Ist meine Meinung im christlichen Glauben falsch oder sogar eine Sünde?

6 Antworten

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im christlichen Glauben

Es gibt nicht das eine (einzige) Christentum und somit nicht auch den einen christlichen Glauben. Bereits vor 2000 Jahren gab es eine große theologische Bandbreite und Gläubige haben sich gegenseitig ihren (wahren) Glauben abgesprochen.

 Menschen die nicht an Gott glauben in die Hölle kommen

Kommt drauf an, welchen Christen man fragt: Manche glauben an eine Art Werkgerechtigkeit: Gott wird die ungläubigen Menschen nach ihren Taten richten und barmherzig sein.

Manch andere Christen glauben an Annihilationismus, den ewigen Tod für die Ungläubigen (und nicht an die ewige Hölle). Andere Christen an Apokatastasis: alle kehren irgendwann zu Gott zurück.

Und manche an die Endentscheidungs-Hypothese: man kann sich noch nach dem Sterben (bzw nach dem Tod) entscheiden.

 oh und ich bin evangelisch

Evangelische Landeskirche sind recht entspannt und verurteilen weder Masturbation noch LGBT.

keine Sünden sind.

Die Bibel legitimiert Sklaverei. Die meisten heutigen Zeitgeist-Christen verurteilen sie als Sünde: und das ist außerbiblische Moral.

Keiner von uns ist ohne Schuld. Daher sind wir (alle!) auf die Gnade des Herrn angewiesen.

In dem wir unsere Schuld erkennen, haben wir den ersten Schritt getan zu Reue und Umkehr. Wichtig für mich persönlich ist, dass Jesus uns als höchstes Gebot gegeben hat: Liebe Gott UND liebe deinen Nächsten wie dich selbst!

Ich PERSÖNLICH ordne es daher als wichtiger ein, ob Du es schaffst, treu und ehrlich zu anderen Menschen zu sein, sie möglichst nicht zu verletzen, ein verlässlicher und aufrichtiger Partner in einer Beziehung zu sein.

Strebe nach dem Richtigen und vertraue dabei auf Gott! Du kannst ihn gern auch bitten (Vorschlag): "Herr, wenn ich etwas will, was aus Deiner Sicht nicht gut für mich ist, lasse es bitte misslingen! (Dein Wille geschehe, nicht meiner!) Bewahre mich vor dem Bösen, hilf mir dabei, mein Leben richtig zu leben!"

Ich selbst bin atheistisch, bin aber der Ansicht, dass du dir keine Sorgen machen solltest.

Wenn es einen Gott gibt, einen der alles geschaffen hat, dann wird er dich so lieben wie du bist. Andernfalls hätte er sich erheblich klarer ausgedrückt und in Hinblick unserer wechselhaften Geschichte auch mal eindeutig wiederholt.

Du solltest dich von dieser Religion trennen.

Finde deinen eigenen Weg eines Glaubens an eine höhere Macht, wenn du daran glauben willst. Eine Religion braucht es dafür nicht.

Lebe einfach dein Leben - und erkenne, dass Religionen nicht zuletzt dafür gemacht wurden, um Menschen in Angst zu versetzen, somit klein zu halten und zu unterdrücken. Mit irgendeinem Gott hat das absolut nichts zu tun.

Um sich "moralisch" zu verhalten, braucht es nicht mal die 10 Gebote, sondern nur einen gesunden Verstand.

AdamundEvi  07.08.2022, 19:16
Finde deinen eigenen Weg eines Glaubens an eine höhere Macht,

Mit anderen Worten: Erfinde dir eine eigene, selbstgemachte Religion, die zu deinem Lebensstil passt?

, sondern nur einen gesunden Verstand.

Für die Einen ist es gesunder Menschenverstand, sich "vernünftig" zu verhalten, für den Anderen ist es selbstverständlich und auch "vernünftig", seine eigenen Vorteile ganz oben an zu stellen und sich gegenüber anderen, der Gemeinschaft und der Umwelt alles heraus zu nehmen, was möglich und nicht verboten ist. Ein äußerst zweifelhafter Maßstab!

