Japanisch lernen, nach der Birkenbihl Methode?

4 Antworten

M1603 hat mit folgendem Satz den Nagel auf den Kopf getroffen: Naja, an Deinem Beispiel sieht man ja, wie toll die Birkenbiehl Methode funktioniert.

Wenn nämlich der Unterricht gut wäre, würdest Du all diese grundsätzlichen Fragen gar nicht stellen. Zum Beispiel ist der Strich nach unten wahrscheinlich eine Längung eines Vokals. Diese Längung kommt innerhalb von Katakana Zeichen vor.

Ein japanisches Zeichen ist immer eindeutig entweder ein Hiragana oder ein Katakana oder ein Kanji. Es mag Schriftarten (also im Sinne von: Fonts) geben, bei denen manche Zeichen auf den allerersten Blick ähnlich aussehen, aber letztendlich kann man eigentlich nicht ein Zeichen sehen und herumrätseln müssen, aus welcher der drei Systeme es denn nun kommt. (Wenn das so wäre, wäre Japanisch auch wirklich extrem schrecklich.) Ich kann dir nur raten, die Hiragana und Katakana erst einmal vernünftig zu lernen, und dann erst weiter zu machen. Es gibt da keine „Tricks“ oder „Eselsbrücken“. Entweder man kann die Zeichen, oder man kann sie nicht. Wenn du den Buchstaben „a“ siehst, denkst du doch auch nicht erst nach: „Muss ich diesen Buchstaben jetzt eher vorne oder eher hinten in der Alphabet-Liste suchen?“ Du weißt, dass es ein „a“ ist, fertig.

Was den senkrechten Strich betrifft, ist meine Vermutung, dass du eventuell noch nicht einmal erkennen kannst, was ein Zeichen ist, also dass dieser Strich zu etwas anderem gehört. Es gibt viele Hiragana und auch Kanji, die (vermeintlich) senkrechte Striche in sich haben, die du vielleicht als separate Zeichen empfindest, zum Beispiel は, ほ, に, 引, 旧 etc. Es kann auch ganz simpel eine „eins“ sein, denn die wird in japanischen Fonts gerne auch ohne den „Zipfel“ oben dargestellt, also I.

Und was das finden von Wörtern im Wörterbuch betrifft, das wird ganz sicher schon an deiner falschen „Übersetzung“ ins Alphabet liegen, und daran, dass du gar nicht weißt, was ein Wort ist (also welches Zeichen mit welchem Zeichen ein Wort ergibt, nach dem man im Wörterbuch suchen kann), und nicht zuletzt denke ich auch, dass du bestimmt irgendsoein billiges Touristenwörterbuch benutzt, stimmt’s? Ganz ehrlich: Ich wette, in der Überschrift des ersten Satzes der ersten Seite steht weder „Hintergrund“ noch „Explosion“, sondern etwas ganz, ganz anderes. Poste die Überschrift und wir sagen dir, was dort steht und warum du es nicht gefunden hast ;)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Japanisch in der VHS, an der Oberschule, an der Uni,...

Ich kenne die Birkenbihl-Methode - allerdings für Englisch.

Japanisch hatte die gute Frau nur ein klein wenig an der Oberfläche angekratzt.

Was in die Nähe ihrer Methode kommt, sind die Bücher von Assimil.

Deshalb lernt man Sprachen ja auch vernünftig und nicht mit so einem Quatsch; zumal lesen und übersetzen nochmal was ganz anderes sind, als das, was für das Sprachenlernen wichtig ist....


MaBer91 
Fragesteller
 07.02.2020, 13:12

Zunächst einmal Danke überhaupt für die Rückmeldung, aber ich muss dir da doch widersprechen. Das Sprachenlernen wie wir es kennen wird immer noch nach mittelalterlichen Praktiken durchgeführt und ist bei weitem nicht hirngerecht.

Die gute Frau Birkenbiehl hat da schon eine gute Methode entwickelt. Bei dieser Methode geht es halt um das verstehen und das selbstständige lernen, im Gegensatz zur herkömmlichen "pauken"-Methode bei der wir Großteils nur auswendig lernen aber nichts begreifen. 

Gruß

Matthias

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M1603  07.02.2020, 13:15
@MaBer91

Dann empfehle ich dir mal modernen Sprachunterricht zu nehmen.

Naja, an deinem Beispiel sieht man ja, wie toll die Birkenbiehl-Methode funktioniert. Viel Erfolg dabei, Japanisch lernst du dadurch aber nicht. Nicht einmal im Ansatz.....

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