Ist unser Geist ein Teil von Gott?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Nein 61%
Ja 30%
Vielleicht 9%

16 Antworten

Weiß man nicht, Tatsache aber ist: Denkprozess ist eine Art mechanischer Vorgang, der nur mit Materie vonstatten geht. Mit dem Gehirn. Damit erschafft man quasi auch Vorstellungen, Wünsche und Bildnisse. Von einen Baum, einer Gesicht oder eben von Gott. Doch weder das innere Abbild eines Baumes, noch eines Gesichtes oder sogar ein Vorstellung, Gott sei Geist, ist eine Tatsache. Es sind nur "Produkte des Denkens", auch Glauben ist ein Denkprozess.

Ob Liebe Gott ist, ist ebenso schwer zu beweisen. Aber selbst, wenn Liebe und Gott nichts gemein haben, vielleicht, weil es Gott nicht gibt - ist Liebe eine hochentwickelte menschliche Fähigkeit, die in ihrer Gesamtheit weit über der Kompetenz des reinen Denkens liegt. Sie unterliegt nicht dem Denken. Und sie ist viel näher an dem, was der Mensch schlussendlich zu "vollbringen" vermag, als nur sein Ego für das Maß der geistigen Macht zu halten. Liebe ist JENSEITS des selbstbezogenen Ichs, des Egos; Sollte Gott Liebe sein, ist das ganze Universum damit durchdrungen. Und man könnte sie nicht im Weltall verifizieren; genauso, wie man sie nicht mit allen Mitteln der Beweissuche im Menschen finden könnte. Aber sie ist da. Wer liebt (nicht hormonelle und selbstbezogen Verbunden- und Abhängigkeit von anderen) erlebt sie in sich. Das Ego verdrängt sie meistens bzw. der Mensch zieht es der Liebe vor.

Es gibt diesen anderen Geist, der Liebe aufnehmen und geben kann, der nicht aus der Selbsbezogenheit des eigenen Vorteils suchenden Egos kommt. Deshalb wird sie auch "selbstlos" genannt. Damit ist aber nur gemeint, dass die Liebe nicht zum Zwecke des Egos/Selbst agiert. Sie ist wie die Schönheit z.B. eines Sonnenuntergangs, der ohne Eigennutz anderen etwas gibt. Aber es gibt auch Menschen, die kein Auge für so was haben. Und eben dann auch kein "Auge" für die Tatsache der Liebe. Wer kein Auge für die Schönheiten der Schöpfung hat, sieht sie zwar, aber nicht die Schönheit. So mag es mit Liebe sein. Wer sich für sie nicht "öffnet" damit sie IST, sieht das Universum, den Menschen und die Schöpfung nur als "Dinge". Mehr nicht.

Es nützt dir und anderen nichts, meine Aussagen nur anzunehmen (zu glauben). Prüfe den Inhalt, ob du ihn als reale Schönheit tatsächlich verifizieren kannst. Wenn nicht, sind es eben nur Worte. "Dinge", die auf nichts weiter hinweisen!

Gott muss man, sofern es ihn gibt, nicht erwecken. Du musst den Sonnenuntergang nicht erwecken. Er ist da, auch als Metapher für deinen inneren Geist, der nicht im Ego verortet ist und durch Denken "belebt" wird. Die Wolken, die ihn verdecken, sind dein Ego. Und das Wesen von Wolken ist nun nicht, die Schönheit hinter ihnen zu entdecken. Es ist der "Geist" in dir, der Schönheit sieht, Liebe und vielleicht ist das der, der mit Gott gemeint ist; aber jenseits deines Ich-Geistes (Bewusstsein) ist. Denn das Ich hat nichts mit Gott zu tun. Sonst wäre Gott/Liebe ja dem Ich (deinem, meinem, etc) untertan. Und das würde bedeuten, das Ich ist "Chef", also Gott.

Das ist das Wesen des Egos. Sich für Gott zu halten. Oder zumindest, in einen scheinheiligen Anflug von Demut, sich ein Bild, eine Vorstellung von Gott zu machen und ihn für etwas anderes als das Ego zu halten. ;-)


Sagnieniemand  24.10.2021, 06:29

Du weisst es nicht. Nicht "man" weiss es nicht. Wenn du es nicht weisst, bedeutet das nicht das, dass niemand weiss.

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Farel  24.10.2021, 11:20
@Sagnieniemand

Ist es nicht etwas pingelig ein "man weiß es nicht" gleich als ein radikales "niemand weiß es" zu interpretieren? Es gibt ja durchaus so etwas wie Umgangssprache.

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Goldlaub  24.10.2021, 14:57
@Sagnieniemand

Wer soll es wissen können? Ich bezog es darauf, ob Gott Geist ist. Dazu muss man erst mal verstehen, was Geist ist und diese Frage von allen Seiten betrachten. Ich möchte nochmal rekapitulieren, um es zu verdeutlichen. Wissen ist etwas, das sich das Gehirn merkt. Ein Haus, von dem du dir ein Bild gemacht hast, quasi wie eine Fotografie, ist nicht das Haus. Es ist ein ABBBILD. Du kannst das Haus als Tatsache nicht in dein Gehirn aufnehmen. Das Gehirn mit seiner Merkfähigkeit ist nicht das Kontinuum, in dem das Haus real existiert. Wer möchte diese Darlegung leugnen? Sollte Gott real existieren und der Mensch vermeint, ihn mit seinem Gehirn in sich aufnehmen zu können, dann unterliegt er einer Illusion; genauso, wie der Mensch, der glaubt, das reale Haus sei identisch mit seiner ABBILDUNG.

Wenn Glaube daraus besteht, sich mit diesem ABBILD als Beweis, dass es Gott gibt, zufrieden zu geben, OK. Dann ist die selbe Beweisführung auf sämtliche Illusion, Einbildungen, Vorstellung auch anzuwenden. Einhörner, Yetis, Ufos, Geister, Hexen usw. sind demnach bewiesen. Also im Grunde wie das Haus. Ist dein Glaube dieser Art? Setzt du Glauben mit Wissen gleich, ich nicht.

Wobei ich, wenn du meine Zeilen oben in der Tiefe verstehst, nie leugne, dass Gott Geist sein kann.

Hier beginnt die Darlegung, warum denkender Geist und Geist Gottes nicht identisch sein kann. Denn zum Denken und Glauben ist ein Gehirn notwendig, Gedankengänge, Interaktionen etc. Ist Der Geist Gottes da, ist er schon da, bevor es das Denken gab. Er ist also vom Denken unabhängig, kann nicht mit ihm "erzeugt" werden, worden sein. Das, nur das kann der Mensch wissen. Das, was ihn betrifft, er kann nur sich erforschen und erkennen, wenn er das "Werkzeug" denkender Geist dazu benutzt. Nun ist es so, dass dieses Werkzeug selbst Illusionen erschaffen kann. Und sich damit vormacht, diese Illusionen seien Wahrheit. Also z.B. etwas, das er nicht kennt, noch nie gesehen hat, sich "ausmalen". Du kannst 1000 Bücher von Gott lesen (oder ein umfangreiche Beschreibung eines Hauses) du machst dir daraufhin ein ABBILD in deinem Geist (Geist ist diffizil zu differenzieren).

Weiterführung: Wenn du zwar hören kannst, aber nicht sehen, bildest du dir eben nur mit den Eindrücken der Akustik deiner Erfahrungen die Welt im Innern ab. Du kannst dir keine Formen und Farben vorstellen, von denen du noch keine vorhandene Palette in deiner Erinnerung (Wissen) hast. Du kannst keine rote Burg mit Legosteinen bauen, wenn du nur grüne Steine zur Verfügung hast!

Das Gehirn ist nur darauf ausgerichtet, zuvorderst Eindrücke von Tatsachen zu erkennen und zu speichern. Wenn du noch nie rote Legosteine gesehen hast, kannst du sie nicht "verstehen". Zwar ist das Gehirn recht clever und einfallsreich, aber es kann nichts erschaffen, das nicht im Hintergrund als Bausteine zur Verfügung steht.

Und jetzt möchte der Mensch Gott erkennen. Mit welchem Sensor macht er das? Augen, Ohren, Nase, Zunge und Haut können nur Nicht-geistige Eindrücke aufnehmen. Das Gehirn scheint dafür geeignet. Aber das Gehirn ist auch in der Lage, Illusionen und falsche Realität "abzubilden". Wie erkennt der Mensch, dass dies vollkommen wahr ist? Und wie kann er tatsächlich Illusion , Einbildung, Glaubenskonstrukte in sich von einer möglichen "Wahrnehmung", eins davon ist Gott, unterscheiden?

Vielleicht so: Um rote Farbe zu erkennen, braucht der Mensch ein "Sensor" dafür. Er muss also in gewisser Weise etwas anderes in sich haben, als nur der Sensor für grüne Farbe. Aber das Gehirn, das Wissen, kennt nur das, mit dem es schon mal in Berührung gekommen ist. Dies Erinnerung ist gespeichert und hat nichts mehr mit der Unmittelbarkeit zu tun.

Deshalb kann er mit dem bekannten Geist (der denkt, Fantasie hat, glaubt, lügt, hasst, neidisch ist, boshaft etc. nicht etwas wahrnehmen, das total jenseits seiner Sensibilität liegt. Er muss sich erst dieser Sensibilität "öffnen", heißt, sie kann nur JENSEITS dessen liegen, das der Mensch schon kennt. Jenseits des allzu menschlichen Geistes. Thats all. Ob es dann eine rote Farbe zu sehen gibt oder Gott oder eine Erleuchtung zur Folge hat oder nur eine weitere Verblendung kann nur beantwortet werden, wenn eine derartige Sensibilität als Liebe die "Sinne öffnet" auch und vor allem den eingeschränkten Geist des Ichs, des Denkens und vor allem des Glaubens.

Du darfst mir gern deine Ansichten oder Erkenntnisse mitteilen, warum du weißt, dass man Gott "wissen" kann. Es nützt doch dir und mir nichts, wenn irgend jemand die Farbe Rot sehen kann (oder von Gott weiß), aber wir nicht. Ist es nicht sein Ziel der Liebe, es so in Worte zu fassen, damit wir uns SELBST zu dieser Erkenntnis aufmachen? Oder möchte er das gar nicht? Erkenntnis ist der Feind von Illusionen, Verblendung, naivem Glauben und einfache Übernahme von Aussagen, die, ohne dass sie in der Tiefe verstanden werden, eben auch Raum für falsche Überzeugungen bieten.

Wenn du meine Zeilen nur überfliegst, verstehst sie vielleicht nicht! ;-)

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Ja
Ist Gott der Geist der Liebe

Ja, denn:

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Johannes 4:24

in Verbindung mit:

Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe. 1. Johannes 4:8

und können wir Gott nur in uns erwecken?

Gott ist es, der einen Menschen erweckt, aufgrund seines Glaubens. Also ohne Glauben keine Erweckung:

da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat. Kolosser 2:12



Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Ja

Ja, Gott ist die Seele und sie ist eins mit uns.

Der Geist ist auch ein Teil der Bewusstsein (Gott) doch hat kaum Energie und entfernt sich von der Körper wenn dieser stirbt, während die Seele wiedergeboren wird.

Vielleicht

Diese Frage kann dir nur dein eigenes Gottesbild beantworten, und die Antwort kann nicht mehr als persönliche Überzeugung sein, denn:

https://www.google.com/search?q=stw5500WPL


kaempferdersonne 
Fragesteller
 23.10.2021, 22:33

Du urteilst nur.

Warum denkst du nicht und antwortest mal auf die frage.

