Ist verschlüsselte Festplatte sicher vor Ramsomware?
Ich speichere meine Daten jeweils einmal im Tag mit dem Befehl robocopy auf eine externe Festplatte. Die externe Frestplatte ist mit VerCrypt verschlüsselt. Konkret: Ein Batchfile wird vom Scheduler einmal im Tag gestartet. Dabei wird die Festplatte gemounted und robocopy gestartet. Nachdem das Kopieren/Updaten abgeschlossen ist, wird dismounted. Während des Sichern besteht die Gefahr, dass eine Ransomware die Festplatte ebenfalls verschlüsselt. Wie sieht es aber aus, wenn die Festplatte zwar angeschlossen ist, aber nicht gemounted? Kann Ransomware eine verschlüsselte, externe Festplatte ebenfalls verschlüsseln?
4 Antworten
Ist verschlüsselte Festplatte sicher vor Ramsomware?
Nein - Verschlüsselung schützt nicht vor Ransomware.
Mehr ist dazu nicht zu sagen oder zu wissen.
Ich würde behaupten, dass wenn eine solche Software auf binärer Ebene mit der Festplatte interagieren kann, sie immer noch Schaden anrichten kann. Die meisten greifen allerdings auf bekannte Dateisysteme zu und verschlüsseln darin halt einzelne Dateien. Das wäre bei einer verschlüsselten Festplatte nicht möglich, weil man von außen nicht weiß wo welche Datei anfängt oder endet. Man könnte aber theoretisch bestimmt einfach die gesamte Festplatte noch einmal verschlüsseln. Dafür braucht man wahrscheinlich wiederum mehr Rechte als sonst.
Wenn die Platte nicht gemounted ist, kann nichts passieren, weil das Betriebssystem in dem Zustand keinen Zugriff auf das Dateisystem hat. Die Ransomware ist auch nur Software, die auf die APIs des Betriebssystems angewiesen ist, und kann daher auch nur mounted Volumes verändern.
Rein theoretisch wäre es aber für Ransomware auch möglich, verfügbare Volumes selbständig zu mounten, falls die Ransomware an entsprechende Privilegien kommt (z.B. Huckepack bei einem mit höheren Privilegien ausgeführten Befehl).
Wenn sie im System nicht erscheint, kann nix gemacht werden. Ransomware verschlüsselt die Inhalte, egal ob sie die lesen kann oder nicht.