Ist man transphob wenn man mit Transitions nicht klarkommt, aber Trans Freunde hat?

7 Antworten

Doch es gibt hauptsächlich Frauen die sich dazu kritische Gedanken machen. Einige sind radikalfeministisch, bei anderen - die ich für die Mehrheit halte - bin ich mir aufgrund ihrer teils hetero-sexistischen Ausdrucksweise (online) und idealisierter Fokussierung weiblicher Fortpflanzungsorgane und Schwangerschaft (Pronatalismus) nicht so sicher. Letzteres stinkt nach Antifeminismus.

Von Transaktivisten (hauptsächlich MzF Trans) werden Frauen, die sich kritisch äußern - egal aus welchem Hintergrund, und so können es auch antifeministische sein, die mit radfems zsm. geworfen werden - als Terfs beschimpft.

Dieses, ich nennen es mal; misogyne Intermezzo - kenne ich persönlich nur aus dem Internet. Da wird sich halt übel beschimpft, einander Qualen, Vergewaltigungen und Tod gewünscht etc. Heißt aber nicht, dass so was nicht auch im Alltag aufgrund der Thematik stattfinden kann. Berühmtestes "Opfer" von misogynem Intermezzo war J.K. Rowling (Harry Potter)

In DE scheint mir, gibt es soweit keine gegnerischen Parteien, außer rechte, die gegen Gendern sind und Trans darin mitmeinen. In DE gab es nie Radikalfeministinnen muss dazu gesagt werden. Das radfem Hauptzentrum ist leider (mir tuts selber weh) vergleichbar mit dem der Zeugen Jehova.

Ich kann dir paar Bücher empfehlen, außerdem kannst du selber mit dem Begriff "De-Transition" sicherlich paar englische Artikeln finden, in denen auch Transmänner (geb. mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen) sich dazu äußern warum sie nun aufhören gegengeschlechtliche Hormone einzunehmen und sich evtl. lieber als Frau definieren (entsprechend Namensänderung durchführen lassen, vllt. sogar "Rekonstruktions"Ops ihrer Brust usw.)

Ich habe erst vor paar Tagen engl. Artikel und Biografien dazu gefunden, leider hatte ich die Links nirgendwo vermerkt. So schwer sind die aber nicht zu finden. Hatte mit Ecosia gesucht.

Bücher, soweit nur in englisch:

  • Janice G. Raymond - The Transsexual Empire (Sachbuch)
  • Abigail Shrier - Irreversible Damage: The Transgender Craze Seducing Our Daughters (Sachbuch)
  • Leslie Feinberg - Stone Butch Blues (Roman)
  • Judith / Jack Halberstam - Female Masculinity (und andere Bücher von ihr / ihm)

Übrigens ich erwähne mal den Begriff "peer-group", "peer-grouping". Eine macht es vor, die anderen aus der Gruppe machen es nach. In den erwähnten Sachbüchern wird dies u.a. (außer patriarchale Zwänge) als Ursachenthese zur bes. FzM Transition angeführt. Ist auch irgendwie interessant.

Ich habe mich selber damit befasst, nicht akademisch, einfach aus Eigeninteresse und Pro wie Kontra für persönliche Lebensentscheidungen abzuwägen (die dann vllt. doch nicht so persönlich sind ;P). Selber würde ich mich schon als radikalfeministisch bezeichnen.

Anmerkung: Ich habe einen Artikel gefunden zu dreien die Detransitionieren: www.emma.de/artikel/sam-nele-ellie-geboren-als-frauen-gelebt-als-maenner-heute-wieder-frauen-337551

Kann alle gut verstehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist eben ein emotionaler Unterschied für eine Person jemanden kennen zu lernen der/die bereits eine Geschlechtsumwandlung hinter sich hat, weil du diese Person nicht anders kennst und quasi "dabei" zu sein und zu erleben wie sich diese Operationen auswirken bei einer Person die du vorher bereits kennst.

Du kennst diese Person jetzt, weißt wie sie ist und weißt um ihre Eigenschaften Bescheid. Aber vieles davon wird sich nach der Operation verändern und das bereitet dir Unbehagen.