Kümmer dich nicht um mich..

Ich weiß mehr als du ahnst.

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grtgrt  24.10.2021, 14:08
@kaempferdersonne

Schön für dich.

Ich wundere mich einerseits, welch wirklich große, tiefliegende Einsichten die Philosophie hervorgebracht hat — andererseits aber auch, wie unglaublich wenige es tatsächlich sind.

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Ja

Voraus geschickt diese Überlegungen Einsteins:

Was wir als Materie bezeichnen, ist Energie, deren Schwingung so weit gesenkt wurde, dass sie für die Sinne wahrnehmbar ist. Es gibt keine Materie.

Jeder, der sich ernsthaft mit der Wissenschaft beschäftigt, gelangt zu der Überzeugung, dass sich in den Gesetzen des Universums ein Geist manifestiert – ein Geist, der dem des Menschen weit überlegen ist. (zitiert nach Calaprice)

Mit der Abspaltung und Loslösung von Gott haben wir Seelen auch einen Teil des [Heiligen] Geist Gottes mitbekommen / mitgenommen.

Ohne Geist, ohne Bewusstsein würden wir uns selbst nicht wahrnehmen und entwickeln können, nicht erschaffen und nicht schöpfen können.

Ohne Geist wäre Gott sich nicht als Schöpferwesen bewusst geworden.

Außerhalb unserer materiellen Welt existieren weder Raum noch Zeit noch Materie noch menschliche Anatomie noch menschlicher Organismus...

....somit auch kein Gehirn.

Das materielle Gehirn dient nur als Medium zwischen unserem Geist und uns Mensch. Das Überbewusstsein benötigt die Materie 'Gehirn', damit der Mensch sich als bewusstes Wesen wahrnehmen kann.

Der Geist, das Bewusstsein jedoch sind von immateriellem Charakter, agieren auch außerhalb eines Gehirns, womit Bewusstsein a) kein Epiphänomen und somit b) auch kein Produkt des Gehirns sein kann - zu dieser Erkenntnis gelangen immer mehr Quantentheoretiker und andere Wissenschaftler; Namen habe ich hier schon des Öfteren genannt...

Alle Erfahrungen und Erkenntnisse werden nicht im Gehirn, sondern im Unterbewusstsein gespeichert, welche a) das Bewusstsein der Seele ist, somit b) nach dem Ableben weiterhin existent bleibt und mit diesem c) alles an Gespeichertem ins nächste irdische Leben mitgenommen wird...

Dass dem so sein muss, zeugen zB alle sog. Phobien, deren Ursachen oft nur in etwaigen Vor-Leben liegen müssen, da man für diese Phobien im jetzigen Leben keine Ursache und Grundlage (vor)findet - ich selbst habe diese Erfahrung und Erkenntnis gewinnen sowie Heilung erleben dürfen - einer Phobie, deren Ursache in einem früheren Leben gelegen hatte...und andere Berichte von Reinkarnations- und / oder Hypnosetherapeuten berichten davon...

Gruß Fantho


Goldlaub  24.10.2021, 16:15

Gute Antwort. Aber wirklich gut beweisgeführt? Ich blieb an der Aussage hängen, dass das Unterbewusstsein die Seele enthält/ist.

Der Reihe nach (wissenschaftlich, logisch.). Es ist ja bewiesen, dass mit/über Gene auch Prädestinationen für psychische Auswirkungen transportiert werden. Es gibt kein Mensch, der nicht physische Vorfahren hat. Gene sind physisch. Bei solchen Vermutungen/Behauptungen wie, es kann nicht anders sein, ist das andere immer ohne Beweis außen vor. Du schreibst, dass psychische Komponenten in der Seele weiter gegeben werden. Ich nehme an, du willst die genetischen Ursachen auch von psychischen Phänomenen nicht ausschließen; falls doch, warum, mit welcher Begründung?

Dann bleibt in deiner Ausführung nur übrig, dass Erinnerungen in der Seele aufbewahrt werden, die unsterblich und zur Wiedergeburt tauglich ist.

Wäre dann deine Ausführung weiter oben nicht obsolet? Wozu braucht eine immaterielle Seele eine Gehirn? Um sich mit welcher Welt auszutauschen. Es gibt doch keine materielle, wie du schreibst.

Einerseits speichert der Mensch ja Erfahrungen im Gehirn, die er während seines physischen Lebens sammelt, verstehe ich. Und dieser Speicher stirbt mit dem Tod. Damit auch die "Software". Ok.

Was ist der Unterschied zu dem gespeicherten Inhalt der Seele?

Ich sehe keinen, denn sofern sich der Mensch nicht mit Hilfe von Genen reproduziert, ist die in ihnen gespeicherte Information ja auch weg. Die Information in den Genen sterben mit.

Konzentrieren wir uns auf die Aussage, dass das Unterbewusstsein in der Seele ist. Leider können wir die Beweisführung, dass alle Erfahrungen in der Seele gespeichert sind nicht verifizieren. Dazu müsste sozusagen ein vom genetischen Einfluss befreiter Physischer Mensch vorliegen, in dem man diese Einflüsse der Psyche allein auf den Inhalt der wiedergeborenen Seele zurückzuführen kann. Das ist laut Glaube nicht mal mit der Jungfräulichen Geburt von Jesus vonstatten gegangen; außer er hätte von seiner Mutter keine psychische Elemente über ihre Gene abbekommen. Also: Jesus bekam weder von einer menschlichen Vater, noch durch Gene seiner Mutter irgendwelche schon determinierten Eigenschaften seiner Seele mit auf die Welt. Das ist das Idealbild des Sohnes Gottes. Aber!

Wenn er sozusagen eine von Vorleben nicht geprägte Seele ist/hat - dann ist seine Seele quasi blank. Während seines Lebens sammelte sie aber Eindrücke und Erfahrungen und ist dadurch nicht mehr rein ...

Die Seele ist also im Grunde das Medium, das Erfahrungen, Wissen und Eindrücke speichert, deiner Aussage zufolge. Und sie speichert demnach auch psychische "Krankheiten", die sich z.B. in Phobien, Depressionen im Leben ausdrücken. Eine derartige Seele ist deshalb enorm belastet, angefüllt mit Unrat. Sollte Geist Gottes irgendwas mit der Seele gemein haben, dass sie als dieser Geist entweder identisch oder doch zumindest Teil der Seele ist, bleibt auch hier die Frage der Trennung. Hier der denkende Geist des Gehirns, da die seelische Komponente und hier die mit Unrat gefüllte Seele und daneben die göttliche Geist beinhaltende Sequenz. Oder ist auch dieses Modell nicht korrekt? Geist und Seele sind vollkommen getrennt. Warum: Weil Seele mit Leid belastet ist, Liebe aber frei davon. Wenn Liebe ein Teil Gottes Geistes ist (oder sogar in gewisser Weise identisch,) dann ist darin nichts Menschliches, was Leid ja ist.

Es führt zu der nächsten Frage. Phobien sind Informationen aus einem früheren Leben. Aber sie können auch auf Genen transportiert werden, was früheres Leben nicht negiert, aber eben nichts mit einer immateriellen Tatsache zu tun hat.

Geist im Universum ist ein allumfassendes Meer (Gleichnis). Ein Tropfen daraus nimmt eine Hülle davon auf (Mensch), er ist also ein bisschen Meer. Löst sich die Hülle auf, geht der Tropfen ins Meer zurück. Das Meer ist vollkommen. Bringt der Tropfen Unrat mit, ist das gesamte Meer nicht mehr rein. Meer=Gott, Gottes Geist. Der Unrat ist also Teil Gottes?

Oder hat Geist eben absolut nichts mit Seele zu tun? Dann wäre das Beispiel mit dem Meer trotzdem möglich, nur, dass der zurückkehrende Tropfen/Teil des Geistes eben nicht die Seele ist, denn Geist Gottes kann niemals verunreinigt werden. Das Meer kann nicht nur zu einem Teil verschmutzt sein, genauso wenig eine Glasscheibe nur zum Teil gesplittert! Also sitzt der Unrat in der Seele - und jetzt? Sie ist nicht Teil von Gottes Geist! Also ist sie definitionsgemäß nichts anderes, als menschlich. Und der ist nicht unsterblich. Zum anderen muss eine Seele irgendwann anfangen, Eindrücke zu sammeln. Jede ist also zu Beginn rein (heißt aber auch ohne Bewusstsein bzw. Unterbewusstsein). Und somit hat auch der Mensch kein Unterbewusstsein, es ist noch kein Unterbewusstsein da. Es kann nur im Leben als Folge von Erfahrungen angelegt werden. Gibt es eine reine Seele, wo sie doch ausschließlich mit physischen Inhalten deklariert ist? Die Seele ist physischer Inhalt. Ohne das, ist sie nicht!

Würde mich auf deine Stellungnahme freuen! ;-)

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Fantho  24.10.2021, 23:43
@Goldlaub
Du schreibst, dass psychische Komponenten in der Seele weiter gegeben werden. Ich nehme an, du willst die genetischen Ursachen auch von psychischen Phänomenen nicht ausschließen; falls doch, warum, mit welcher Begründung?

Nein, das schließe ich nicht aus, denn physische Erfahrungen werden letztendlich zu einer psychischen Erfahrung und Erkenntnis - sprich, alle physischen Erfahrungen werden ebenso gespeichert ins Unterbewusstsein; sie sind aber letztendlich psychischer Natur.

Beispiel (aus einem Bericht einer Reinkarnationstherapeuten): Musophobie einer Frau, welche aber zeitlebens nie direkten Kontakt mit dieser Art von Nagetieren, sprich Ratten hatte. Sie wurde in einem der frühen Vorleben als arme Frau wegen Diebstahl in einen Kerker geworfen. Dort verstarb sie, und kurz vor ihrem Ableben bemerkte und spürte sie, wie Rattan sich an ihr zu werke gingen.

Diese physischen Erfahrungen wurden ins Unterbewusstsein übertragen, und kamen in ihrem jetzigen Leben als Phobie zum Vorschein...da sie auf der psychischen Ebene nicht verarbeitet wurden...

Dann bleibt in deiner Ausführung nur übrig, dass Erinnerungen in der Seele aufbewahrt werden, die unsterblich und zur Wiedergeburt tauglich ist.Wäre dann deine Ausführung weiter oben nicht obsolet? Wozu braucht eine immaterielle Seele eine Gehirn?

Ich schrieb doch, dass es kein Gehirn gibt. Das 'Gehirn' der Seele ist ihr Geist...dieser ist immerwährend bei der Seele, auch bei der Inkarnation, wobei sich dieser dann aufteilt: In Außen- und Innengeist, um die Verbindung aufrecht zu erhalten...

Um sich mit welcher Welt auszutauschen. Es gibt doch keine materielle, wie du schreibst.

Aber eine geistige Welt...

Einerseits speichert der Mensch ja Erfahrungen im Gehirn, die er während seines physischen Lebens sammelt, verstehe ich. Und dieser Speicher stirbt mit dem Tod. Damit auch die "Software". Ok.

Das sehe ich anders. Alles wird im (Unter)Bewusstsein gespeichert, nicht im Gehirn...

Frage: Weshalb konnten von Geburt an Blinde während ihres Komas Farben sehen und diese sogar beschreiben?

Ich sehe keinen, denn sofern sich der Mensch nicht mit Hilfe von Genen reproduziert, ist die in ihnen gespeicherte Information ja auch weg. Die Information in den Genen sterben mit.

