Jugendsprache, Alltagssprache, Standardsprache?
Ich schreibe bald eine Deutsch Arbeit. Über diese drei Themen kann mir jemand helfen?
Soll das ein Aufsatz werden ?
Eher eine leichte erklärung
2 Antworten
Eine schnelle Internetrecherche würde weiterhelfen. Die wichtigsten Informationen habe ich hier für Dich zusammengefasst:
JugendspracheSprachweisen, die von verschiedenen Gruppen von Jugendlichen gesprochen wird und sich abhängig von Situation, Altersstufe und Zeitraum unterscheiden. Geprägt ist die Jugendsprache vor allem von Übertreibungen, Humor, Wortverschmelzungen und insbesondere Ausdrücken aus dem digitalen Bereich bzw. sozialen Medien (z. B. Instagram, TikTok etc.) und Messenger-Diensten (z. B. WhatsApp). Die Jugendsprache unterliegt einen stetigen Wandel und hängt von Faktoren wie der Zeit des Aufwachsens, dem sozialen Umfeld, der Erziehung und den Interessen der Jugendlichen ab. Ziel einer solchen Sprache ist meist die Abgrenzung zu anderen Menschen und die persönliche Identifikation durch den eigenen Sprachgebrauch.
Beispiele aus der aktuellen Jugendsprache sind zum Beispiel:
- „Digga(h)“, „Bratan“, „Bro“, „bruh“, „Bre“ — Freund
- „Side eye“ — Ausdruck der Verachtung und Missbilligung
- „NPC“ — unwichtiger Mensch
- „goofy“ — komisch, tollpatschig
- „Slay“ — Ausdruck der Bewunderung
- „Yolo“ — Aufforderung, Chancen zu nutzen und Risiken einzugehen
- „sus“, „shady“ — verdächtig
- „flexen“ — angeben, prahlen
- „Bubatz“ — Cannabis oder Joint
- „Geringverdiener“ — Schimpfwort für „Verlierer“ und „Versager“
- „Gommemode“ — Ausdruck für „unbesiegbar“
- „no front“ — Ausdruck, dass etwas nicht beleidigend gemeint ist
- „cringe(y)“ — peinlich
- „same“ — Ausdruck der Zustimmung
- „wild“, „wyld“ — außergewöhnlich, verrückt
- „sheesh“ — Ausdruck des Erstaunens
Informeller Sprachstil, der von der hochdeutschen Standardsprache abweicht und in der alltäglichen Kommunikation verwendet und von allen Generationen verstanden wird. Die Umgangssprache wird insbesondere im privaten Umfeld, d. h. innerhalb der Familie oder unter Bekannten oder Freunden, genutzt und unterscheidet sich regional. Die schriftliche Form der Alltagssprache findet generell im digitalen Bereich (wie Chats) statt. Charakteristisch für die Umgangssprache sind:
- falsche bzw. nichtstandardsprachliche Wortbildungen, z. B. „der einzigste“ statt „der einzige“ oder „das orangene Kleid“ statt „das orange Kleid“
- die Verwendung des Dativs statt des Genitivs, z. B. „das Auto von meinem Nachbarn“ statt „das Auto meines Nachbarn“
- Füllwörter, z. B. „ähm, eh, also, eben, halt, tja“
- kürzere Sätze mit wenigen Nebensätzen (sog. Parataxen)
- mehrfache Wiederholung von Wörtern oder Satzteilen
- veränderter Satzbau, z. B. „Ich möchte spazieren gehen, weil das Wetter ist schön“ statt „… weil das Wetter schön ist“
Besonders die Verwendung umgangssprachlicher Ausdrücke prägt die Alltagssprache, z. B.:
- „Kohle“ — Geld
- „bescheuert“ — verrückt
- „klitzeklein“ — sehr klein
- „sauteuer“ — besonders teuer
- „toll“, „klasse“, „Hammer“ — sehr gut
- „cool“ — gut
- „klappen“ — gelingen, funktionieren
- „Bock haben“ — Interesse an etwas haben
- „das ist mir Wurst“ — das ist mir gleichgültig
- „nö, nee“ — nein
- „spinnen“ — verrückt sein
- „fix und fertig“ — sehr erschöpft
Allgemein verbindliche bzw. normierte Sprachform, die im öffentlichen Bereich gesprochen und geschrieben wird, z. B. in Schule, Universität oder bei der Arbeit und in Zeitungen, Büchern, Briefen und E-Mails. Standardsprachliche Normen werden in grammatischen Regelwerken und Wörterbüchern festgehalten und schulisch gelehrt.
Quellen: www.allesprachen.at, www.stuttgarter-nachrichten.de, www.studysmarter.de
Ich würde so eine kurze Unterhaltung "kreieren" in dreifacher "Ausführung" ...
in Jugendsprache mit "Digga" und so, dann Alltagssprache ( so´n bisschen
dahingewurstet ) ... und denne in Standardsprache , wobei ich unter Standard-
sprache so ´ne Art weiches Behördendeutsch verstehe ...
Ojé ... vielleicht kannst du damit etwas anfangen ...