Ist Multikulturalismus Sinnvoll?

12 Antworten

Es ist unumgänglich. Der Mensch war schon immer ein wander völkchen und kulturvermischungen fanden statt.

Durch die fortschreitende Globalisierung ist es unvermeidlich. Sei es nun Einfluss aufgrund von Flüchtlingen etc. Oder schlichtweg der Einfluss z.b. amerikanischer Popkultur. Wir beeinflussen uns alle gegenseitig.

Die Frage ist nur wie man damit vernünftig umgeht.

Eine multikulturelle Gesellschaft funktioniert dann wenn von den verschiedenen Kulturen genügend Toleranz verübt wird gegenüber den anderen Kulturen. Es muss ja nicht alles fried Freude Eierkuchen sein und jeder muss sich Liebhaben. Nur sollte ein gewisser Respekt zwischen den Kulturen herrschen.

Leider ist dieser zustand heutzutage noch nicht erreicht und das aus der Sicht einiger Kulturen.

Deswegen ist es sinnvoll darauf aufmerksam zu machen ohne es zu überstehen wenn Minderheit Kulturen die gleichen Fehler machen.

Ich denke wenn jeder um seiner Verantwortung weiss dann kann das Funktionieren.

Die Sinnfrage stellt sich mir gar nicht. Migration entsteht, wenn Menschen in ihrer Heimat keine Perspektive mehr haben. Das zieht sich durch die Geschichte der Menschheit wie ein roter Faden. Der Nationalstaat und eine Art von "nationaler Homogenität" sind Erfindungen des 19. Jahrhunderts. Und - die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts zeigt, dass diese Begriffe keinen positiven Beitrag zum friedlichen Miteinander der Menschen geleistet haben.

Ergo:

Migration wird uns lebenslang beschäftigen, ob wir das wollen oder nicht. Und je schneller wir das akzeptieren und entsprechende Integrationskonzepte entwickeln, desto friedlicher wird unsere Zukunft sein.

Eine Gesellschaft funktioniert, solange es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt. Dabei liegt es auch an der Gesellschaft selbst zu definieren, was wie angesehen wird.

Ist "kein Schweinefleisch essen" wirklich "fremder" als der komplette Verzicht auf tierische Produkte? Zählt die Begeisterung für Fußball, Vollkornbrot oder DSDS als Gemeinsamkeit?

Migration funktioniert dort besser, wo Einwanderer sich praktisch beweisen können, indem sie einen Job annehmen, Steuern zahlen, und am Nationaltagspicknick den neuen Nachbarn eine Spezialität aus ihrer Heimat anbieten.

Auch ein gewisser Nationalstolz bei den Gastgebern kann helfen, die "Neuen" nicht als Bedrohung der eigenen Kultur anzusehen, sondern lediglich als zusätzliche Bereicherung eines ohnehin schon tollen Landes.

Wo Einwanderer dagegen zu Almosenempfängern degradiert und mit Grammatik- und Mülltrennungsregeln getriezt werden, fällt es ihnen zwangsläufig schwerer, sich als Teil der "neuen Heimat" zu sehen...

Verstärkt wird das noch durch "Eingeborene", die keine Lust haben, zweifelhafte "Integrationsmaßnahmen" zu bezahlen und ihr eigenes Land/ ihre Kultur/ ihre Lebensweise für zu schwach halten, mit neuen Einflüssen umzugehen.


Oltros33 
Fragesteller
 22.01.2019, 10:30

Stimmt, es gibt Kulturen die sind schwer zu integrieren, auch darf die Leitkuktur nicht zu einer Minderheit werden.

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DODOsBACK  22.01.2019, 10:41
@Oltros33
... es gibt Kulturen die sind schwer zu integrieren, auch darf die Leitkuktur nicht zu einer Minderheit werden.

Habe ich zwar nicht geschrieben, aber wenn du meinst...

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Es ist sehr unwahrscheinlich, daß in einer multikulturellen Gesellschaft eine funktionierende Demokratie bestehen kann, zumindest, wenn die Einwanderergesellschaften eine nicht mehr vernachlässigbare Größe erreichen. Wenn es keine starke "Leitkultur" gibt, an der sich praktisch die gesamte Gesellschaft ausrichtet, werde Wahlentscheidungen zunehmend entlang ethnischer Bruchlinien getroffen, und aus der multikulturellen wird eine multitribale Gesellschaft.


Oltros33 
Fragesteller
 22.01.2019, 10:28

Stimmt

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Da die Menschheit auf langer Sicht mehr zusammenarbeiten muss, muss man auch mit den unterschiedlichen kulturellen Ansichten anderer klar kommen. Natürlich muss es auch bestimmte Regeln geben, was man darf und was nicht.