Nein, Informationen bauen auf energetische Elemente auf; sie bleiben erhalten...wenn dem nicht so wäre, könnten zB Zellen all ihr Gespeichertes nicht übertragen, wenn sie absterben...sie würden ja dann beim Absterben verloren gehen, was aber dem nicht so sein soll...

Informationen sind somit keine materiellen Bausteine...

Leider können wir die Beweisführung, dass alle Erfahrungen in der Seele gespeichert sind nicht verifizieren. Dazu müsste sozusagen ein vom genetischen Einfluss befreiter Physischer Mensch vorliegen, in dem man diese Einflüsse der Psyche allein auf den Inhalt der wiedergeborenen Seele zurückzuführen kann

Nun, die Berichte hypnotischer- und / oder Reinkarnationstherapeuten zeugen von dem....

Geist und Seele sind vollkommen getrennt.

Nein, sie sind eins. Die Seele ist sozusagen eine Holografie ihres Geistes, um im Jenseits gesehen werden zu können...

Morgen weiter - meine Arbeitszeit beginnt bald, ich möchte dann los....

Gruß Fantho

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Goldlaub  25.10.2021, 01:52
@Fantho

Danke für die Antwort. Ich denke, wir habe das selbe Problem, wie ich mit Gläubigen habe. Du vertraust auf Berichten anderer, wie du in vielen Beispielen aufzeigst. Du glaubst, dass Berichte von der Frau mit der Ratte, von dem Blinden, der Farben beschreiben konnte. Das sind für mich im Grunde die selben auf wackeligen Füßen stehenden "Beweise" wie die der Geistergläubigen, die immer auf Begebenheiten verweisen, die nie bewiesen werden können, weil sie eben nur Geschichten sind. Die Bibel ist z.B.voll damit. Verstehst du, was ich meine? Siehst du dein Glaube an das, was du glaubst, im Prinzip als etwas anderes, als Geister-, Dämonenglaube, Ufoberichten, Engelssichtungen, der Mensch als Thetan, ein geistiges Wesen, und dergleichen?

Ich bezweifle, dass der Blinde Mensch Farben beschreiben kann. Wie beschreibt man Farben? Versuch es mal für dich selbst, und du wirst es nicht hinbekommen. Als Beispiel: Beschreib mal Infrarot oder Ultraviolett. Bitte beachte dabei, dass sich Ultraviolett von Blau genau so unterscheidet, wie Grün von Gelb, ist also auf gar keinen Fall "irgendwie" blau, etwas heller vielleicht oder sonstige Vermutungen. Und Infrarot unterscheidet von Rot wie Orange von Gelb, hat aber nicht den geringsten Anteil von Rotnuancen in sich. Wir Menschen haben diese Farben als Farbeindrücke noch nie erfahren und speichern können,. Wir können also nicht auf gespeichertes Wissen zugreifen. Es trifft zu, dass nach deiner Sichtweise der Blinde in einem früheren Leben vielleicht Eindrücke von Farben gespeichert hat. Tatsächlich sind Farben aber Wellen, diese Wellen selbst sind nicht farbig..Im Grunde speichert er also nicht die Tatsache, sondern eine Übersetzung des Sinnes Auge mit Hilfe der Wahrnehmungsverarbeitung Gehirn zu Farben.

Um Geist zu beschreiben, ja ihn überhaupt erst wahr zunehmen, dürfte ein ungleich anspruchsvollerer "Erkennungsvorgang" vonnöten sein.

Wenn Seele gleich Geist ist, dieser Geist aber, sagen wirs populär, schon immer war, dann ist die Seele ja in ihrem Stoff, aus dem sie ist, auch nicht erschaffen. Ist er, wie du vertrittst, schöpferisch und die Seele deshalb auch, was schöpft, erschafft sie?

Erfahrungen, so deine Ansicht macht die Seele nur mit dem Gehirn, deshalb muss sie inkarnieren und reinkarnieren. Um Erfahrungen zu machen bedarf sie einen geeigneten Sensor. Das Gehirn, das selbstverständlich mit der materiellen Welt im Austausch steht und seine Erfahrungen an die Seele übermittelt, das sie dann speichert. Wie ich dich verstehe, ist Unterbewusstsein=Seele. Du schreibst aber, so eine Welt des Äußeren gibt es nicht, oder verstehe ich was nicht so, wie du es meinst?

Der große Konflikt hinsichtlich deiner Ausführungen besteht aber für mich in der allzu leicht von dir übernommenen "Berichterstattung". aus der Ecke der Reinkarnationstheorie. Was ist persönliche Erfahrung von dir und was Glaube? Tauschst du den einen mit dem anderen? Was ist für dich reales Jenseits (im Gegensatz zu einer Vorstellung)? Ist es für dich ein geistiger Raum, ein Kontinuum, in der individuelle Seelen sind. Du brauchst in gewisser Weise einen Raum, um sie von einander abzugrenzen. Oder ist es ein Gesamtes, wie das Meer, das aber nicht mehr über individuelle Tropfen verfügt, alles ist eins. Und vor allem ist es mit Informationen gefüllt, die hier gar nicht gebraucht werden. Informationen aus Erfahrungen, die nur mit Gehirn zu machen waren, also einfachst populär: weltlich.e Erfahrungen. Aber wozu brauch eine Intelligenz "Wissen" von einer Welt, die nicht der finale Aufenthaltsort darstellt? Wozu Informationen von Leid, Freude, Schmerz, visuellen, akustischen, lustgetragenen Erfahrungen, die DORT gar nicht gebraucht werden? Unsere Welt ist eine Welt der Sinne. Es gibt verschiedentliche Sinneseindrücke einzufangen. Aber diese Sinneseindrücke sind nur wirklich von Belang, wenn ich Schmerz, Freude, Lust etc unmittelbar erlebe, Eine Erinnerung ist auch menschlich, aber Lust gibt es nun mal nur mit einem Körper. Was nützt einer Seele eine Erinnerung, die ja 1. Vergangenheit ist und deshalb nicht mehr in der Gegenwart, und 2. würde es nicht ausreichen, Berichte von Freude zu speichern, ohne zu erleben? Wir finden ja auch Berichte für wahr, aber es sind nur Abbilder aus 3. Hand: Verstehst du diese kleine Spitze? Jemand, dem Berichte als Beweisführung genügen, schließt ja damit ab, es selbst unmittelbar erfahren zu haben. Mir genügen Berichte von Menschen nicht. Und einer Seele, die mit der Ambition in einem Körper inkarniert ist? Welchen Wert haben Berichte von Schmerz, wenn ich ihn nicht selbst erfahre? Welchen Wert hat Wissen, wenn ich sie ohne Erfahrung "übernehme"? Ist die Begründung, dass Seelen inkarnieren, um zu erfahren, nicht ausgehebelt, wenn der Mensch, der diese Seele gerade "mit sich rumträgt" ;-) nicht laut protestiert: Hey, was du erzählst ist nicht relevant, denn es ist FÜR MICH keine Erfahrung!

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Goldlaub  25.10.2021, 01:58
@Goldlaub

In diesem Sinn halte ich alle "Erfahrungsberichte" für den lernen und erfahren Wollenden für Verblendung. Warum? Man neigt dazu einem Bericht entweder zu glauben oder ihn abzulehnen. In beiden Fällen ist die Intention, SELBST zu lernen abgewürgt. Oder nicht?

Wäre es gleichbedeutend, könnte ja die Seele mit Theorien gefüttert werden. Mit wahren zwar, aber eben doch nur mit Theorien. Verstehst du, was ich meine?

Meine Intention ist also, eine mögliche Seele in mir "aufzuspüren", einen möglichen Geist, der nicht durch Denken erzeugt wird oder allein als Theorie, Glaube, Gedankenkonstrukt, in mir aufbewahrt wird. Und solange ich diesbezüglich wenig auf Erfahrung bezogene Erkenntnis hab, forsche ich weiter an und in mir. Denn andere kann ich diesbezüglich nicht inspizieren! Glauben hab ich durchschaut. Es ist keine Verwandtschaft zu Erfahrung in ihr. Aber zu Verblendungen, Vermutungen, Illusionen etc. Glauben ist eine Tätigkeit des Gehirns, Wenn es einen Geist unabhängig von Gehirntätigkeiten gibt, der schöpferisch ist, kann er dies leicht verifizieren. Denn ich denke nicht, dass er an Illusionen, und Informationen von anderen interessiert ist. Er braucht sie nicht. Er hat selbst die Kompetenz, Wahres unmittelbar zu "erleben". Berichte sind ja schon transformierte, also entstellte Wahrheiten, aber transformiert in Worte, nicht in Tatsachen. Eine Tatsache kann man sich nicht vermitteln lassen. Entweder du sitzt im Eiswasser und erfährst Kälte, oder eben nicht. Der Bericht, dass jemand darin saß und Wasser FÜR IHN kalt war, nützt meiner Erfahrung nichts. Ich hab diesbezüglich keine!

Aber ich finde die Diskussion mit dir spannend und freue mich auf deine Weiterführ, vielleicht antwortest du auf Fragen in meinen Zeilen. ;-)

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Fantho  25.10.2021, 09:26
@Goldlaub
Das sind für mich im Grunde die selben auf wackeligen Füßen stehenden "Beweise" wie die der Geistergläubigen, die immer auf Begebenheiten verweisen, die nie bewiesen werden können, weil sie eben nur Geschichten sind. Die Bibel ist z.B.voll damit. Verstehst du, was ich meine? 

Ich kenne all Deine Bedenken. Ich bin aber kein Mensch, der alles sofort negiert, denn es gibt in einer Schafherde nicht nur schwarze Schafe. Man kann gewisse Aussagen auch mal stehen lassen, denn weder Du noch ich können diese Aussagen widerlegen. Diese mit fadenscheinigen Gründen abzuwerten, ist ebenso unklug und gegenüber den Redlichen unredlich...

Ich spreche hier überhaupt nicht die Bibel an; ich glaube weder an eine Religion noch an deren Bücher...weil diese eben nichts mit Gott selbst zu tun haben, sondern aufgrund menschlicher Interpretationen Verdrehungen sind...

Du hebst die Diskussion auf eine religiöse, nicht auf eine geistig-seelische Ebene an - das führt zu nichts...

Ich bezweifle, dass der Blinde Mensch Farben beschreiben kann. Wie beschreibt man Farben? 

Nun, der Begriff ist nicht passend, stimmt. Er hat die Farben benannt, wie sie waren: Rot, Blau etc..

Nun, es ist auch möglich, dass er nur die Namen erwähnte, die er bereits vom Hörensagen übermittelt bekam. Frage ist nur: Weshalb sollte dieser Mensch lügen? Sogar, nachdem man ihm keinen Glauben schenkte...so wie Du...

Wenn Seele gleich Geist ist,

Das habe ich doch nicht geschrieben...

dieser Geist aber, sagen wirs populär, schon immer war, dann ist die Seele ja in ihrem Stoff, aus dem sie ist, auch nicht erschaffen. Ist er, wie du vertrittst, schöpferisch und die Seele deshalb auch, was schöpft, erschafft sie?

Das, was sie sich vorstellt...

Um Geist zu beschreiben, ja ihn überhaupt erst wahr zunehmen, dürfte ein ungleich anspruchsvollerer "Erkennungsvorgang" vonnöten sein.

Ja, stimme ich Dir zu. Es ist eine Kraft...oder: Soll sein...

so deine Ansicht macht die Seele nur mit dem Gehirn

Liest Du nicht richtig? Das Unterbewusstsein ist nicht mit unserem Gehirn gleich zu setzen...das schreibe ich aber jetzt zum dritten Mal...