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cas65  07.08.2022, 19:23
@AdamundEvi

Ein "zweifelhafter Maßstab" mag das höchstens für eher kleine Lichter sein, die nicht begreifen, dass es einfach besser ist, nur Dinge zu tun, mit denen man auch selber gut umgehen könnte. Ich brauche kein Gebot, das mir befiehlt, niemanden zu töten - schließlich will ich auch nicht umgebracht werden. Oder beklaut, betrogen... was auch immer. Und ja, ich "heilige" sogar "den Feiertag", weil ich schlicht nicht immerzu arbeiten mag. Nicht mal für diese Selbstverständlichkeit brauche ich ein olles Buch, das mir das verrät. ^^

Unmissverständlich habe ich erklärt, dass es für einen Glauben KEINE Religion braucht. Das Einzige, was dafür nötig ist, ist Spiritualität. Keine von anderen aufgepfrofpten Regeln, alte Bücher, sinnleere Moral etc. Echter Glaube braucht keine Institutionalisierung. Er existiert einzig aus sich selbst heraus - oder gar nicht.

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AdamundEvi  07.08.2022, 19:30
@cas65
höchstens für eher kleine Lichter

Dann bitte schätze doch mal, ob alle Menschen Deine (von Dir selbst so hochgelobte) Vernunft besitzen oder ob und wie viele "kleine Lichter" es gab und gibt in der Geschichte und Gegenwart der Menschheit.

... dass es für einen Glauben KEINE Religion braucht.

Was soll das dann für ein Glauben sein? Jedem Menschen ein eigener Glaube - und ja, eine eigene selbstgemachte Religion? Sehr unmissverständlich, in der Tat!

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cas65  07.08.2022, 19:47
@AdamundEvi

Was ist so schwer zu verstehen an der Tatsache, dass man keine Religion braucht, um zu glauben?

Ja, kleine Lichter gibt es leider sehr viele. Und? Was haben da diese ganzen Religionen und Gebote jemals genützt in der Geschichte? Außer es NOCH weiter zu verschlimmbösern? Da man ja jetzt einen "Gott" hat, auf den man alles schieben kann?

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AdamundEvi  07.08.2022, 19:59
@cas65
Was haben da diese ganzen Religionen und Gebote jemals genützt in der Geschichte?

Eine berechtigte Frage, die heutzutage fast einhellig zum Nachteil des Christentums beantwortet wird. Doch das ganz zu Unrecht! Es finden sich genügend Fakten in der Geschichte, die belegen, wie unsere heutige Vernunft vom christlichen Menschenbild geprägt und geformt wurde - auch wenn das heute ungern gehört wird.

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cas65  07.08.2022, 20:03
@AdamundEvi

Fakten? Welche? Hexenverbrennung, Inquisition oder Ablasshandel?

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Lina616135861  07.08.2022, 21:10

Eines Tages sehen wir das du falsch liegst

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cas65  07.08.2022, 21:13
@Lina616135861

"... sehen wir, dass..." Momentan sehen "wir" das unzweifelhaft bei dir.

Alles andere ist nackte Spekulation - in der du in deinem Kopf gerne weiterschwelgen darfst, wenn es dich glücklich macht. :x

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Lina616135861  07.08.2022, 21:18
@cas65

da bist du dir so sicher ? Wie denkst du denn sind die ersten Menschen auf die Welt gekommen ich meine das Leben ist ein Test es ist dafür da um. Sich Gedanken zu machen

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cas65  07.08.2022, 21:27
@Lina616135861

Wie kommst du darauf, ich würde mir keine Gedanken machen?

Womöglich denke ich nur über anderes nach als du.

Und die ersten Menschen wurden definitiv nicht aus Ton geknetet. ^^

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Nur mal so als Beispiel aus der Bibel:

das was zwischen David und Jonathan passiert , wie sie in 1 Sam 18-20 und 2 Sam 1 beschrieben wird ist doch eindeutig eine homoerotische Beziehung!

Das was die Kirche dann daraus gemacht hat ist eben eine andere Interpretation...ein anderer Zeitgeist.

In den ersten 5 Büchern der Bibel wirst du nichts über den Teufel, Hölle, finden.

Das es ein Leben nach dem Tode gibt und den Satan entdeckten die Juden erst im Exil in Babylon beim Kontakt mit den Schriften Zarathustras ...

Also...alles nicht so ernst nehmen!

Woher ich das weiß:Recherche