Ist so eine Vater/Tochter Beziehung Gesund?
Ihr kennt Sie bestimmt, aus Erzählungen, Erfahrungen oder sonstiges: Diese Vater/Tochter Beziehung wo der Vater nicht möchte das die Tochter einen Freund hat. Wo der Vater verbietet das die Tochter einen Freund hat bis sie eben 18 ist oder älter.
Dann kommen noch so "Kleinigkeiten" dazu: Der Vater wird wütend, gibt Hauserest oder sonstiges wenn die Tochter mit ihm darüber Diskutiert das er das ja nicht verbieten kann. Meint sie wären eben konservativ.
Oder der Vater (Keine Ahnung, vielleicht finde ich das auch nur komisch) gibt der Tochter auch noch wenn sie 17 ist einen Kuss auf denn Mund.
Ich habe bei all diesen Dingen irgendwie das Gefühl, dass sich bei der Tochter Komplexe bilden könnten. Was meint ihr? Ist das eine gesunde Vater/Tochter Beziehung oder eher nicht?
Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen
10 Antworten
Ich würde jetzt nicht von gesund und ungesund sprechen, sondern vielmehr davon ob es meiner Meinung nach noch im Rahmen des 'normalen' ist oder nicht.
Und sagen wirs so... auch wenn es nicht unbedingt der Norm entspricht einen Freund bis 18 zu 'untersagen', empfinde ich ein solches Verhalten, gerade bei eben sehr konservativen Familien, nicht als allzu abwegig. Wo sich da konkret Komplexe bilden sollen wüsste ich jetzt nicht. Es ist halt eben eine Regel, die der Tochter vorgelegt wird, ähnlich wie 'mit diesen Leuten triffst du dich nicht mehr', 'du bist um 10 Uhr zu hause' oder 'diese Bluse ziehst du mir nicht in die Schule an'.
Sowas gibt es in jeder Familie und das ist auch vollkommen normal, ebenso normal ist es dass das Kind dagegen ggf., rebelliert und die Eltern einen Regelbruch mit z.B. Hausarrest sanktionieren. Inwiefern die Regel jetzt sinnvoll ist, ist natürlich ein anderer Punkt.
Dass er ihr einen Kuss auf den Mund gibt... ist nicht unbedingt alltäglich, kann aber in jeder Familie anders gehandhabt werden und solange es kein erotischer Zungenkuss ist, sehe ich das jetzt auch nicht unbedingt als komplett unangemessen zwischen Vater und Tochter. Dass man dem Kind mal einen Kuss gibt ist nicht ungewöhnlich (halt normalerweise auf die Stirn oder die Wange oder sowas) und solange das für beide okay ist, weil es sich eben so eingespielt hat, ist das auch okay.
Also ich wüsste jetzt keinen Punkt, warum die Beziehung zwischen Vater und Tochter vor diesen Beispielen zwangsweise ungesund sein müsste. Sie KÖNNTE ungesund sein, das kann ich nicht bestreiten, denn ich kenne ja die Hintergründe an sich nicht, aber ansonsten würde ich sagen dass das halt 'Eltern und Teenager' ist.
Gesund kann das nicht sein. Also für mich nicht
Ich denke es ist ganz normal.
Woher kommt die Frage, von dir selber, von Nachbarn oder von einer Freundin?
Oder der Vater (Keine Ahnung, vielleicht finde ich das auch nur komisch) gibt der Tochter auch noch wenn sie 17 ist einen Kuss auf denn Mund.
Gruselig!
Die Pubertät ist der Beginn der Abnabelung (es gibt auch schon frühere Schritte). Wird dies verhindert, haben Kinder später enorme Probleme.
Das, was hier geschildert wurde ist überhaupt nicht gesund und sollte nicht als normale Vater/Tochter Beziehung dargestellt werden. Diese unnötigen Konflikte kenne ich alle nicht aus dem Verhältnis zu meiner Tochter, das stets sehr innig war und immer noch ist.
Also damit, dass die Abnabelung im Rahmen der Pubertät nicht verhindert werden sollte, gebe ich dir uneingeschränkt recht. Aber das hat meiner Ansicht nach am wenigsten mit dem Kuss auf den Mund zu tun, sondern eher mit allem anderen, was in der Frage so erzählt wurde.