Das Gehirn, das selbstverständlich mit der materiellen Welt im Austausch steht und seine Erfahrungen an die Seele übermittelt, das sie dann speichert. Wie ich dich verstehe, ist Unterbewusstsein=Seele. Du schreibst aber, so eine Welt des Äußeren gibt es nicht, oder verstehe ich was nicht so, wie du es meinst?

Wir beide gehen von unterschiedlichen Ansätzen aus. Das Gehirn macht keine Erfahrungen, das Bewusstsein macht diese...Unterbewusstsein ist auch nicht Seele, sondern das Bewusstsein der Seele...

Was meinst Du mit Welt des Äußeren? Die materielle Welt? Ja, die gibt es nicht. Wie Einstein dies auch schon feststellte...

Der große Konflikt hinsichtlich deiner Ausführungen besteht aber für mich in der allzu leicht von dir übernommenen "Berichterstattung". aus der Ecke der Reinkarnationstheorie. Was ist persönliche Erfahrung von dir und was Glaube?

Ich teile nur mit, dass es bereits sehr viele Berichte in dieser Richtung gibt, die man nicht einfach achtlos unter den Teppich kehren kann...Seriöse Reinkarnationstherapeuten sind auch Psychologen...das ist Glaube...

Ich selbst habe (m)eine Phobie auf eine ähnliche Weise so 'behandeln' können...das ist persönliche Erfahrung...

Was ist für dich reales Jenseits (im Gegensatz zu einer Vorstellung)? Ist es für dich ein geistiger Raum, ein Kontinuum, in der individuelle Seelen sind. Du brauchst in gewisser Weise einen Raum, um sie von einander abzugrenzen. Oder ist es ein Gesamtes, wie das Meer, das aber nicht mehr über individuelle Tropfen verfügt, alles ist eins.

Für viele ist Jenseits einfach nur das Gegenüber vom Diesseits. Für mich ist dies aber nicht so. Das Jenseits beinhaltet alle Dimensionen, auch die unsrige, also alle Bewusstseinsebenen...überall verbleiben wir als Individuen, also Seelen...

In welche Dimension wir gelangen nach dem Ableben entscheidet der Stand unseres Bewusstseins...

Das Meer dagegen ist die Metapher für Gott; darin sind wir nicht mehr Individuen, sondern eins (mit Gott)...

Aber wozu brauch eine Intelligenz "Wissen" von einer Welt, die nicht der finale Aufenthaltsort darstellt? Wozu Informationen von Leid, Freude, Schmerz, visuellen, akustischen, lustgetragenen Erfahrungen, die DORT gar nicht gebraucht werden?

Es geht um unsere eigene Entwicklung, um unsere eigene geistig-seelische Entwicklung, welche uns dann wieder befähigen, uns mit Gott wieder vereinen zu können...

Jemand, dem Berichte als Beweisführung genügen, schließt ja damit ab, es selbst unmittelbar erfahren zu haben

Wer behauptet denn, dass die Berichte als Beweisführung genügen? Ich doch nicht. Ich predige jedem, dass nur die eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse die einzige Beweisführungen sind, weswegen ich auch wissenschaftliche Berichte nicht als Beweisführung betrachte, solange ich diese nicht selber geprüft überprüft erfahren habe...

Den Rest beantworte ich nicht mehr, da Du mich vollkommen missverstanden zu haben scheinst...

Gruß Fantho

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Fantho  25.10.2021, 09:43
@Goldlaub
In beiden Fällen ist die Intention, SELBST zu lernen abgewürgt. Oder nicht?

Nein, sie können auch inspirierend sein für Selbstversuche...

Wäre es gleichbedeutend, könnte ja die Seele mit Theorien gefüttert werden. Mit wahren zwar, aber eben doch nur mit Theorien. Verstehst du, was ich meine?

Nun, ich schrieb ja bereits, dass nur die eigenen Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse zählen...

forsche ich weiter an und in mir. 

Genau das sollst Du ja auch umsetzen!. Dazu gehört zB - um sich als Seele wahrzunehmen, oder besser gesagt, um sich außerhalb des eigenen Körpers wahrzunehmen, die Methode einer AKE auszuprobieren; natürlich mit Vorsicht...

Aber wenn Menschen diese Methode von vornherein ablehnen, ohne zu testen -und dies nicht nur einmal -, und sich dann lustig machen darüber, dann bekomme ich einen metaphorischen Koller...

Berichte sind ja schon transformierte, also entstellte Wahrheiten, aber transformiert in Worte, nicht in Tatsachen. 

Das ist nicht korrekt bzw. zu verallgemeinernd. Wenn dem so wäre, dann dürften zB Gutachter-Berichte vor einem Gericht keine Gültigkeit aufweisen...

Entweder du sitzt im Eiswasser und erfährst Kälte, oder eben nicht. Der Bericht, dass jemand darin saß und Wasser FÜR IHN kalt war, nützt meiner Erfahrung nichts. Ich hab diesbezüglich keine!

Gehe ich vollkommen d'accord. Aber: Berichtet jemand darüber, dass Eiswasser kalt sein soll, dann kann ich das ausprobieren, oder auch nicht. Ohne diesem Bericht wäre mir dies evtl. nicht bewusst gewesen oder hätte ich diese Information nicht oder würde mich dies nicht inspirieren...

Gruß Fantho

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Goldlaub  25.10.2021, 14:47
@Fantho

Mit einigen deiner Aussagen bin ich konform, weil ich das gleiche Verständnis hab. Die hier gehören nicht dazu:

Du gibst das Beispiel eines Gerichtsmediziners wieder, der ja eine Sache aufklärt und dir mitteilt. Man sollte und kann ihm glauben, durchaus. Ich meine aber Erfahrungen. Wenn ich keine selbst mache, ist jede Information darüber für mich wertlos. Ich mach hier den wichtigen Unterschied des eigenen Erlebens durch das eigene Sein. Deine Version akzeptiert auch keine eigene Erfahrung, ersetzt durch Glaube. Ich denke, das ist der Unterschied. In dem "Bereich" in dem wir uns hinsichtlich Lernen bewegen, ist Lernen/Wissen erlangen kein ausschließliches Zuhören. Wenn es wichtig ist, dass die Seele lernt, dann genügt es ihr nicht, dass auch ein durchaus Glaubwürdiger etwas erzählt, das fern der eigenen Erfahrung ist. Das ist nämlich nicht anders, als in jedem religiösem Glauben. Ich hab nicht gemeint, dass du wie ein religiös Gläubiger agierst, nur die Tatsache, dass du unbesehen etwas glaubst, das eben auch im religiösen Glauben Verwendung findet. Der Glaube ist keine Erfahrung!! Ich deklariere hiermit auch, dass ich mit Glaube und traditioneller Religion nicht argumentiere. Du schreibst: Ich spreche hier überhaupt nicht die Bibel an; ich glaube weder an eine Religion noch an deren Bücher...weil diese eben nichts mit Gott selbst zu tun haben, sondern aufgrund menschlicher Interpretationen Verdrehungen sind. Genau das Fettgedruckte meine ich mit Beweisführung aus 2. Hand.

Ich hab tatsächlich Schwierigkeiten, dein Verständnis für Seele und Geist zu verstehen. Auch hier ist das Individuelle der Knackpunkt. Geist ist nicht individuell, wenn er nur Teil eines großen Pools ist. Geist ist immer gleich, egal ob im Universum oder in irgendwelcher Weise mit dem Menschen in Verbindung, oder? Wenn nicht, bitte erklär deine Ansicht darüber nochmal, damit ich verstehe.

Ich kopiere nochmal Zeilen deiner ersten Antwort auf die ursprüngliche Frage:

Mit der Abspaltung und Loslösung von Gott haben wir Seelen auch einen Teil des [Heiligen] Geist Gottes mitbekommen / mitgenommen.

Klar, hier trennst du Seele vom Geist Gottes. Aber welchen "Stoffes" ist die Seele? Weder Materie noch Geist? Was dann? Ich seziere unten die Fragen weiter.

Alle Erfahrungen und Erkenntnisse werden nicht im Gehirn, sondern im Unterbewusstsein gespeichert, welche a) das Bewusstsein der Seele ist, somit b) nach dem Ableben weiterhin existent bleibt und mit diesem c) alles an Gespeichertem ins nächste irdische Leben mitgenommen wird.

Erfahrungen werden im Unterbewusstsein gespeichert, welches das Bewusstsein der Seele ist .. OK. Ich verstehe Seele so, dass sie kein Gefäß ist wie vielleicht der Körper für den Geist. Seele ist die Psyche, Seele sind Inhalte der Psyche, also alles, das gespeichert ist, egal wo. Die Software, die Im PC das Programm ist, wird nicht im Programm gespeichert, sie ist das Programm. Natürlich kann ein Programm von außen dazu kommende Information zusätzlich speichern. Ähnlich das Ich im banalen psychischen Sinn. Das ich enthält nicht alle individuellen Eigenschaften, sie ist die Summe davon. Vielleicht noch bildlicher: Eine Eistüte enthält nicht den essbaren Keksanteil, er besteht aus ihm! Wenn die Seele wie in deinem Verständnis die Eistüte ist, ist der Inhalt, die Erfahrungen, die Eiskugel. Wenn du das auf die Seele überträgst heißt das, dass die Seele getrennt/unabhängig ist von den neu hinzukommenden Informationen, das wäre dein Verständnis. Soweit ok. Hier sind wir ganz klar an einer logischen Unklarheit gestoßen. Denken wir mit deinem Verständnis weiter, dass die Seele das Unterbewusstsein enthält, das aus Erfahrungen besteht und auch als Bewusstsein der Seele benannt werden kann. Die Seele ist also kein Bewusstsein, denn das Bewusstsein ist Inhalt der Seele (die Eistüte ist nicht die Kugel Eis). Also wiederum eine fatale Trennung: Seele - Bewusstsein. Man dreht sich im Kreis.

Prüfe, ob die Seele nicht doch das gesamte Bewusstsein ist, nicht, es enthält.

Wenn du dir einen Frau vorstellst und einen Mann, sind sie im Geist deiner Vorstellungskraft getrennt, ja. Aber sie sind Bestandteil des gesamten Inhaltes, die Trennung ist eine Illusion! Eine Illusion ist die Annahme, dass die Vorstellung vom Hier und Jenseits (wo immer das sein soll, nur eben nicht identisch mit Hier). Ein Hologramm mag einen Menschen mit Gliedern zeigen, ja. Aber keins davon ist vom Hologramm getrennt Es gibt keine Trennung im "göttlichen" Bewusstsein. Deshalb ist auch eine individuelle Bewusstseinserweiterung im Endeffekt nur ein Einklinken in dieses "Bewusstsein", diesen Geist. Es drückt nicht aus, dass mehr Wissen zu diesem Bewusstsein dazu kommt. Es löst sich nur die Umgrenzung auf. Die Umgrenzung ist das Individuelle. Selbstverständlich nur in geistiger Hinsicht. Die Seele darf individuell bleiben; denn sie ist ja die Psyche. Der "Großen Geist" besteht nicht aus vielen Kleine wie in der materillen Gesamtheit. ;-)

Was meinst du dazu?

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Fantho  25.10.2021, 22:40
@Goldlaub
 Deine Version akzeptiert auch  keine eigene Erfahrung, ersetzt durch Glaube.

Du scheinst mich total misszuverstehen...

 Genau das Fettgedruckte meine ich mit Beweisführung aus 2. Hand.

Nun, die Bibel ist nun einmal ein menschliches und kein göttliches Werk - das ist Logik. Und alles, was darin an Vorstellungen über Gott geschrieben steht, sind Eigeninterpretationen und Verdrehungen...