Wir Menschen sind eben Gewohnheitstiere. Du hast dich in diesem Fall an ihre jetzigen Eigenschaften gewöhnt und der Gedanke daran, dass sich all das verändert, gefällt dir instinktiv nicht.

Zudem sind solche Operationen immer mit Risiken und der Gefahr von Komplikationen verbunden.

Es ist also so als würdest du auf der einen Seite jemanden kennen der einen gefährlichen Stunt bereits erfolgreich gemeistert hat und jemanden der kurz davor ist diesen Stunt zu versuchen. Klar, dass du bei der zweiten Person unruhiger bist.

Naja, Du kennst diese Person, wie sie nunmal jetzt so ist. Dass sie sich massiv verändert, ist doch ganz klar ein großer Einschnitt - nicht nur im Leben dieser Person, aber auch für Dich! Ergo ist es nicht nur für sie ein Prozess, sondern irgendwie auch für Dich. Das muss erst abgeschlossen und zur Gewohnheit werden. Das dauert. Je offener Du bist, desto einfacher wird es für Euch beide werden.

Hey,

Ich stecke gerade selber in der Transition und habe seeehr viele Gespräche mit Freund*innen darüber, deshalb kann ich dir vielleicht ein bisschen weiterhelfen:

Bei deinem Freund verändert sich natürlich gerade einiges und ich kann mir vorstellen, dass das für dich nicht einfach ist - auf einmal die neuen Pronomen, die neuen Bezeichnungen, der neue Name. Und obwohl du weißt, dass sie Person die gleiche bleibt, ist es doch anders.

Ich würde dir raten, dir da einfach Zeit zu lassen, dich an all das zu gewöhnen. Was du auch nicht vergessen darfst, ist, dass er, bevor er Dinge nach außen kommunizieren kann, für sich selber drüber nachdenkt. Du hinkst also seiner innerlichen Transition um schätzungsweise ein paar Monate hinterher. Dir Zeit zu lassen, bedeutet natürlich nicht, einfach fröhlich "sie" zu sagen, sondern geduldig mit dir zu sein und dich zu entschuldigen, wenn dir falsche Bezeichnungen rausrutschen.

Und ich glaube, es fällt dir nicht schwer, obwohl du ihn so gut kennst, sondern weil du ihn so gut kennst.

Also kurz gesagt: ja, es gibt andere, denen es so geht.

Ne du bist nicht Transphob. Transphob sind Leute die einen auf der Straße lebendig anzünden (gibt es leider fast täglich) , Transpob ist man wenn man sich weigert die Person mit dem Namen anzusprechen und Pronomen denen man will. Transpob ist man wenn man jemanden Mobbt ärgert oder als krank darstellt. Ich muss auch nicht mit einer muslimischen Frau vögeln um zu zeigen dass ich den islam respektiere.

jedoch schließt immer das eine das andere nicht aus. Es gibt auch unter Trans Frauen und Trans Männern transphobie, genau das gleiche unter farbigen.


Looser100  28.09.2023, 09:38

Du denkst eher in deinem Kopf dass die ganze Welt auf einmal Trans ist und das so ein Riesen Thema wäre. Wahrscheinlich bist du noch jung und oft auf Social Media unterwegs. Das ist aber gar kein Thema wenn man iim realen Leben ist . Frag mal eine 80 jährige Frau wie viele Trans Leute sie im Leben Berufsleben etc. begegnet ist. Das ist ein geringer Teil, vielleicht von 100% sind es 0,002% die Trans sind auf der Welt. Jetzt das ganze nicht binäre Quatsch ausgenommen. Das sind nur Identitäten, ich rede jetzt von tatsächlich Leute im falsch geborenen Körper. Man muss sich tatsächlich nicht in alles hinein versetzen. Beschäftige dich lieber mit dem realen Leben und mache dir keine Gedanken über Dinge, die dich nicht betreffen und sei froh, dass du gesund bist

https://youtu.be/VcLmU0eBBws?feature=shared

https://youtu.be/jsY3NjhzLx8?feature=shared

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