bei Teleskopen (wie apochromaten) sind wiederum die Abberationen nicht so stark und die Abbildung ist allgemein weicher und besser.

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Johnson713  25.05.2023, 17:30

Zumal man auch mit einem normalen Objektiv Astrofotografie betreiben kann..

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Lesetipp dazu: https://sternenhimmel-fotografieren.de/einfache-und-einfach-zu-findende-deep-sky-objekte-fuer-anfaenger/

Oftmals beginnt die Faszination der Astrofotografie mit einer einfachen Kamera und weitwinkligen Fotos des Nachthimmels und der Milchstraße.
Der nächtliche Himmel ist meist noch ‘Terra incognita’, ein unbekanntes Land und abgesehen vom großen Wagen einfach ein ungeordnetes Sternenmeer.
Doch es gibt so viel zu entdecken…
Mit der Zeit lernt man einzelne Sternbilder kennen, ebenso die Jahreszeiten und unterschiedlichen Erscheinungsbilder der Nacht.
Früher oder später kommt dann der Wunsch auf, auch mal tiefer in die “unendlichen Weiten” zu fotografieren.

Auch für 50 mm hat er Beispiele.

Sternenhimmel kann man mit weitwinkligeren Objektiven fotografieren.

Wenn du sowas wie die Andromeda Galaxie oder Orion Nebula fotofüllend fotografieren willst, da wird es mit 300mm ziemlich eng. Da brauchst du schon eher was im Bereich von 400-600mm. Und das wird dann auch teuer.

Das mindeste wäre da ein Sigma 150-600mm und dazu noch einen Startracker. Da kannst du mal locker so 1500-2000€ einplanen.

Ich würde aber an deiner Stelle erstmal mit dem probieren, was du hast und dort die Grenzen austesten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
Johnson713  25.05.2023, 17:32

200mm Objektiv sollte da schon ausreichen, 300mm auch ;)

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Uneternal  25.05.2023, 17:45
@Johnson713
[...]sowas wie die Andromeda Galaxie oder Orion Nebula fotofüllend fotografieren willst[...]
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