Ich hab tatsächlich Schwierigkeiten, dein Verständnis für Seele und Geist zu verstehen. Auch hier ist das Individuelle der Knackpunkt. Geist ist nicht individuell, wenn er nur Teil eines großen Pools ist. Geist ist immer gleich, egal ob im Universum oder in irgendwelcher Weise mit dem Menschen in Verbindung, oder?

Eine Menschenfamilie (=der Pool) besteht ebenso aus mehreren Milliarden Individuen. Nein, der Geist ist individuell. Wir sind dieser Geist, in Form des Energieholgram namens 'Seele', ohne die er Geist, also jeder für sich in der geistigen Welt nicht leben und gesehen werden und im irdischen Menschenkörper nicht existieren kann...

Kurz vor Gottes Verbindung löst sich dieses 'Energiehologram', die Seele, auf und dann sind wir 'nur' noch Geist. Erst dann können wir uns mit Gott, sprich mit dem [Heiligen] Geist Gottes verbinden...

Es klingt wie ein Paradoxon - Seele und Geist sind getrennte Entitäten und doch eins...

Doch dies ist mit Gott und uns nicht anders: Wir als Seelen sind getrennt, und doch energetisch mit Gott eins...

Der Geist entwickelt sich durch uns, mit uns, in uns...als Seele, als Mensch...

Aber welchen "Stoffes" ist die Seele? Weder Materie noch Geist? Was dann? Ich seziere unten die Fragen weiter.

Ok, ich verstehe diese Verwirrung. Es ist auch kein leicht verständliches Thema. Die Seele ist ein Plasmagebilde - Schwingungen, Farben, Töne...

...von feinstofflicher Art; noch feinstofflicher als unsere Gase es sind...

Prüfe, ob die Seele nicht doch das gesamte Bewusstsein ist, nicht, es enthält.

Sehr schön, dass es hier jemanden gibt, der sich mit diesem Thema wirklich auseinandersetzt.

Was ist der Mensch: Ist dieser getrennt von seinen Erfahrungen, Erlebnissen, Erkenntnissen, welche alle seinen Charakter bilden und prägen? IST es dieser Charakter, oder enthält es Charakter?

Der Mensch ist ebenso kein Gefäß für dessen Charakter, sondern IST Charakter

Jede Entwicklung des eigenen Charakters bildet schließlich seinen Bewusstseinsstand. Die 'Qualität' der Seele basiert auf diesen Bewusstseins(zu)stand...Die Seele enthält keinen Bewusstseins(zu)stand sondern IST dies...

Es gibt keine Trennung im "göttlichen" Bewusstsein.

Nein, im göttlichen nicht. Daher gibt es auch ein kollektives Bewusstsein, ein kollektives Gedächtnis - aber das ist wieder ein anderes Thema...

Es drückt nicht aus, dass mehr Wissen zu diesem Bewusstsein dazu kommt. 

Oh, mit diesem Argument müsstest Du aber proklamieren, Gott würde sich nicht mehr weiter entwickeln, da Gott bereist alles wisse...

...doch dem ist nicht so: Auch Gott entwickelt sich weiter. Daher auch seine weiteren Schöpfungen und Erschaffungen und das Ausloten seiner Möglichkeiten...

Unter diesem Aspekt kommt tatsächlich neue Erkenntnisse, Erfahrungen und Entwicklungen zum Gesamtwissen hinzu...es erweitert sich mehr und mehr...

Vorsicht vor dem Begriff Allwissenheit!! Diese ist nicht in der Weise zu verstehen, wie für die meisten verstanden und interpretiert wird...

Gruß Fantho

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Goldlaub  26.10.2021, 01:11
@Fantho
Danke für deine prompte Antwort, Du schreibst als Antwort zu dieser Zeile.
Es drückt nicht aus, dass mehr Wissen zu diesem Bewusstsein dazu kommt. 

Oh, mit diesem Argument müsstest Du aber proklamieren, Gott würde sich nicht mehr weiter entwickeln, da Gott bereist alles wisse.

Meine Antwort:

Ob Gott alles weiß, weiß kein Mensch. Ob er sich weiter entwickelt auch nicht?

Ich denke, dass Geist weder lernen kann noch muss. Geist ist, so sehe ich es auch, eine Art Bewusstsein, das überall da ist. Wir (Menschen) haben unterschiedliche Verstehensgrundlagen, was ihn betrifft. Ähnlich der Liebe. Manche verstehen sie nur mit der Bedeutung "Liebe mache", also Sex. Teenies halten Hormonwallungen (Verliebtsein) für Liebe. Andere sind der Ansicht, Liebe ist Sentimentalität und romantische Leidenschaft. Allen Meinungen ist gleich, dass sie unter Liebe nichts anderes verstehen.

So halten manche Geist auch in der KI für das, was dort rechnet. Manche meinen, Geist ist Fantasie, manche finden, er ist religiöser Art, und allgemein wird er auch als Spirit, als Harmony z.B in einer Mannschaft gehalten (Team-Spirit), andere wiederum sagen er sei das Höhere Produkt der Materie usw.

Ich denke aber, dass dir diese Unterschiede schon klar sind, und du Geist nicht mit den Beispielen gleichsetzt. Aber was ist der Geist, von dem wir hier etwas rausfinden wollen?

Allgemein sagen wir, ich habe Glieder, Hände, Füße. Aber wer hat sie? Der Körper, und was gehört zum Körper? Hände und Füsse. Klar wird dieser unzulässige Aussage, wenn ich es umdrehe: Meine Hand hat einen Körper. Die Hand gehört zu ihm, hier da Hand - da Körper ist nur eine Finte des Denkens, verstehst du? Das Universum heißt so, weil es eins ist (Uni). OK, es wurde nun mal so benannt, Science Fichtion kennt ja auch Multiversum. Die Trennung zwischen Körper, Geist und Seele ist Fiction, eine Vorstellung. Der Körper besteht aus Bausteinen (Atome) die alle vorher schon da waren, bevor daraus ein Leib wurde. Sie gehen vollzählig und unverändert nach dem Tod zurück ins Universum. Auch wenn nur auf Erden, aber jeder Planet ist auch das Universum. Es gab wohl einen Urknall oder ein ähnliches Ereignis. Ob Gott oder komprimierte Materie ist unwichtig. Wenn Gott vom Urknall getrennt war/Ist, dann war/ist Gott nicht UNI, Alles: Hier Gott, da der Urknall. Deshalb hat man einen Begriff gewählt, der dies berücksichtigt. Schöpfer. Aber aus was schöpft Gott oder das Universum, wenn nicht aus sich selbst? Die Wissenschaft nennt es nicht Gott. Ich verwende Gott auch sehr sparsam. Das tat Einstein auch (nicht, dass ich mich mit ihm vergleiche, aber diese kluge Entscheidung verhindert einen inflationären Gebrauch, Gott hinter allerlei Unfug zu vermuten). Gott wird dann verwendet, wenn kein anderer bekannter Terminus passt, etwas zu bezeichnen, zu beschreiben.

Im Gebiet solcher Fragen, in dem auch unser Meinungsaustausch stattfindet, ist Geist, Gott, Hl. Geist, Jenseits, Seele usw., schon ausgiebig besetzt. Traditionell sind wir indoktriniert damit. Wenn wir untersuchen wollen, was Geist ist, müssen wir aus diesen Verständnissen raus, Ein katholisch Gläubiger verbindet Dämon fast immer mit Teufel, böse Abgesandte des Teufels, böse Engel, aber auch mit Geistwesen etc. Wenn man aber sagt, ich kämpfe mit meinen Dämonen sind damit Ängste, Depressionen, aber auch seelische Verletzungen die nach Vergeltung schreien, gemeint. Das Bild: Verletzungen, die nach Vergeltung schreien, ist eigentlich mit Rachegefühlen besser beschrieben.

Was ist Geist? Seele? Reinkarnation? Was wird wieder geboren? Die Zusammensetzung der Atome ist eine ganz andere, sollte ich vor 100 Jahren gestorben sein. Nur die Seele soll in ihren "Atomen" identisch sein? Klar, Atome ist fehl am Platz. Aber der Stoff, aus dem die Seele ist, soll intakt und genau so sein, wie vor diesem Leben). Und sich zudem in jedem erweitern (Lerninhalte, Erfahrungen)? Es ist eine schöne und tröstliche Vision, die aber ähnlich romantisch ist, wie in vielen Religionen. Zudem bleibt die Frage, ob Seele dem Menschen vorbehalten ist. Im Limbo ist er ja zumindest bis zur nächsten Inkarnation keiner. Im Osten kann deswegen Seele auch in ein Tier inkarnieren, Karma ist ein Begriff. Alles eine Art Religion, findest du nicht? Nichts davon kann durch Gegenbeweise entkräftet werden. Aber auch jede neue Theorie nicht, es gibt deshalb ja keine Widersacher für solche Glaubenskonstrukte, außer so weit wie möglich in die Materie, in das Wesen der Dinge zu schauen. Wo findet man die Psyche des Menschen am nächst liegendsten? In sich selber. Wie verifiziere ich, dass Psyche, Seele, keine Erfahrung beinhalten, sondern sich aus diesen Erfahrung zusammensetzt? Oder eben nicht. Besitzt der Arm einen Fuß, setzt sich der Körper aus Gliedmaßen zusammen?

Ist Seele zur "Wanderung" vorgesehen? Einmal rein in die Materie (Leib) dann rein in - was? Jenseits. Was ist das? Besitzt das Universum oder Gott ein Jenseits, oder ist alles Eins? Ist Geist der Wille des Universums (Schopenhauer)? ;-)

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Fantho  26.10.2021, 08:40
@Goldlaub
Ob Gott alles weiß, weiß kein Mensch. Ob er sich weiter entwickelt auch nicht?

Das ist ja klar, dass das keiner weiß. Aber dafür gibt es die Logik; diese bringt uns gewisse Erkenntnisse...

Ich gehöre zu den Wenigen, die zu der Erkenntnis gelangen, dass Gott nicht alles weiß

und sich weiter entwickelt, denn

Leben ist Evolution, Weiter-Entwicklung.

Würde Gott alles wissen: Wozu sich noch weiterentwickeln, weiter erschaffen und schöpfen? Das käme dann einer Stagnation gleich...

Ich denke, dass Geist weder lernen kann noch muss.

DER Geist, oder Dein und mein und jedermanns Geist?

Frage: Denkst Du, oder Dein Gehirn für Dich?

Science Fiction kennt ja auch Multiversum

Nicht nur Science Fiction, auch Wissenschaftler wie zB ein Burkhard Heim...

 Die Trennung zwischen Körper, Geist und Seele ist Fiction, eine Vorstellung

Nicht in der Psychologie...und auch nicht in der östlichen Heilmedizin...

Es gab wohl einen Urknall oder ein ähnliches Ereignis. Ob Gott oder komprimierte Materie ist unwichtig

Das ist überhaupt nicht unwichtig. Wenn jemand der Meinung ist, der Urknall entstand einfach so, aus dem Nichts, der denkt wirklich nicht weiter...

Aber aus was schöpft Gott oder das Universum, wenn nicht aus sich selbst?

Eben schon aus sich selbst heraus...per Geist, Bewusstsein, Imagination...

Ja, ich weiß, nicht bewiesen - aber logisch...

Die Wissenschaft nennt es nicht Gott. Ich verwende Gott auch sehr sparsam. Das tat Einstein auch

Um Gott nicht mit den religiösen Gottheiten in Zusammenhang zu bringen. Dafür benutzte er den Begriff 'Geist'...

