Ist Französisch echt so eine schwere Sprache? Warum sagen viele Schüler das sie nach Jahren Unterricht die Sprache immer noch noch nicht verstehen?
Und dann gibt es Leute die durch Kurse nach paar Monaten besser sprechen als Schüler, wieso?
12 Antworten
Das liegt daran, dass die Lehrer nur Deutsche sind uns sie diese Sprache selbst nicht so gut können. Wir lernen nur die Schriftsprache, aber nicht die gesprochene Sprache. in der Schule lernen wir "une chose", aber niemand sagt, dass die Franzosen "une truc" benutzen. Das Gleiche bei "ne... pas. " Sie lassen "ne" weg. sowas lassen sie in der Schule weg. Ich habe es im VHS Kurs gelernt bei einer Muttersprachlerin. Die Grammatik ist gar nicht so schwer. Es sind eher die vielen fehlenden Wörter, die einem nach 4 Jahren Französisch das Gefühl geben, dass man es immernoch nicht kann. Es geht übrigens sogar Abiturienten mit LK Kurs so. Und die haben noch mehr Stoff hinter sich.
Für alle Sprachen gilt: Fleiß und Begabung sind unterschiedlich.
Fremdsprachenunterricht in der Schule zielt zum großen Teil auf Wissen und Schriftliches und zum kleineren auf Mündliches (Sprechen und Hören). Fürs "Verstehen" einer Sprache daher denkbar ungeeignet.
Das gilt für jeglichen Sprachunterricht (mit Ausnahme des Lateinischen - was aber früher auch noch anders war, als Leute lateinisch zu reden pflegten)
Ich habe in einem Jahr mit meiner englischen Freundin mehr Englisch gelernt als in 7 Jahren Unterricht davor. Aber daraus lässt sich nur schwer ein allgemein anwendbares Unterrichtskonzept entwickeln ;-)
Französische Grammatik ist nicht schwer - ob es zwei oder fünf Geschlechter gibt, ändert nichts daran, dass man es für jedes Wort lernen muss.
Französische Aussprache ist für manche Deutsche gewöhnungsbedürftiger als Englische - mag vielleicht an der Gewöhnung durch US-Fernsehsender liegen, gekoppelt mit der geistigen Glanzleistung, die französische Version von Arte nur verschlüsselt auszustrahlen.
Wenn man es mit Russisch oder Chinesisch vergleicht. ist die Aussprache des Französischen leicht zu lernen :-)
P.S.: Ist bei jeder Fremdsprache hilfreich: Öfter mal einen Fernsehsender in der jeweilgen Sprache anzuschauen. Wohl dem, der sein TV über Satellit empfängt.
Französisch ist schwerer als einige andere Sprachen, das stimmt. Im Französischen wird zwischen bestimmt und unbestimmt und männlich und weiblich unterschieden. Und dann noch, ob Singular oder Plural. Inklusive 1 "Ausnahme" macht das dann 7 Artikel, wenn ich mich nicht irre (un, une, des, le, la, les, l'). Allein das fällt z. B. Englischsprachigen, die ja bekanntlich nur 3 Artikel (a, an, the) haben, ziemlich schwer. Wir Deutschsprachige haben es da schon leichter, denn auch wir haben 7 Artikel (ein, eine, einer, eins, der, die, das). Aber im Französischen gibt es kein "das", d.h. die Wörter werden anders eingeteilt. So ist z. B. "der Turm" im Französischen weiblich ("la tour") und "die Brücke" männlich ("le pont").
Aber trotz allem ist es natürlich nicht unmöglich zu erlernen.^^
Das liegt an der Unterrichts-methode, finde ich.
Die Lehrer sind heutzutage nicht mehr so kompetent.😂
Klar ist Englisch einfacher, und ich spreche lieber Englisch, und ich kann es auch besser, obwohl ich Französisch jetzt 3-4 Jahre länger lerne als Englisch.
Aber Französisch ist nicht nicht lernbar.
Besucht man einen Kurs, oder lernt man mit Babbel & Co., wird man meiner Meinung nach sicher schneller Erfolg haben, als in der Schule.
Was findest denn du?
Ich hoffe, ich konnte dir helfen!
Mit freundlichen Grüßen👍🏻
"Ich hoffe, ich konnte Dir helfen"
Mit diesem Beitrag? *lol*
Aber wenn Du meinst, dass Lehrer weniger kompetent seien als früher, die Sprache nicht lernbar sei und es mit Babbel schneller geht – warum machen dann tausende andere Erfahrungen?
Machen 1000de wirklich andere Erfahrungen?
Nur, weil DU vielleicht andere Erfahrungen gemacht hast, heisst das nicht, dass andere Leute hier das gleich sehen.
Ich kenne viele Leute, die liebend gerne anders lernen würden.
1. Wären dann nur die Schüler da, die motiviert sind, was nur schon deshalb die Lerngeschwindigkeit steigern würde.
2. Ist das Schulsystem nicht so gut. Leute im Kurs lernen viel schneller. Dort kann man innerhalb von Monaten das erreichen, wozu man in der Schule Jahre braucht.
PS: Ich verstehe nicht, was an meinem Beitrag nicht gut sein soll. Du dagegen hast nur einen doofen Spruch hingeklatscht, und hast wahrscheinlich noch gemeint, das klingt unglaublich schlau oder so.
Mit freundlichen Grüssen
@botanicus: Lukomat99 hat nicht geschrieben, dass die Sprache "nicht lernbar sei", sondern dass sie "nicht nicht lernbar" ist. Dass diese Lesart die richtige ist, ergibt sich aus dem Kontext ihrer/seiner Argumentation. Meine Erfahrung ist, dass man weder in der Schule noch auf Babbel effizient Frz. lernt.
Die Aussprache ist beim Russischen nicht schwierig, zumindest nicht im Schulrussisch. Ob das dann in der Praxis was taugt weiß ich nicht.