Ist Gott eitel?

9 Antworten

Gott ist nicht beleidigt, wenn du Ihm nicht vertraust (das meint, an ihn "glauben"), aber wie alle Eltern ist Er dann traurig,, denn Er möchte gerne mit dir zusammen sein, um dir so viel zu schenken!

Stell dir vor, deine Ameisen würden das gute Futter, das du ihnen gibst, ablehnen und sich stattdessen gegenseitig fressen, und du kannst sie daran nicht hindern, weil dies heißen würde, ihnen deinen Willen aufzuzwingen, und das willst du nicht!

Brutalnett 
Fragesteller
 26.10.2020, 21:55

Warum soll er mir was schenken wollen? Warum sollte ich für meine Ameisen so etwas wie ein Paradies bereitstellen, warum soll das Gott tun?

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MarioNaette  27.10.2020, 12:16
@Anastasia65

Wenn die Ameisen Jebusiter oder Kanaaniter wären, würde Gott sie ausrotten. Aus Liebe.

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Anastasia65  27.10.2020, 20:39
@MarioNaette

Du kannst sicher sein, das auch die Jebusiter und Kanaaniter die Möglichkeit hatten, sich dem Volk Gottes anzuschließen , seine Gebote zu halten und unter dem Schutz ihres Gottes zu stehen, ein ja hätte genügt.

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Brutalnett 
Fragesteller
 26.10.2020, 22:33

Wille - ist der Wille nicht Gottes Wille? Ist er nicht der Schöpfer und der Allmächtige?

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Anastasia65  27.10.2020, 09:27
@Brutalnett

Hat er uns als Mitschöpfer (das meint "Nach Seinem Bilde") nicht auch einen Willen gegeben?

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Brutalnett 
Fragesteller
 27.10.2020, 12:17
@Anastasia65

Er hat uns mit allen Fehlern erschaffen und an wem liegt der Konstruktionsfehler? An dem Konstrukt?

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Anastasia65  27.10.2020, 20:35
@Brutalnett

Er wollte uns als freie Geschöpfe, nicht als perfekte Androiden, das schließt die Möglichkeit ein, sich auch falsch entscheiden zu können.

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Brutalnett 
Fragesteller
 27.10.2020, 20:38
@Anastasia65

Aber ihr Gläubigen schließt die Möglichkeit aus, sich falsch entscheiden zu können, denn wer sich falsch entscheidet kommt in die Hölle, stimmt's?

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Brutalnett 
Fragesteller
 28.10.2020, 05:59
@Anastasia65

Der freie Wille - gerade ihr Gläubigen seid das Beste Beispiel, wie sich friedliche, liebe Menschen zu reißenden Bestien manipulieren lassen. Jeder PR-Profi und Soziologe lacht über den 'freien Willen'.

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Brutalnett 
Fragesteller
 28.10.2020, 06:05
@Brutalnett

Gott hat uns anfällig gemacht für dies und das - das macht den Menschen interessant 😉 Davon leben auch die Romancieres

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Brutalnett 
Fragesteller
 28.10.2020, 12:43
@Anastasia65

Warum nicht? Was sagst du denen, die hier von 'Hölle' reden oder sogar mit ihr drohen?

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Ich bin schon sehr lange gläubig, ohne die Bibel gelesen zu haben. Alles was ich über Gott und Jesus Christus wusste, war nicht sonderlich viel. Eben was ich so aus dem Religionsunterricht etc. wusste. Ich bin da mehr meiner Intuition gefolgt.

Nun habe ich mehrfach die Bibel gelesen und bin verwirrt. Das soll Gott sein? Demzufolge ich ebenso verwundert bin wie du auch.

Gott ist für mich ein "Zufluchtsort" und der Fels in der Brandung. Ihn mir so vorzustellen erscheint mir realitätsfern und macht mich traurig.

Brutalnett 
Fragesteller
 26.10.2020, 23:15

Was meinst du mit "so"?

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Aurina  26.10.2020, 23:47
@Brutalnett

Wie du es beschrieben hast in deiner Frage. Ich finde es ebenfalls sehr seltsam, dass wir Gott und auch Jesus Christus derart huldigen und loben sollen. Und deinen Vergleich mit der Ameise kann ich nachvollziehen. Ich verstehe auch nicht, dass der allmächtige Schöpfer darüber nicht erhaben ist, was Er aus meiner Sicht sein sollte...