Gott wird dann verwendet, wenn kein anderer bekannter Terminus passt, etwas zu bezeichnen, zu beschreiben.

Das ist jetzt Unsinn...

Ich kämpfe mit meinen Dämonen sind damit Ängste, Depressionen, aber auch seelische Verletzungen die nach Vergeltung schreien, gemeint. 

Du vergisst zu hinterfragen, was genau der Begriff 'Dämon' bedeutet?

Was ist Geist? Seele? Reinkarnation?  Was wird wieder geboren?

geist ist eine Kraft, Seele ist ein Plasmagebilde, die Bedeutung 'Reinkarnation ist Dir sicherlich selber bekannt.

Was wird wiedergeboren? Nichts! Im Grunde bedeutet 'Reinkarnation' Wiedereinfleischung. Das bedeutet, die Seele 'fleischt' sich wieder in einen menschlichen Körper ein...

Wie der ganze Prozess dann abläuft - für Dich besser ausgedrückt: ablaufen soll - kann ich Dir in einer gesonderten Frage beantworten...mit einem einfachen Hineinschlüpfen in einen menschlichen Körper ist es nämlich nicht getan ;-)

Aber der Stoff, aus dem die Seele ist, soll intakt und genau so sein, wie vor diesem Leben). Und sich zudem in jedem erweitern (Lerninhalte, Erfahrungen)?

Intakt: Ja, genauso: Nein. Mit jeder Bewusstseinserweiterung verändern sich auch die Schwingungen. Erweitern: Nein. Aber die Schwingungen sollen sich erhöhen...

Es ist eine schöne und tröstliche Vision, die aber ähnlich romantisch ist, wie in vielen Religionen

Nun, für Dich mag dies so sein...

Im Osten kann deswegen Seele auch in ein Tier inkarnieren

Tja, weil sie ein anderes 'Seelen-Wissen' . Betrachtet man Tiere und Menschen genauer, dann müsste und muss auffallen, dass deren 'Seelen-Wissen' nicht korrekt zu sein scheinen bzw. dies auch nicht sind...aber auch das ist erneut ein anderes Thema...

Alles eine Art Religion, findest du nicht? 

Die Frage lautet: Woher kommt ursprüngliche Religion, aus was fußt ursprüngliche Religion?

Wo findet man die Psyche des Menschen am nächst liegendsten? In sich selber.

Kennst Du die Herkunft des Begriffes 'Psyche'? Und wo die Griechen den Sitz der Seele vermuteten?

Wiki: Im Gegensatz zur Seele umfasst die Psyche keine transzendenten Elemente.

Wie Du erkennen kannst, wird hier zwischen Psyche und Seele unterschieden...

Ist Seele zur "Wanderung" vorgesehen?

Wenn sie sich entscheidet, wieder zu Gott zurück zu wollen - Ja. Und solange, bis sie sich mit Gott wieder vereint ist...

Einmal rein in die Materie (Leib) dann rein in - was? Jenseits. 

Ist schon ein wenig komplizierter, als dies. Mehrmals in die Materie, und mehrmals wieder raus aus den Körper...ins Jenseits und / oder jenseitigen Welten...

Besitzt das Universum oder Gott ein Jenseits, oder ist alles Eins?

Ja und nein. Alles ist Eins und doch gibt es viele Dimensionen / Universen / jenseitige Welten / Planeten / jenseitige Wesen usw. usf....

Alles ist aus und gleichzeitig in Gott! Ein schwer verständliches Paradoxon...

Ist Geist der Wille des Universums

Ein Universum hat keinen Willen...

Gruß Fantho

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Goldlaub  26.10.2021, 14:24
@Fantho

OK. Danke für deine Antwort.

Ich frage mich, woher die ersten Menschen, die sich Gedanken über solche Dinge machten, Wissen bezogen. Sie konnten von keinem Medium Informationen bkommen, außer durch ihre eigenen Sinne, Überlegungen, Erfahrung. Selbsterkenntnissen und vielleicht "Erleuchtung". Auf Erleuchtung möchte ich nicht näher eingehen; ich denke, sie ist mit IDEE, INSPIRATION; INTUITON einigermaßen umschrieben (nicht definitiv erklärt). oder durch Eiblick, Einsicht in das Wahre. Glaube ist immer eine Übernahme von Erfahrungen, Berichten, Ansichten, aber auch falsch interpertierten Erkenntnissen, eigene Sichtweisen des Urhebers.

Wenn dir jemand erzählt, er sei außerhalb seines Körpers gewesen, er hat diese Erfahrung als Gedächtnis aufbewahrt und er erzählt dir davon, kannst du nur glauben, ablehnen oder die selbe Erfahrung machen.

Wenn du wissen willst, was kalt ist, musst du ins kalte Wasser steigen. Es ist üblich, hier zu argumentieren, es reicht, Erfahrungsberichten anderer zu glauben. Dieser Meinung bin ich nicht! Denn wenn du kalt nicht als Erfahrung verstehst - und verstehst es eben nur durch Erfahrung - und du glaubst Berichte genügen, um zu wissen, dann wirst du nie wissen. Nur Glauben. Schau mal. In der Christenheit wurde Heiligen ein Heiligenschein von affinen Künstlern gemalt. Diesen Heiligenschein gibt es nicht. Es ist ein Versuch der erklärenden Darstellung, etwas zu verbildlichen. Hl. Geist. Du stimmst mir doch zu, dass viele es wörtlich, also als Augenzeugenbericht verstehen. Sie haben weiter keine Ahnung, kein Wissen, keine Erfahrung von ihm! Aber sie vermeinen, das Wesen des Hl. Geistes zu kennen. Ich sehe jede Art von Erklärungen, Berichten, egal woher, ausschließlich als Versuch, etwas zu erklären. Aber eine Erfahrung ist ein unmittelbares einmaliges "Hineintauchen" in etwas. Du warst im kalten Wasser und hast dir eine Erinnerung bewahrt. Diese Erinnerung ist nicht die Erfahrung. Diese Erfahrung ist passe. Eine Erfahrung des Lebens kannst du nur während des Lebens machen. Und zwar dauerhaft, permanent. Bist du als Seele von Körper weg, kannst du nicht mehr im kalten Wasser sein. Du magst eine Erinnerung haben, aber sie ist ja nicht das, was die Wahrheit ist, Tatsache.

Wenn diese - nennen wir es übertragen Software - das Ziel ist - sie ist es deiner Ansicht nach, denn du nimmst ja das Wasser, die Kälte nicht mit in deiner Seele, dann ist es eben nur ein Illusion, eine Holografie.

Jetzt meine Frage. Diese Erinnerung ist ja Information, von etwas, nicht die Tatsache, die Dinge selbst, also kalt und Wasser. Diese Information können wir austauschen im Leben. Aber damit gibst du mir keine Erfahrung, also ich im kalten Wasser, nur deine Information.

Ist diese Information das, was du mit Erfahrung meinst, die in der Seele gespeichert sind? Wenn ja: Sind diese Informationen etwas wert, in einer Sphäre (Jenseits), die kein Wasser und kein kalt aufweist? Wozu dieses "Wissen"

Ich verstehe die Sache so, dass die Seele, sofern sie existiert, nichts speichert. Das Universum ist in einem dauerhaften Zustand der Ruhe, es bewegt sich nur für den menschlichen Geist. Du hast einen Film mit unbewegten Bildern, die sich ändern, wenn der Film abläuft. Von Bild zu Bild ist keine Bewegung mit dabei. Sie ist ein Illusion des trägen beobachtenden Denkapparates. Wenn der nicht speichert, ist er quasi mit dieser Ruhe verbunden. Angenommen, du vergisst jede Konstellation einer Bewegung unmittelbar, speicherst also nichts. Du bist zeitlos mit einem Augenblick verbunden, den der Gegenwart. Denn nur der ist real. Der Augenblick zuvor ist nicht mehr existent, nur als Abbild im Gedächtnis. Wenn du den Film abspielst und das gerade sichtbare Bild verschwindet und ein neues taucht auf, ist nur das neue und nicht mehr das alte die Realität, die Wahrheit. Du hast nur eine Erinnerung des vorherigen. Und diese Erinnerung ist Illusion. Dir sagt sicher der Begriff Hier und Jetzt etwas. Ich hab ihn mit meinen Worten beschrieben, aber sie nützen dir nichts, wenn du nicht unmittelbar diese meditative Ruhe des Geistes erfährst. Nicht erfahren hast und dich erinnerst. Diese Ruhe des Geistes ist in gewisser Weise der, der nicht den vergangenen Augenblick speichert und doch im Fluss ist. Bist du im Fluss (real) ist es unwichtig, wo du noch eine Sekunde vorher ein paar Meter flussaufwärts warst. Das Wasser und die Kälte sind nicht die Eindrücke von vor Sekunden. Sie sind unmittelbar. Gehst du aus dem Wasser raus ist der Eindruck der von Luft um dich rum und Wärme. Nur diese Gegenwärtigkeiten sind real, also auch auf Geist, Seele, Gott bezogen. Warum soll es wichtig sein sich zuhause (Jenseits, sofern es das gibt) an Wasser, Kälte, Luft, Wärme zu erinnern? Zuhause ist eine andere Gegenwart, Realität. Was bringt mir den Vorteil dieser gespeicherten Erfahrung? Nur Ängste, wie du sie von dir selbst beschreibst? Die Reinheit der Seele ist Ziel. Findest du nicht? Nur so ist Unbefangenheit in diesem Sinn möglich: Nichts speichern.

Kontra?

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Fantho  28.10.2021, 22:04
@Goldlaub
Ich frage mich, woher die ersten Menschen, die sich Gedanken über solche Dinge machten, Wissen bezogen. Sie konnten von keinem Medium Informationen bkommen, außer durch ihre eigenen Sinne, Überlegungen, Erfahrung. Selbsterkenntnissen und vielleicht "Erleuchtung". Auf Erleuchtung möchte ich nicht näher eingehen; ich denke, sie ist mit IDEE, INSPIRATION; INTUITON einigermaßen umschrieben (nicht definitiv erklärt)

Dann solltest Du Dich vielleicht mal mit den unterschiedlichen Menschenrassen beschäftigen und mit den alten spirituellen Weisheitslehren. Ich meine, selbst heute sind Menschen in der Lage, sich mit dem Geistigen zu verbinden. Die allermeisten tun dies nicht...

Jedoch sollen die frühen Menschenrassen noch mit dem Geistigen verbunden gewesen sein...

Und: die meisten Spirituellen und viele Religiöse weisen diese Intuitionen und innersinnliche Wahrnehmungen noch auf...

Reine Kopfmenschen, also Rationalisten, Atheisten usw. versuchen dies - sich mit dem Geistigen zu verbinden - erst gar nicht, weil ihre Meinungen und Ansichten darüber bereits vorverurteilt sind....

Wenn dir jemand erzählt, er sei außerhalb seines Körpers gewesen, er hat diese Erfahrung als Gedächtnis aufbewahrt und er erzählt dir davon, kannst du nur glauben, ablehnen oder die selbe Erfahrung machen.

Ja genau. Aber: Man kann dies selber ausprobieren! Ohne diese Infos von anderen käme man selber vielleicht nicht auf diese Idee und Möglichkeit, um dann hinterher selber zu WISSEN, ob diese Berichte wahr oder falsch waren / sind...

In der Christenheit wurde Heiligen ein Heiligenschein von affinen Künstlern gemalt. Diesen Heiligenschein gibt es nicht. Es ist ein Versuch der erklärenden Darstellung, etwas zu verbildlichen. 

