Gegensätzliche Meinung von Freunden behindert die Freundschaft?
Hello,
ich hatte gestern eine Art Auseinandersetzung mit meiner besten Freundin (und weiters auch einem guten Freund von mir).
Meine beste Freundin ist selbst eine Transfrau, behauptet aber seit kurzer Zeit, dass Personen, die sich als nichtbinär identifizieren wie ich, transphob sind (?). Sie meint, nonbinary existiert nicht und, was eigentlich viel schlimmer ist, sieht mich als mein Geburtsgeschlecht an.
Den Unterschied zwischen sex und gender versteht sie auch nicht.
Mein Problem ist jetzt nicht, dass sie eine andere Meinung hat als ich (und bitte kommt mir nicht mit "sie hat recht", darum geht es mir gar nicht).
Was mich "unglücklich" macht, ist vielmehr die Tatsache, dass sie dadurch mich und meine nichtbinären Freunde diskriminiert. Zudem hat sie meinem Freund, der selbst auch ein Transmann ist, unterstellt, nicht trans zu sein, sondern transphob (??).
Außerdem hat sie mich wegen meines Persönlichkeitsbildes (teildissoziativ) als gestört bezeichnet und gemeint, dass ich deshalb glaube, dass ich nonbinary bin, was absolut nichts miteinander zu tun hat.
Und zu guter Letzt hat sie noch behauptet, sie "glaubt mir nicht", dass das bei mir der Fall ist und dass ich Depressionen habe.
Ich weiß einfach nicht, ob die Freundschaft mit ihr (und meinem anderen guten Freund, der sich ihrer Meinung anschließt) so gut gehen kann. Sie ist extrem stur und wird direkt gemein, wenn jemand nicht ihrer Meinung ist.
Was würdet ihr mir raten im Umgang mit ihr? Sollte ich vielleicht den Kontakt zu ihr verringern?
8 Antworten
Was mich "unglücklich" macht, ist vielmehr die Tatsache, dass sie dadurch mich und meine nichtbinären Freunde diskriminiert.
und es klappt nicht ihr klarzumachen wie sehr dich verletzt was sie sagt? Zum beispiel im vergleich zu transhobie die sie auch verletzen würde?
Was ist das denn für eine person das nicht nachvollziehen zu können obwohl sie in einer so ähnlichen situation ist??
Außerdem hat sie mich wegen meines Persönlichkeitsbildes (teildissoziativ) als gestört bezeichnet und gemeint,
Das ist einfach nur asoziale scheiße. Das reicht schon um mit der Person nicht befreundet zu sein
Was würdet ihr mir raten im Umgang mit ihr? Sollte ich vielleicht den Kontakt zu ihr verringern?
würde ich safe
nichts ist für immer, vielleicht rafft sie sich ja in einer Weile. Aber jetzt einfach tun als wäre nichts wenn sie so heftige Sachen gegen dich sagt geht ja gar nicht.
Aber mach ihr auf jeden fall klar dass das eine direkte Folge davon ist wie scheiße sie zu dir ist.
Wenn jemand transphob ist, ist ihr das eigentlich persönlich sogar egal, sie schimpft die Person dann nur in Grund und Boden.
ich versteh trotzdem nicht wie man das nicht auf andere übertragen kann. Man muss ja nicht jedes mal heulen um selbst zu checken dass sich sowas sehr ungut anfühlt, wut ist ja auch eine negative emotion.
Sie sieht einfach nicht ein, dass es nicht nur die binären Geschlechter gibt und kann das nicht akzeptieren, wodurch sie mich eben diskriminiert.
und aufklärung? Ihr videos zeigen, argumente vorlesen usw? Kann doch nicht sein dass man als trans person sowas einfach ablehnt, das ist ja schon fucking dumm ehrlich gesagt
wie alt seid ihr denn alle so? Vielleicht rafft sich das mit ein bisschen erwachsener werden ja wieder?
Bezüglich meiner Persönlichkeit meinte sie, "das ist eine Störung", obwohl kein Psychologe das dem Klienten gegenüber so bezeichnet, und sie "glaubt mir erst, wenn sie meine Diagnose sieht".
das würde ich echt nochmal separiert von dem gender thema sehen. Sich selbst mit psychischen Krankheiten diagnostizieren ohne einen Profi ist ja wirklich nicht so optimal.
Das heißt im umkehrschluss ja aber nicht dass man dir das einfach absprechen darf und sollte. Und vor allem dass man in einer freundschaft nicht anders damit umgehen sollte, selbst wenn man der meinung ist dass der andere sich eine psychische erkrankung "einbildet" oder so.
Selbst dann sollte man das nicht sagen.
Ja schwierig, aber ihr zeigen dass dich das wirklich verletzt hat zb durch kontakt reduzieren finde ich nicht falsch als ersten shcrtt
Nein, ich hab ja eine Psychotherapeutin seit 3 Jahren. Ich will die Diagnose nur nicht schriftlich.
Ja, sie ist ein paar Jahre jünger als ich, aber sie ist einfach extrem stur und hat oft kein Grenzbewusstsein.
Ich will die Diagnose nur nicht schriftlich.
hä aber wieso das?
Ja, sie ist ein paar Jahre jünger als ich, aber sie ist einfach extrem stur und hat oft kein Grenzbewusstsein.
klingt als könnte das echt nur die zeit lösen, bisschen älter werden und raffen was eigentlich wichtig ist
Weil mir das nichts bringen würde außer mich noch depressiver machen. Außerdem muss ich die ja nirgends vorlegen oder sonst was.
Ja, könntest recht haben.