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Und Gott ist ganz anders?

Ja Gott ist sehr viel, aber niemals das was du glaubst, ...eher was du fühlst im Herzen,...aber nicht beschreiben kannst...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Brutalnett 
Fragesteller
 26.10.2020, 23:16

Bedeutet: meine konkrete Vorstellung ist falsch?

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AlphaundOmega  26.10.2020, 23:22
@Brutalnett

Gott ist kein Mensch ...Es gibt für Gott kein gut oder schlecht... Gott will das du es bist der es erkennt... Du mit deinem Gewissen wirst wissen, was richtig und falsch ist....das braucht dir Gott auch nicht zusagen , weil du Gott selbst bist ...du hast es nur vergessen...Man könnte also sagen Gott ist nicht da draussen , sondern in dir drinnen...und ich meine nicht deinen Körper ,sondern dein Bewusstsein...

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AlphaundOmega  26.10.2020, 23:44
@Brutalnett

Ok nur noch eins,... Gott kennt keine Religion... Das ist menschlich, genau wie die beschriebene Bibel...Manchmal denke ich, das ein Gänseblümchen mehr von Gott versteht, als die gesamte Menschheit :)

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Ich denke, dass im Christentum die Beziehung zu Gott wichtig ist. Und in einer Beziehung redet man auch.

Brutalnett 
Fragesteller
 27.10.2020, 05:24

Er redet mit dir? Ich habe eine Freundin, mit der redet er auch, sie hat seine Stimme direkt im Kopf.

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Gott ist nicht eitel oder eingebildet.

Eltern, die von ihren Kindern Gehorsam gegenüber Grundsätzen einfordern und erwarten, dass ihre Kinder sie bitten, wenn sie etwas möchten, müssen nicht gleich eingebildet sein.

Gehorsam und Respekt bringt den Kindern die Anerkennung der Eltern ein. Wer sich nach Gottes Grundsätzen richtet, genießt ebenfalls die Anerkennung Gottes:

„Wer darf auf den Berg Jehovas steigen? Wer darf an seinem heiligen Ort aufstehen? 
Wer unschuldige Hände und ein reines Herz hat, wer nicht falsch schwört bei meinem Leben und keinen betrügerischen Eid leistet. 
Er wird Segen von Jehova erhalten und Gerechtigkeit von seinem Gott der Rettung.“ (Psalm 24:3-5)

Als Jehova Gott Adam erschuf, schrieb er keine besondere Zeremonie oder Methode vor, mit deren Hilfe sich der vollkommene Mensch ihm in der Anbetung nahen konnte. Nach dem Sündenfall gab Gott seinen Anbetern aus Liebe Gesetze mit dem Ziel, dass sie besser durchs Leben kommen. Jesus fasste diese aus ca. 600 Einzelgesetzen bestehende Gesetzessammlung (mosaisches Gesetz) so zusammen:

„‚Liebe Jehova, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele und deinem ganzen Denken.‘ Das ist das wichtigste und erste Gebot. 
Das zweite ist ihm ähnlich und lautet: ‚Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst.‘ Diese zwei Gebote sind die Grundlage für das ganze Gesetz [mosaisches Gesetz] und die Propheten [Rest der hebr. Schriften].“ (Mat. 22:37-40)

Sich Gott zu unterwerfen bedeutet also: anerkennen, dass Gott uns gegenüber aus Liebe handelt.

Die Betonung bei Gottes Grundsätzen hat immer in erster Linie darauf gelegen, Glauben auszuüben — den Willen Jehovas zu tun —, und nicht auf Zeremonien oder Ritualen:

“Er hat dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist. Und was erwartet Jehova von dir? Nur dies: Recht zu üben, Loyalität von Herzen zu lieben und deinen Weg bescheiden mit deinem Gott zu gehen!“ (Micha 6:8)

Die hebräischen Wörter, die in der Bibel für „Anbetung“ verwendet werden, bedeuten z. T. „dienen“ oder „huldigen“.

Gott zu dienen oder ihn anzubeten bedeutet also, allen seinen Geboten zu gehorchen — aus Liebe, und aus der Gewissheit heraus, dass sich durch diesen Gehorsam das eigene Leben verbessert.

Gott zu huldigen ist eine Geste des Respekts und der Dankbarkeit für seine Obhut.