Den heilgenschien gibt es niht.

Korrekt!

Die Frage lautet vielmehr: Woher kommt diese 'Idee'? Sie entstammt dadurch, dass - wie ich oben bereits geschildert habe - früher die Menschen a) sensitiver gewesen waren und zB die Aura eines Menschen sehen konnten. Dieses den Kopf umgebende Aurafeld hielten diese Menschen für einen Schein...

Heute kann man dieses Aurafeld per Kirlianfotografie ersehen....

Wenn diese - nennen wir es übertragen Software - das Ziel ist - sie ist es deiner Ansicht nach, denn du nimmst ja das Wasser, die Kälte nicht mit in deiner Seele, dann ist es eben nur ein Illusion, eine Holografie

Falsch gedacht!

Du selbst kannst sogar die Kälte wahrnehmen und frieren anfangen, wenn Du Dich in dieses Gefühl der Kälte hineinbegibst.

Mithilfe zB von Autogenes Training kann man sich selber Wärme punktuell zuführen - Wärme in den Arm, in das Bein oder in den Brust hineinführen - das ist möglich; selber die Erfahrungen gemacht...

Doch dies funktioniert auch nur, wenn man weiß, wie Wärme sich anfühlt...und somit dann auch als Erfahrung gespeichert ist...

und der Arm (oder das Bein oder die Brust) wird tatsächlich warm...

st diese Information das, was du mit Erfahrung meinst, die in der Seele gespeichert sind? Wenn ja: Sind diese Informationen etwas wert, in einer Sphäre (Jenseits), die kein Wasser und kein kalt aufweist? Wozu dieses "Wissen"

Wegen des Wissens und der Erfahrung selbst!

Ich könnte genauso gut fragen, wozu dann Liebe zu uns selbst und zu anderen wichtig sein soll, wenn diese im Jenseits dann eh in Fülle und Hülle vorhanden ist? Es geht um das Sammeln an Erfahrungen und Wissen; sie sind und bleiben im (Unter)Bewusstsein gespeichert und abrufbar...

Ich verstehe die Sache so, dass die Seele, sofern sie existiert, nichts speichert.

Ihr Bewusstsein / Geist speichert...

Beim Mensch soll dies das Gehirn sein, das speichern soll...

den der Gegenwart. Denn nur der ist real

Richtig! Und im Jenseits gibt es weder Raum noch Zeit; Alles ist in der Gegenwart, wenn ich diesen Zeitbegriff verwenden darf....besser ist es zu sagen: Alles ist Im IST-.Zustand...

Warum soll es wichtig sein sich zuhause (Jenseits, sofern es das gibt) an Wasser, Kälte, Luft, Wärme zu erinnern?

Es geht um die Erfahrung, und somit um die Wissenserweiterung....Gott erfährt durch unsere Erfahrungen mit...

Nur Ängste, wie du sie von dir selbst beschreibst?

Welche Ängste? Wenn man die Erfahrungen hinterher nur als solche betrachtet ohne Wertung: Weshalb da noch Ängste haben?

Die Reinheit der Seele ist Ziel

Das für uns erste Ziel. Das allerletzte Ziel ist die Vereinigung mit Gott...

Nur so ist Unbefangenheit in diesem Sinn möglich: Nichts speichern.

Nein, denn auf diese Weise gelangten wir nicht zur Reinheit. Nehmen wir mal die 'Nicht-Reinheit' und 'synonymisieren' wir diesen Begriff mit 'Flecken auf der weißen Weste', dann entfernen wir diese Flecken nur mithilfe von - um im Bild zu bleiben - Reinigungsvorgängen....

....Reinigungen von Phobien, Ängsten, Karma, unerledigte Lernaufgaben und Lernprozessen und vieles mehr...

Dies gelingt uns nur durch Erfahrungen und den daraus gewonnenen Erkenntnissen...

Gruß Fantho

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Goldlaub  28.10.2021, 23:32
@Fantho

Ich verstehe deine Antworten. Und sehe, dass aus einem Glaubenssystem raus deine Überzeugung gewinnst. Denn schon deine erste Antwort überzeugt mich nicht. Ich schrieb: Ich frage mich, woher die ersten Menschen, die sich Gedanken über solche Dinge machten, Wissen bezogen. Sie konnten von keinem Medium Informationen bkommen, außer durch ihre eigenen Sinne, Überlegungen, Erfahrung. Selbsterkenntnissen und vielleicht "Erleuchtung". Auf Erleuchtung möchte ich nicht näher eingehen; ich denke, sie ist mit IDEE, INSPIRATION; INTUITON einigermaßen umschrieben (nicht definitiv erklärt).

Gläubige verstehen meine Frage nach der ausschließlichen Unmittelbarkeit nicht!

Beispiel: Du bist jetzt ein Erfahrender, du hast irgendwas zum ALLERERSTEN MAL erlebt, weil es etwas ist, das man selbst entdecken muss. Du warst zuvor kein Gläubiger dieser Erfahrung und bist es danach nicht. Wenn du mir jetzt Hilfestellung geben möchtest, wie würdest du sie mitteilen, ohne dass ich daraus einen Glauben, eine Idee mache. Denn du hast ja etwas erfahren, die von niemandem gelehrt wurde. Du berichtest also davon, dass Wasser nass und kalt ist. Diese Beschreibung nehme ich auf. Aber es ist nicht die Erfahrung!

Als weiser Mann weißt du aber auch, dass ich gar keine Bedeutungserklärung habe für FLUSS, WASSER und KALT. Ich hab keine Ahnung, was das ist!! Wenn du mir also sagst, ich soll das suchen und eintauchen, wonach such ich? Bitte verstehe, diese Worte besitzen noch keine Bedeutung für mich! (Sie sind in diesem Beispiel nur Metaphern für Geist, Hl. Geist, vielleicht Seele, Jenseits usw.) Diese Begriffe tauchen erst auf, nachdem du Fluss, Wasser, kalt entdeckt hast. Es gab auch für dich zunächst weder Wort noch Erfahrung davon. Du bist der, der diesen Dingen ein Wort gibt. Du bist der, der etwas erklären muss, von was es noch keine Begriffe gibt. Sobald du aber die Begriffe "in die Welt" schickst, machen sich Menschen ein Bild davon, sie versuchen es mit Vorstellungen, Vermutungen und eigentlich nur unpassenden inneren Bildern zu irgendetwas Greifbarem für den Verstand zu machen. Der Glaube ist geboren!

Es genügt doch von dir, mir dies zu erklären, damit ich unterscheiden kann zwischen Idee, Illusion und Erfahrung. Je mehr du von dieser Erfahrung berichtest, desto vielfältiger werden Vorstellungen davon erdacht, bis sich in gewisser Weise einer Übereinkunft ergibt: Weil sich so und so viele Menschen sich gegenseitig in ihren Vorstellung beeinflussen, entsteht nach und nach ein Glaube, weil es ja so kolportiert wird, muss es so sein. Die Menschen wissen immer noch nicht, was Fluss, Wasser, kalt ist. Aber sie haben Vorstellungen davon. Und diese Vorstellungen nennen sie Wissen, Gewissheit, dass der Glaube, das Ding an sich, identisch ist mit ihrem Glauben. Egal welcher Art der Glaube ist. Niemand weiß vom Geist, vom Spirit etwas, schon gar nicht den Unterschied von gedanklichem Geist und vielleicht dem, den man Hl. bezeichnet, außer er ist selbst in ihm eingetaucht. Das ist alles. Mehr ist nicht zu tun. Nur, wie macht man das? Wie haben es die allerersten gemacht, die alle Hinweise dazu gar nicht kannten. Im Grund musst du das selbe tun. Die Wahrheit ist ein pfadloses Land, d.h. ein Pfad wurde für niemanden angelegt. Und doch fanden ihn (vielleicht) einige. Aber das nützt anderen nichts! Denn der Weg, diesen Pfad zu finden und zu gehen ist eine Sache des "anderen" Geistes, nicht des denkenden, der mit Vorstellungen, Ideen und Glauben angefüllt ist. Hl. heißt auch rein, unbedarft, unschuldig, und vor allen ganz, umfassend. Und das, was das Denken ausmacht, ist nicht mit ihm kompatibel. Denn dieser denkende Geist ist angefüllt mit den ganzen Erfahrungen, bzw. ihren Abbildern (Erinnerungen sind Abbilder der Erfahrung), und Abbilder sind Illusionen, auch wenn man glaubt, sie seien etwas anderes im Jenseits.

Wenn Erinnerungen aus dem Vorleben da sind, auch in der Seele, sind es nur Erfahrungen Illusionen. Das Ziel ist aber im Fluss, im Wasser, im Geist zu verweilen, tatsächlich in ihn eingetaucht zu sein. Wenn du das bist, brauchst du eine "Abschrift" was, dieser Zustand ist, nicht (mehr). Die Erfahrung (im Geist) ist quasi permanent. Und eine Erinnerung entsteht immer danach. Ist eine Erfahrung permanent, entsteht sie nicht, ist obsolet! Denn es gibt kein Danach. Vestehst du? Im Wasser, im (Hl) Geist ist eine Erinnerung nicht vonnöten. Wenn dir das klar ist, dann dürfte sich eine Erklärung, warum Erinnerungen von Belang sein sollen/müssen im Grunde nur eine Glaubenssache, die eher darauf hinweist, dass der Glaubende eben nicht darin ist. Und auch nie hineinkommt. Weil er das Geglaubte schon als Erfülltes versteht, und sich weigert, gerade diees Illusion abzulegen. Ist es doch das Einzige, das er hat! ;-)

Aber klar, du denkst anders darüber.

Danke für die interessante Debatte. Wenn du antworten möchtest, bitte, freu mich.

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Goldlaub  29.10.2021, 17:56
@Goldlaub

Jetzt hab ich doch noch eine Frage an dich, die mir sehr wichtig scheint. Du schriebst; Du vergisst zu hinterfragen, was genau der Begriff 'Dämon' bedeutet?

Was bedeutet er für dich?

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Fantho  29.10.2021, 21:13
@Goldlaub
Diese Beschreibung nehme ich auf. Aber es ist nicht die Erfahrung!

Aber sie wird zu einer, sobald Du dieselbe Erfahrung durchlebst. Dies kannst Du aber erst, wenn Du darauf hingewiesen wirst: Durch die Erfahrung, Berichte, Erzählungen anderer....

und / oder selber so neugierig (und mutig) bist, solch eine Erfahrung machen zu wollen.

Die frühen Menschen waren noch sensitiv veranlagt. Diese Veranlagung schläferte zunehmends ein: Existenzangst, Lebensangst, ausschließlicher materieller Bezug usw.

Das Rationale trat mehr und mehr in den Vordergrund und das Geistige geriet mehr und mehr in den Hintergrund.

Das Geistige kann man aber sich wieder hervorholen. Man muss dies aber nur wollen...

Der Glaube ist geboren!

Und wird zur Überzeugung durch Selbsttests und Eigenerfahrungen.

Diese Begriffe tauchen erst auf, nachdem du Fluss, Wasser, kalt entdeckt hast. Es gab auch für dich zunächst weder Wort noch Erfahrung davon. Du bist der, der diesen Dingen ein Wort gibt.

Woher kamen denn dann die Begriffe 'Geist, Hl. Geist, Seele, Jenseits usw.', wenn nicht durch Entdeckung, Erfahrung? Und vor allem der Name 'Gott'?

Auch all diese müssten ja dann nach Deiner Logik - die ja richtig ist - von irgendjemand entdeckt und benannt worden sein...

