Ist man nach einem Studium wirklich besser dran?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es hängt vieles davon ab, über was für ein Studium man spricht und was für Ausbildungen zum Vergleich herangezogen werden.

Ja, der einfachste Weg zu einem regulären Beruf mit überdurchschnittlichem Einkommen führt über ein Studium. Aber es gibt auch reichlich Studienfächer, deren Absolventen hinterher blöd dastehen und keinen Job finden, weil es z.B. viel weniger Jobs gibt als Absolventen. Es gibt auch Berufe, die ein Studium voraussetzen, bei denen man weniger verdient als andere mit ner stunknormalen Ausbildung.

Grundsätzlich sollte einem klar sein, dass ein Studium wirklich Arbeit ist. Nicht nur, dass man nebenher von irgendwas leben muss (entweder zusätzlich zum Vollzeitstudium noch jobben oder sich verschulden), sondern auch dass es eben eigenverantwortliches Lernen ist. Niemand sagt dir, was genau in den Klausuren drankommen wird. Niemand sagt dir, was genau du lernen musst. Du bekommst ein Thema und musst dann durch Hörensagen und Intuition überlegen, was du darüber wohl wissen musst. Dem Professor ist es vollkommen egal, ob du ein netter Mensch bist. Der Professor kümmert sich nicht darum, ob du durch die Klausur fällst. Und wenn du mit den offiziell anvisierten 40h wöchentlichem Arbeitsaufwand nicht hinkommst, musst du eben mehr machen. Es gibt Studenten, die zur Klausurphase 70-80h pro Woche mit ihrem Studium beschäftigt sind.

Das liegt nicht jedem. Wir haben in Deutschland eine hohe Quote an Studienabbrechern, weil viele damit eben nicht zurecht kommen und vorher ein falsches Bild davon hatten.

Nach dem Studium sitzt du ggf. auf zigtausenden Euro Schulden und schaust dir Gleichaltrige an, die seit 5 Jahren ausgelernt sind und volle Gehälter bekommen.

Jeder muss mit sich selbst ausmachen, ob sich das für ihn lohnt oder nicht. Für manche Berufswünsche (z.B. Arzt) gibt es keine andere Alternative. Deshalb beißen sich manche eben durch, auch wenn sie jahrelang keinen Spaß daran haben. Andere studieren, weil sie das Fach eben interessiert und sie Spaß daran haben; ob sie danach mehr Geld verdienen, ist ihnen vollkommen egal.

Es kann sein das dich das Studium weiter bringt, muss aber nicht passieren...

1.Es gibt Leute die ganzes Leben in einem Betrieb arbeiten..

2.Ich kenne manche Leute mit 2 Ausbildungen und die sind arbeitslos..

Ich glaube nicht das man diese Frage richtig beantworten kann...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

am besten du machst einen gewerbl Beruf in der Industrie, arbeitest 1/2 Jahr bei wechselnden Arbeitgebern (2-3 Wochen, darauf sollst Du achten) bei Zeitfiirmen.

Lernst viele unterschiedliche Menschen kennen. Studierst danach ein Fach in dem naturwissentschaftl, Bereich deines Berufes auf einer BA oder wenn es nicht geht auf FH. Danach rollt der Rubel.

Robsoon93 
Fragesteller
 20.07.2020, 06:30

Ja gut, ich selber müsste Abitur nachholen um zu studieren. Ist sicher ein kostspieliger Weg. Aber ich habe nicht großartig vor, zu studieren, da ich nun eine Ausbildung mache. Leider ist es eine Ausbildung, wo ich dann hinterher als Ausgelernter genauso viel (oder eher wenig) verdiene wie ein Hilfsarbeiter. Daher wünschte ich, ich wäre früher öfter in der Schule gewesen. Späte Einsicht eben.

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Karrrrrl  20.07.2020, 06:35
@Robsoon93

Es ist nie zu spät weiter zukommen. Deine Einsicht ist hervorragend. Was lernst du ?

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Kuhlmann26  20.07.2020, 06:54
@Robsoon93

Ob Du viel oder wenig Geld verdienst, hängt nicht vom Beruf ab und schon gar nicht davon, wie oft und wie gut Du in der Schule warst. Als Friseur kannst viel verdienen, aber genauso gut auch wenig. Das gleiche gilt für dem Immobilienmakler, den Taxifahrer oder den Bankkaufmann. Es kommt darauf an, was Du aus Deinem Job machst.

Als Taxifahrer kannst Du beispielsweise am Bahnhof in einer langen Schlange mit anderen auf Fahrgäste warten oder Du bietest einen exklusiven Limousienenservice an. Im letzten Fall liegt Deine Visitenkarte in den luxuriösesten Hotels beim Consierge, die Dich für ihre Hotelgäste buchen.
Als Friseur kannst Du für den Mindestlohn schuften und auf möglichst viel Trinkgeld hoffen oder Du hast mehrere Salons und frisierst die “Reichen und Schönen“, siehe Udo Walz in Berlin. Der hat der Bundeskanzlerin erst mal einen vernünftigen Haarschnitt verpasst und kümmert sich auch weiterhin um ihr Haupt.

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Kuhlmann26  20.07.2020, 06:59
@Robsoon93

Die Logistikbranche ist eine mit sehr viel Potential. Da kann man sowohl Karriere machen als auch Geld. Was glaubst Du, was es für eine Herausforderung ist, so ein Lager wie das von Amazon zu managen?

Mach Dich doch nicht selbst so klein. Denke groß!

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Was heißt besser dran?
Geht es um die Höhe des Gehalts? dann hängt es vom STudienfach ab.
Eine gute Lernmotivation sollte immer vorhanden sein. Viele brechen ab, weil sie sihc nicht motivieren können zu lernen.

Willst du unbedingt studieren oder gar nicht?
Es gibt auch Ausbildungsberufe, in denen man viel verdienen kann. Gibt es regelmäßig Zeitungsartikel zu. Google mal.

Ansonsten stellt sich die FRage, was du willst und was du unter besser verstehst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Einige Jungs meiner ehemaligen Realschulklasse, die dann eine Handwerkslehre gemacht haben, führen heute als Meister ihre eigenen Betriebe. Sie haben am Monatsende deutlich mehr auf dem Konto, als ich, die Abitur gemacht habe und studiert habe.

Wichtig ist bist du mit deiner Lebensgestaltung zufrieden?

Robsoon93 
Fragesteller
 20.07.2020, 07:29

Naja schon obwohl ich nichts großartiges vorzuweisen habe. Ich führe ein bescheidenes Leben aber ich komme damit klar. Natürlich ist halt ab und zu der Ruf nach etwas mehr Geld lauter, was aber sicher normal ist.

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chog77  20.07.2020, 16:16
@Robsoon93

Auch im Logistikbereich gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten:

  • Logistikmeister
  • Fachwirt für Logistiksysteme

Dein jetziger Standpunkt ist nicht das Ende der Fahnenstange, wenn du dich weiterentwickeln willst.

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