Jesus ist dem Vater untergeordnet?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Ja 90%
Nein 10%

11 Antworten

Du sollst dir kein Bildnis machen.
Es gibt keine sinnvolle Möglichkeit, die Frage zu entscheiden.
Gott ist Gott.
Um die Frage zu entscheiden, müssten wir größer sein als Gott. Sind wir aber nicht.

RStroh  10.06.2021, 18:04

Wir müssen das auch gar nicht entscheiden. Was wir von Gott wissen müssen, steht in der Bibel. Jesus sagt: 'Der Vater und ich sind eins'. (Joh. 10,30)

Und 'Am Anfang war das Wort (Jesus), und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott'. lesen wir gleich am Anfang des Johannesevangeliums.

Das sollte für den Anfang genügen. Ich glaube, wir machen uns das durch die Philosophie, die wir über die Bibel stellen, zu schwer.

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Hey,

nehmen wir mal das beliebte Beispiel der Ampel.
Jede Farbe hat eine andere Funktion, aber es ist eine Ampel.
So hat auch Gott drei Personen, welche alle unterschiedliche Aufgaben haben, aber es ist ein Gott.

Wenn man sich dein Zitat nimmt,

Von jenem Tage aber oder der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater

ist Jesus untergeordnet, weil er nicht so viel Wissen wie sein Vater hat.
Die Farbe rot kann auch keine Funktion wie die Farbe grün haben, sowie Jesus nicht alles weiß was sein Vater weiß.

Gruß
-Till

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja

Ich als bibelgläubiger Christ gehe auch davon aus, dass der Sohn dem Vater untergeornet ist.

Mt 26,39 Und er ging ein wenig weiter, warf sich auf sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater! Ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!

Joh 8,28 Darum sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin; und ich tue nichts von mir selbst aus, sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, so rede ich.

Phil 2,9 Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist,

Das klingt für mich danach, dass Gott der Vater dem Sohn übergeordnet ist. Gott der Vater kann seinen Sohn nur erhöhen, wenn er selber über diesem steht.

Nach meinem Verständnis sind sie in dem Sinne eins, dass sie denselben Willen/ den selben Character haben, wie auch der Heilige Geist.

Aber die Dreieinigkeit ist schwer zu verstehen. Das geht einfach über unseren begrenzten Verstand. Aber wenn wir dann beim Herrn sind, werden wir auch das verstehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
Ja

Den Status Gott haben beide nicht.

Sie gehören unweigerlich zusammen.

Der heilige Geist ist der Geist Gottes, wie der Atem Gottes, der in den Lehmhaufen fährt und ihn zum Menschen macht. Oder das Ungeborene in die Jungfrau setzt.

Jesus ist der Weg zu Gott ("niemand kommt zum Vater denn nur durch mich")

Sein eingeborener Sohn

Sozusagen sind wir alle Gottes Kinder, aber Jesus ist wie Gottes leiblicher Sohn.

(Die ganze Vater-Sohn -Story wird meiner Meinung nach von Moslems zu sehr aufgebauscht.)

Hawajaeger  13.05.2022, 05:58

Was meinst mit aufgebauscht

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Ja

DIE Bibel wurde im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung vollendet. Grundlagen für die Dreieinigkeitslehre wurden erstmals im Jahr 325 — also über 200 Jahre später — auf einem Konzil in Nizäa in Kleinasien (heute Iznik, Türkei) verbindlich formuliert. Gemäß der New Catholic Encyclopedia wurde im sogenannten Nizäischen Bekenntnis die erste offizielle Definition christlicher Kirchenlehren festgelegt; unter anderem ging es um die Natur Gottes und Christi. Doch warum sah man überhaupt die Notwendigkeit einer Definition von Gott und Christus, nachdem die Niederschrift der Bibel schon so lange abgeschlossen war? Lässt die Bibel bei diesem wichtigen Thema etwas unklar?

Als Konstantin Alleinherrscher des Römischen Reiches wurde, war man sich über die Beziehung zwischen Gott und Christus uneins. War Jesus Gott? Oder wurde er von Gott erschaffen? Um das zu klären, berief Konstantin eine Bischofssynode nach Nizäa ein — nicht jedoch, weil ihm etwas an der religiösen Wahrheit lag, sondern weil er verhindern wollte, dass die Religion sein Reich spaltete.

Konstantin verlangte von den Bischöfen (es dürften mehr als 200 gewesen sein) eine einvernehmliche Einigung, doch ohne Erfolg. Er schlug dann der Synode eine mehrdeutige Formel vor, wonach Jesus und der Vater homoousios („wesenseins“, „wesensgleich“) seien. Dieser nicht biblische Begriff aus der griechischen Philosophie bildete die Grundlage für die Dreieinigkeitslehre, wie sie sich später in den kirchlichen Glaubensbekenntnissen darstellte. Ende des 4. Jahrhunderts, nachdem die sogenannte dritte Person der Gottheit, der heilige Geist, dazugekommen war, hatte die Dreieinigkeitslehre im Wesentlichen ihre aktuelle Ausprägung.

Jesus sagte, „die wahren Anbeter“ würden „den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten“ (Johannes 4:23). Diese Wahrheit findet sich in Gottes Wort (Johannes 17:17). Lehrt die Bibel, dass der Vater, der Sohn und der heilige Geist drei Personen in einem Gott sind?

 Erstens kommen die Wörter „Dreieinigkeit“, „Dreifaltigkeit“ oder „Trinität“ in der Bibel nicht vor. Zweitens behauptete Jesus nie, Gott gleich zu sein. Vielmehr betete er Gott an (Lukas 22:41-44). Ein dritter Aspekt betrifft das Verhältnis zwischen Jesus und seinen Nachfolgern. Auch nachdem er von den Toten auferweckt worden war und im geistigen Bereich existierte, nannte er sie „meine Brüder“ (Matthöus 28:10). Waren sie Brüder des allmächtigen Gottes? Natürlich nicht! Doch durch ihren Glauben an Christus, Gottes erstgeborenen Sohn, wurden auch sie Söhne Gottes, des Vaters (Galater 3:26)

Was die Bibel sagt:

  • „Der Vater ist größer als ich [Jesus]“ (Johannes 14:28)
  • „Ich [Jesus] gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott“ (Johannes 20:17)
  • „So haben doch wir nur einen Gott, den Vater“ (1.Korinther 8:6)
  • „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus“ (1.Petrus 1:3)
  • „So spricht Er [Jesus], der ‚Amen‘ heißt, . . . der Anfang der Schöpfung Gottes“ (Offenbarung 3:14)