Ist hier NaOH oder Acetat richtig?

2 Antworten

Da kann man sehr gut mit dem Ausschlussprinzip arbeiten:

Natriumchlorid und Kaliumchlorid sind beides Salze einer starken Säure, die also in Wasser aufzulösen wird nichts am pH-Wert ändern. Wenn Du dort eine schwache Säure zugibst, wird die Lösung saurer.

Salzsäure ist eine starke Säure. Dort eine schwache Säure zuzugeben wird den pH-Wert nur geringfügig etwas nach oben schrauben.

Bleiben noch Acetat und NaOH. Der pH-Wert einer 10 ml 0,1 Molaren NaOH Lösung ist 13. Dort eine schwache Säure zuzugeben wird nicht viel verändern.

Natriumacetet reagiert zwar als Salz einer schwachen Säure basisch, aber die Zugabe von Essigsäure wird daraus ein Puffersystem machen und der pH-Wert wird sich irgendwann einpendeln.

Daher wäre Antwort C m.E. korrekt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
TomRichter  03.02.2020, 13:23

> Dort eine schwache Säure zuzugeben wird nicht viel verändern.

Doch, immerhin sind gleiche Mengen NaOH und HAc vorgesehen - das Ergebnis ist eine NaAc-Lösung.

Ändert aber nichts an der richtigen Antwort C, denn NaAc-Lösung hat immer noch einen höheren pH-Wert als NaAc-Lösung mit zusätzlicher HAc drin.

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MeisterRuelps, UserMod Light  03.02.2020, 15:36
@TomRichter

Hmm, bin gerade am Grübeln, ob ich nicht vielleicht einen Denkfehler habe. Die Essigsäure ist im Überschuss (höhere Konzentration) und bildet zuerst das Acetatsalz, jep. Aber danach kommt halt der Säureüberschuss zum Tragen.

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TomRichter  03.02.2020, 18:59
@MeisterRuelps, UserMod Light

> Die Essigsäure ist im Überschuss

Ja, das hatte ich wohl übersehen, ich hatte gleiche Konzentration NaOH (bei C), NaAc (bei A) und HAc im Kopf.

Mit den exakt abgeschriebenen Werten haben wir:

5 mmol HAc gemischt mit
A) 5 mmol NaAc, oder
C) 1 mmol NaOH

jeweils in 20 ml Lösung.

C) reagiert zu 4 mmol HAc + 1 mmol NaAc,

und damit gewinnt A): praktisch gleich viel HAc, aber deutlich mehr NaAc ergibt einen um ca. 0.3 höheren pH-Wert

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Hallo, deine Aufgabe ist von dem Thema Puffenlösungen. Man muss Hendersson-Hesselbach-Gleichung benutzen.

pH = pKs +lg c(A-)/c(HA)

C: 10 ml 0,1M NaOH: in Lösung bleibt 4 mmol CH3COOH und ensteht 1 mmol CH3COONa (nach der Reaktion)

pH= 4,14 (Lösen von Hendersson-Hesselbach-Gleichung)

A: 10 ml 0,5 M CH3COONa: Die Pufferlösung ensteht 5mmol CH3COOH/5mmol CH3COONa

pH= 4,75

Dann wählen wir C.

mananachemie  02.02.2020, 18:26

Entschuldigung, A ist korrekt!

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MeisterRuelps, UserMod Light  03.02.2020, 15:38
@mananachemie

Hmmm, ich glaube ich muss mich korrigieren (mea culpa), ganz sicher bin ich mir jetzt nicht mehr, rechnerisch stimmen Deine Ausführungen - keine Frage. Denn zuerst wird bevorzugt Acetat gebildet, bevor dann der Säureüberschuss zum Tragen kommt. Nur bin ich mir halt bzgl. der Säurestärke nicht sicher und zudem das Acetat ja auch basisch reagiert.

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