Ist Neid eine Form der Bewunderung o. sind es Komplexe?
6 Antworten
Ein Mix aus beidem. Man hätte gern, was der andere hat, hat es aber selber nicht - fühlt sich also minderwertig. Gleichzeitig findet man das, was der andere da hat, ja total super, sonst würde man es selbst nicht haben wollen - also auch Bewunderung.
Wobei ich so das Gefühl hab, dass viel zu oft Neid unterstellt wird, wenn jemand rumprotzt und damit auf Ablehnung stößt. Das ist kein Neid auf das, womit die Person protzt. Das ist schlichtweg eine Ablehnung des Verhaltens dieser Person.
Ich würde sagen einer Form der Bewunderung. Es kann natürlich auch mit Komplexen zusammenhängen, aber in erster Linie ist es eine Form der Bewunderung.
Also wenn jmd. mit seinem Erfolg strahlt und der der es nicht gönnt es einfach nicht wünscht ist eine Form der Bewunderung? Oder sind es Komplexe weil diese Person es nicht geschafft hat?
ich glaube ja. weil wenn du neidisch auf jemanden bist, dann ja z.b. weil er etwas hat was du nicht hast, oder anders gesagt du bewunderst ihn für das was er hat, willst es aber auch selber.
Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Irgendwo ist es Beides. In meinen Augen ist Neid eine der schlimmsten Zivilisationskrankheiten die es gibt.
Dass die Gesellschaft nicht gerecht ist, da hast du Recht. Aber was bringt es dem einzelnen neidisch zu sein?
Das hängt davon ab wie du Neid definierst. Ich habe vielleicht auch die falsche Auffassung von Neid, aber für mich ist Neid so etwas krankhaftes, ähnlich wie Hass. Ich weiss nicht, was genau ist deiner Meinung nach Neid?
Da ich die Gesellschaft nicht ändern kann, beneide ich jemanden, der z.B. Eigenschaften hat, die ich nicht habe ohne zu übersehen, dass ich möglicherweise andere Eigenschaften habe ... mit denen ich durchaus zufrieden sein kann.
Die Menschen sind nun einmal unterschiedlich. Dennoch erkenne ich nicht alles (nur) "neidlos" an 😉😎
Okay, ich glaube meine Auffassung vom Wort Neid ist wesentlich negativer als deine :) Ich bin vielleicht einfach zu pessimistisch :)))
Vielleicht denke ich in 10 Jahren nochmal an dieses nette Gespräch hier und habe meine Auffassung geändert :)
Das sehe ich nicht so. Nicht in einer so heterogenen Gesellschaft in der doch vieles an der Geburt/den Eltern gekoppelt ist und nicht bzw. wenig am Können und Qualifikation.