Die Menschen wissen immer noch nicht, was Fluss, Wasser, kalt ist. Aber sie haben Vorstellungen davon.

Das ist ein Widerspruch! Von etwas keine Kenntnisse zu besitzen kann auch nicht zu irgendwelchen Vorstellungen desselben führen...

Denn dieser denkende Geist ist angefüllt mit den ganzen Erfahrungen, bzw. ihren Abbildern (Erinnerungen sind Abbilder der Erfahrung), und Abbilder sind Illusionen
Auch das ist ein Widerspruch! Wie können Abbilder von Erfahrungen Illusionen sein? Man hat doch diese Erfahrungen gemacht, also etwas Reales erfahren, welches aber einer Vortäuschung und Täuschung konträr ist...

Der denkende Geist (engl. mind) ist nicht gemeint mit dem Geist (engl. spirit)...

Meditationen lassen diese Unterschiede erkennen...

Wenn Erinnerungen aus dem Vorleben da sind, auch in der Seele, sind es nur Erfahrungen Illusionen

Nochmal: Sie sind reale Erfahrungen, verbunden mit Emotionen und Gefühle...keine Illusionen! Schwingungen und Informationen gehen nicht verloren; sie sind bestehend...

warum Erinnerungen von Belang sein sollen/müssen im Grunde nur eine Glaubenssache, die eher darauf hinweist, dass der Glaubende eben nicht darin ist

Erinnerungen in Bezug zum Mensch oder zur Seele?

Beim Mensch sind all die Erfahrungen vorheriger Leben erst einmal gesperrt, wenn die Seele inkarniert. Der Mensch kann aber durch gewisse Techniken bestimmtes Wissen sich wieder zurückholen: Meditation, Innenschau, geistige Arbeit, Leben im Geistigen, AKE usw.

Daraus kann aus einem (Vor)Glaube eine innere tiefe Überzeugung werden - aber nur für diesen. Die anderen können diesem entweder (nur) glauben oder nicht glauben, solange sie selber diese Möglichkeiten für sich nicht in Anspruch nehmen (wollen)...

Es gibt aber viele Menschen, die darüber keine Kenntnisse aufweisen und erst durch die Kenntnisse und das 'Wissen' anderer daraufhin gestoßen werden und somit die Chance erhalten, all das selber ausprobieren, testen und überprüfen zu können, um letztendlich selbst zu diesem Wissen zu gelangen...

Ich hege den Verdacht, dass hier der Begriff 'Glaube' zu einseitig betrachtet wird. Es gibt für diesen Begriff auch die Bedeutung 'Überzeugung'. Und Überzeugung kann auch aus Eigenerfahrungen und den daraus entstehenden Selbsterkenntnissen resultieren...

...ohne diese je beweisen zu können, da sie von subjektiver Natur sind...

Gruß Fantho

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Fantho  29.10.2021, 21:28
@Goldlaub

'Dämon' wird gerne als Metapher für gewisse negative Emotionen und Kräfte verwendet...

Jedoch sind Dämonen von Satan erschaffene energetische Wesen, die sich von negativen Energien nähren und somit stets darauf bedacht und bemüht sind, Menschen in diverse negative Emotionen zu locken und zu bringen...

Daher auch der - ich weiß: unbewiesene - Zusammenhang zwischen dem Begriff als Metapher und jenen negativen Emotionen...

Wie Du aber selber anmerktest: Begriffe können nur durch Entdeckung entstehen. Ohne (Er)Kenntnisse keine Begriffsbildung. Wer kam denn nun auf die Idee, diesen 'Metapher-Begriff' zu benutzen resp. wie entstand dieser Begriff 'Dämon'?

Henne oder Ei: Begriffsschöpfung und dann Erfahrung/Entdeckung oder Erfahrung/Entdeckung und dann die Begriffsschöpfung?

Im Griechischen wurde dieser Begriff 'Daimon' mit 'Wirken eines Gottes' gleichgesetzt. Interessant, nicht wahr? Und wieder stellt sich hier die Frage: Woher der Begriff 'Gott'?

Wir sind beide nicht so weit voneinander entfernt - es geht letztlich nur um die Nuancen...

Gruß Fantho

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Goldlaub  29.10.2021, 22:57
@Fantho

Zumindest versuchen wir uns in unseren Standpunkten zu verstehen!

Aber ich fand das hier von dir, dem ich wiederum eine Frage dagegen stellen möchte. Das ist ein Widerspruch! Von etwas keine Kenntnisse zu besitzen kann auch nicht zu irgendwelchen Vorstellungen desselben führen...

Das ist der Kernpunkt meiner Hinterfragung: Genau die Unkenntnis von etwas führt zu Vorstellungen! Klar, ich kann einen Baum in mir nur wiederum in Gedanken (wird allzu leichtfertig mit Geist gleichgesetzt) vorstellen, wenn ich sein Abbild gespeichert hab. Ich hole das Abbild aus meinem Gedächtnis. Das ist so, was du meinst.

Aber was geschieht mit etwas, das ich nur vom Hörensagen kenne? Ich mach mir ein Bild. Jetzt aber nicht aus dem Gedächtnis, sondern frei nach Fantasie. Nein, nicht ganz. Das Gehirn, Gedächtnis, Erfahrungen, suchen, mit was man das Unbekannte assoziieren könnte. Hast du noch nie einen Baum gesehen und abgespeichert kommt mit Hilfe deiner Fantasie als ABBILD auch kein Baum heraus. Bei dem Begriff GEIST ist es noch deutlicher. Weil auch die Fantasie, Denkvorgängen, innere Abbilder, Träume und so weiter dem Menschen bekannt sind, macht er (zumindest der Gläubige) aus dem HL.GEIST etwas, das er sich ebenfalls mit diesem denkenden Geist vorstellen kann. Aus vielen Unterredungen weiß ich, dass für sie Heiliger Geist ein im Grunde erdachter Geist ist, der aber mit bibelschriftlichen Erinnerung angefüllt ist. Also: Heiliger Geist ist der Inhalt, der in der Bibel steht. Sie übersehen dabei, dass alles, was sie somit für den Hl. Geist halten, nichts anderes ist, bzw. im selben Medium stattfindet, wie der ordinäre Geist. Vereinfacht ausgedrückt: Allein die Vorstellung, das innere Bild, das sie sich von Jesus machen, ist schon eine "Heilige Vorstellung", wie sie überzeugt sind. Das selbe mit dem HL Geist. Das selbe gilt für Gott, Jenseits, Liebe usw. Deshalb kann Liebe nicht mit dem Ego "gegeben" werden, denn das Ego ist Teil des ordinären, gedanklichen Geistes.

Falls du Kenntnis von etwas als Inhalt des Gedächtnisses bezeichnest, ist die Kenntnis quasi nicht die Erfahrung selbst. Das Problem mit "Erleuchtung" "Erwachen" ist, dass der Mensch, der sie erlebt und im Gedächtnis bewahrt, weiß, dass diese Bewahrung nicht das Erlebnis selbst ist.

Du warst an einem fremden Ort. Du hast etwas erlebt, deine Gefühle waren auch irgendwie anders, als dir bisher bekannt waren und die alle Menschen als normal kennen. Dieses ganze Erlebnis ist vorbei, wenn du wieder zuhause bist. Und jetzt erklär mal den Menschen, was "dort" war. Um zu helfen versuchst du Begriffe zu benutzen, die den Menschen bekannt sind, die aber nicht das beschreiben können, was du erlebt hast. Du selbst kennst auch keine Wörter, weil es auch für dich zuerst mal neu war; du erkanntest nur, dass der Ort, an dem du warst, kein Ort ist, sondern eine von dem allgemeinen Geisteszustand der ordinären Bewusstseinsebene unterschiedliche Wahrnehmung. Quasi JENSEITS des alltägliche Bewusstseins, das mit allen Inhalten natürlich im Alltag seinen Sinn und seine Notwendigkeit hat. Weil diese Wahrnehmung Realität war, ist sie im Gedächtnis eben keine mehr. In diesem Erleben hat das Gedächtnis keine Bedeutung, weil mit diesem anderen Geist die gesamte Kapazität aktiv war. Die Arbeit mit und am Gedächtnis bedeutet Abzug der Energie dahin. Also ist während des Erlebens keine Speicherung aktiv, die den direkten "Geisteszustand" as Erinnerung fest hält. Was er ist, ist nur unmittelbar zu erleben. Jedes Bild, auch wenn es sich der Erlebende davon macht, ist nicht auf einer zuvor vgespeicherten Erinnerung zu finden. Quasi wie die Kamera oder das Auge, das sich nicht selbst sehen bzw, auf Film bannen kann. Hier könnte ein Argument von dir kommen, dass sich Auge doch selbst sehen kann oder im Spiegel filmen. Ja, schon. Im Spiegel ist es ja schon ein Abbild. Bitte verstehe diese Feinheiten, um zu verstehen.

Zum Dämon. Ich denke , dass der Begriff Dämon ausschließlich auf Energien im Menschen hinweise. Er wird gern mit einem hässliche Äußeren assoziiert. Warum? Weil eben diese Energien hässlich sind (zu hassen): Hass, Eifersucht, Wut, Angst, Zorn, Egoismus, Aggression, Unterdrückung, Gewalt im weitesten Sinn eben. Wohingegen "Gute Geister" ebenso gern und traditionell als schön, angenehm, weich, liebevoll dargestellt und assoziiert werden: Sanftmut, Treue, Fürsorge, Hilfe, Schutz, Sympathie, Harmonie, Frieden und nicht zuletzt liebevolle Aufsicht. Engel sind hier das Mass der Schönheit und dieser Attribute.

Wer an Engel oder Dämonen glauben möchte, macht u.U. den fatalen Fehler, dass er das Hässliche, aber auch das Schöne an/in sich nach außen verlegt. Man bekämpft dann ein unliebsames Eigenes als Schemen draußen, was viel einfacher ist, als sein eigenes "Böses" zu erkennen und auszumerzen. Der Nachteil ist, es ist immer noch da, weil in einem selbst!

Es ist OK, dass du es in Form einer Reinkarnationstherapie gemacht hast. Das Prinzip beherrschen aber auch andere Therapieformen. ;-)

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Fantho  30.10.2021, 23:49
@Goldlaub
Genau die Unkenntnis von etwas führt zu Vorstellungen!

Denke an die Eingeborenen, als - ich meine - Cook an Land ging. Sie hatten die Schiffe nicht als solche erkannt, obwohl sie sichtbar waren vor Ufer lagen. Sie kannten diese nicht und hatte somit keine Vorstellung über Schiffe...

Klar, ich kann einen Baum in mir nur wiederum in Gedanken (wird allzu leichtfertig mit Geist gleichgesetzt) vorstellen, wenn ich sein Abbild gespeichert hab.

Nur unter der Prämisse, ich habe zuvor Kenntnisse über 'Baum' mit eigenen Sinnen gesammelt, sprich mit eigenen Sinnen mir ein Abbild machen können. Doch dann weise ich aber keine Unkenntnis mehr auf...

Wer an Engel oder Dämonen glauben möchte, macht u.U. den fatalen Fehler, dass er das Hässliche, aber auch das Schöne an/in sich nach außen verlegt. 

Nur Unwissende reagieren auf diese Weise. Wissende sind sich bewusst, dass sie das 'Böse' in sich selber 'behandeln' müssen, und dass sie sich haben von äußeren Kräften verleiten, beeinflussen, manipulieren lassen bzw. dies zugelassen haben....

Das Prinzip beherrschen aber auch andere Therapieformen.

Richtig...jedem die seine eigene Therapieform...

Gruß Fantho

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