Ist Massentierhaltung ethisch vertretbar?

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Du weißt aber schon, dass die Massentierhaltung nicht nur zum Fleischverzehr stattfindet?

Wenn du ein Smartphone, einen Computer und 1001 andere elektrische und elektronische Geräte verwendest, findet diese Massentierhaltung und die Tötung dieser Tiere ebenso für dich statt.

Für die Herstellung hochreinen Kupfers wird Knochenleim in unvorstellbar großer Menge benötigt - immerhin werden jährlich über 21 Millionen Tonnen Kupfer hergestellt und auch gebraucht!

Es gibt KEINE andere wirtschaftlich sinnvolle Alternative.

OHNE dieses Kupfer würde die Welt zurück ins Mittelalter fallen, unsere Zivilisation zusamennbrechen.

Da also jeder Mensch an dieser Massentierhaltung partizipiert, kann auch niemand seine Hände in Unschuld waschen und "nur die anderen" verantwortlich machen.

Auch du als Veganerin nicht!

Die Menge der gleichzeitig gehaltenen Tiere sagt nichts darüber aus wie diese Tiere gehalten werden. Den Begriff „Massentierhaltung“ automatisch als etwas Schlimmes einzustufen ist somit Unsinn.

Man sollte bei irgendwelchen Schlecht/Gut Debatten auf Pauschalbegriffe verzichten und stattdessen die genauen Umstände beschreiben, die man ablehnt.„Massentierhaltung“ ist als Begriff ebenso unsinnig wie „SUV“ um daran irgend etwas fest zu machen. In beiden Fällen kann man nichts „über einen Kamm scheren“.

Auf keinen Fall. Die Tiere die in unserer Gesellschaft getötet und gegessen werden, sind auf genau die gleiche Weise empfindungsfähig wie wir. Das, was wir ihnen antun, nehmen sie sicher genau so wahr, wie wir es an ihrer Stelle tun würden. Sie mögen nicht unseren Intellekt haben, aber um zu Leiden braucht man keinen Intellekt. Dabei gibt es in den Industrienationen der ersten Welt heute keine Notwendigkeit mehr Tiere zu essen oder als Rohstoffquelle auszubeuten. Kein Tier will ausgebeutet werden, kein Tier will eingesperrt sein, und kein Tier will sterben.

Deutschland ist übrigens nicht der viertgrößte Fleischproduzent der Welt weil es so bekannt für seine Kleinbauernbetriebe ist.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fleischproduktion-in-deutschland-was-sie-ueber-massentierhaltung-wissen-sollten-1.1899021

http://www.taz.de/Massentierhaltung-in-Deutschland/!5009753/

https://www.boell.de/de/2016/01/13/mecklenburg-vorpommern-wo-die-megastaelle-stehen

Ja, das ist sie.

Du solltest DEINE persönliche Ethik bitte nicht zur Allgemeingültigen erheben, denn eine allgemeingültige Ethik mit Gesetzescharakter gibt es nicht.

Für mich ist es ethisch durchaus vertretbar, denn so werden viele Menschen mit billigem FLEISCH versorgt. Wer kein FLEISCH essen will der muß dies auch nicht. Massentierhaltung ergibt sich allein daraus das VIELE Menschen FLEISCH essen WOLLEN. Und Du willst Dich "ethisch" über sie erheben ? Das ist anmaßend und übergriffig.

Verzichte Du auf FLEISCH wenn Du möchtest, was andere essen geht Dich nichts an, auch nicht wie dieses FLEISCH produziert wird. Du bist nicht das Maß aller Dinge.

Ich esse Fleisch, auch gerne, aber nicht viel.....

Aber ich finde, dass es NICHT ethisch vertretbar ist !

Mal ein Gedankenspiel...... Ausserirdische kommen auf die Erde und sehen das, was mögen sie denken ? Was ist, wenn sie uns Menschen ebenso für Futter halten ??

Heute will jeder möglichst täglich Fleisch auf den Tisch haben, früher gab es das höchstens Sonntags in Form eines Bratens, und wenn Du Glück hattest in der Woche einen Eintopf mit Wurst.

Da sollte man mal drüber nachdenken.....