Weil mir das nichts bringen würde außer mich noch depressiver machen. Außerdem muss ich die ja nirgends vorlegen oder sonst was.
okay kann ich irgendwie verstehen. Aber auch dann raff ich nicht wie deine freundin das nicht einfach verstehen kann.
"jo ich wurde diagnostiziert, ich hab das, das und das, ich habs nur nicht schriftlich."
Ja, ich weiß nicht.
Sie spinnt jetzt sowieso, weil sie am Wochenende Geburtstag feiert und mich eingeladen hat, und ich meinte, ich kann nicht. Jetzt ist sie total eingeschnappt.
Du solltest sagen, was dich verletzten würde etwas nicht zu machen, nicht auszudrücken, und dadurch nicht zu sein. Egal ob es stimmt oder nicht, will sie verletzt werden für die Fehler, die andere in ihr sehen könnten?
Und auf der Ebene würde ich es laufen lassen. Nicht was unbedingt sein muss, sondern was man für sich selbst braucht, sich wohl zu fühlen.
Denn ansonsten kann man ehrlich zu jemanden sagen, das man sich nicht wohl fühlt unter den Bedingungen, die sie an dir hat. Und dann wäre es durch aus natürlich, das selbstverletzende Verhältnis nicht mehr aufrecht zu erhalten.
In dem Sinne darf sie ja für sich Recht haben, ihre Meinung haben, aber sie sollte sich klar werden, was du für dich brauchst, um zumindest frei deinen eigenen Weg gehen zu können, bevor sie ihren Weg durch dich bahnt.
Sie ist extrem stur und wird direkt gemein, wenn jemand nicht ihrer Meinung ist.
Dann ist sie das, was man bisweilen "toxisch" nennt. Alltagssprachlich könnte man wohl auch "zickig" sagen.
Sollte ich vielleicht den Kontakt zu ihr verringern?
Das wäre ein Versuch wert.
Sie hat ihre Meinung, du hast die deine.
Man kann Menschen nicht ändern, man kann nur sich selbst ändern. Das du deine Meinung nicht ändern möchtest, kann ich verstehen. Ich kann auch verstehen, dass sie ihre eigene Meinung hat.
Trotzdem sollte man in einer Freundschaft miteinander interagieren können, indem man einfach akzeptiert, dass der andere eine andere Meinung hat und das nicht ständig aufs Tablett bringen.
Was mache ich mit solchen Menschen? Kontakt massiv reduzieren oder ggf. sogar aufgeben. Zufrieden leben ist mir wichtiger als so eine Person.
Sie hat ihre Meinung, du hast die deine.
na klar, ihre meinung war zwar grenzüberschreitend, diskriminierend, beleidigend, absolut nicht einer freundschaft gebührend, asozial, feige und abschaum
aber hey ist ja nur ne meinung stimmts
wenn mir mein bester freund jegliche identität abspricht, sich über mich stellt, behauptungen über meine mentale gesundheit aufstellt und mich dumm nennt, ist das einfach nur eine meinung.
Ich kann auch verstehen, dass sie ihre eigene Meinung hat.
ach du kannst verstehen einem freund seine depressionen abzusprechen? Bist ja sicher eine nette person
Trotzdem sollte man in einer Freundschaft miteinander interagieren können, indem man einfach akzeptiert, dass der andere eine andere Meinung hat
genau, einfach akzeptieren dass dich deine freunde beleidigen. Genau wie ein gesunder menschlicher umgang eben so ist.
aber hey ist ja nur ne meinung stimmts
Richtig, aber hier geht es darum, was ich mache, wenn mich die Situation belastet.
Ich würde mit so einer Situation auch anders umgehen und mir das Gesprächsthema, bei dem es immer wieder zu Diskrepanzen kommt, einfach verbitten.
Ich würde mit so einer Situation auch anders umgehen und mir das Gesprächsthema, bei dem es immer wieder zu Diskrepanzen kommt, einfach verbitten.
aber was stört ist ja nicht das ansprechen des themas, sondern die haltung der freundin zur eigenen person.
Die äußerungen offenbaren ja eine absolut inakzeptanz, ich wüsste nicht wie ich so eine freundschaft noch weiterführen soll wenn ich weiß wie die person eigentlich über mich denkt. Ich mein was war da alles dabei, depressionen absprechen, sich erhöhen und für besser halten, die identität absprechen und nicht akzeptieren, ...
das ist ja einfach mehr als nur eine meinungsverschiedenheit finde ich.
Ich habe keinerlei geringstes Interesse daran, dir Vorschriften zu machen, wie du mit Konflikten umgehen solltest, die wir nur aus deiner Optik vorgetragen bekommen.
komisch auf dieser website ist es IMMER nur eine perspektive. Grundsätzlich. Sonst stört das aber irgendwie nicht?
Bei persönlichen Beziehungsproblemen von Menschen, die man nie kennt und folglich auch nicht deren Konflikt? Mich schon!
Du kannst ganz einfach einen Vorschlag machen, wie ich damit umgehen könnte, oder bei Desinteresse die Frage ignorieren.
Das Problem ist, dass sie so passiv-aggressiv wird.
Wenn jemand transphob ist, ist ihr das eigentlich persönlich sogar egal, sie schimpft die Person dann nur in Grund und Boden.
Sie sieht einfach nicht ein, dass es nicht nur die binären Geschlechter gibt und kann das nicht akzeptieren, wodurch sie mich eben diskriminiert. Bezüglich meiner Persönlichkeit meinte sie, "das ist eine Störung", obwohl kein Psychologe das dem Klienten gegenüber so bezeichnet, und sie "glaubt mir erst, wenn sie meine Diagnose sieht".