Ist Folter immer falsch?
Hey leute ich soll in Ethik eine Präsentation machen und ich habe mich für diese Thema entschieden. Daher würde ich gerne wissen, ob ihr denkt ob Folter immer falsch ist oder ob es manchmal auch sinnvoll ist? Denn Folter verstößt auch gegen die Grundrechte. Denkt ihr dass es beispielsweise, wenn jemand Antworten besitzt die mehrere Leben retten kann, in Ordnung ist Folter anzuwenden? Oder sollte Flter generell verboten sein
Danke schon mal im Vorraus. Ich wollte einfach nur eure Meinung dazu wissen.
:)
was haltet ihr zudem von Androhung von Folter? (Wie beispielseweise bei dem Fall MAgnus Gäfgen)
9 Antworten
Generell ist Folter natürlich falsch und darf nicht zum Erzwingen von Aussagen oder gewünschtem Verhalten benutzt werden.
Ich finde aber durchaus, daß es in Extremfällen Ausnahmen geben darf, wie z. B. im von Dir zitierten Fall Magnus Gäfgen.
Da wäre es durchaus angemessen, den Täter dazu zu zwingen, den Ort bekanntzugeben, wo das Opfer gefangengehalten wird. Hier ging es ja auch darum, daß die Zeit für andere Optionen nicht mehr ausreichend gewesen wäre.
Hier den Täterschutz über das Leben des Opfers zu stellen, ist moralisch falsch. Die Schäden die der Täter durch die Folter erlitten hätte, sind nicht vergleichbar mit dem Tod eines Menschen. Zumal der Täter eben die Verantwortung dafür trägt.
Folter ist mit einer der schrecklichsten und verachtetesten Methoden, die man einem Menschen antun kann. Wer das immernoch in Betracht zieht, sollte sich Sorgen um seine Auffassung machen.
Es kommt drauf an, da es kein schwarz oder weiß gibt, wie so oft im Leben. Allerdings was ich sagen möchte ist, es gibt zwei Arten der Folter, wie wir sie kennen. Es gibt einmal eine psychologische Folter und körperliche Folter. Die körperliche wie auch psychologische Folter ist immer schlimm und muss unter allen Umständen verboten werden. Allerdings gibt es noch die Rettungsfolter und da muss man abwägen wie es im Fall Magnus Gäfgen passiert ist (mit dem ich in keiner Art und Weise sympathisiere). Dann muss man abwägen, wann wird das Leben eines Menschen höher geschätzt als die Prinzipien der Allgemeinheit?
Die Androhung von Folter ist natürlich genauso verwerflich wie die Folter selbst. Allerdings muss abgewogen werden
Zumal ich hinzufügen möchte, selbst die Ablehnung von Folter wird wenn es um bestimmte Menschen geht sehr sehr schwamming.
Ja ich finde es ist immer falsch, weil niemanden wehgetan werden sollte. Egal welche Gründe man hat, es ist immer falsch. (Zumindest meiner Ansicht nach) Folter ist eines der schlimmsten Dinge die du einem Menschen antun kannst.
Foltern ist immer falsch. Zum Einen verletzt man dabei Menschen, die eigentlich die gleichen Rechte haben wie man selbst, sowohl physisch als auch psychisch. Dazu hat Folterei nach derzeitigen Wissensstand noch so gut wie keinerlei Informationen zu Licht gebracht. Entweder weil man die falschen gefoltert hat, oder weil die Methodik der Folterei nichts bringt.
Es ist einfach immer falsch und daran kann man nichts drehen und wenden. Ich bin nur froh, dass ich nicht in den USA lebe, da ich dann jeden Tag damit leben müsste, dass meine Regierung unschuldige Menschen in Geheimgefängnissen unter unmenschlichen Bedingungen foltert.
Das ist zwar ein schwieriger Fall, aber nichtsdestotrotz ist Foltern unmenschlich. Auch wenn eine Person schuldig ist, hat sie das Recht auf körperliche und geistige Verschohntheit und selbst wenn durch Foltern andere Menschen gerettet werden könnten, ist das nicht die richtige Methodik, um Informationen zu beschaffen.
Was denkst du dazu, wenn schon bekannt ist das die Person schuldig ist. Also die Person hat gestanden, will aber beispielsweise nicht den Aufenthalt einer Bombe oder eines entführten Menschen sagen?