Ist es wirklich etwas besonderes, Pilot zu sein?
Ich habe einen Nachbarn, der ist Pilot. Und ist der Meinung, damit hätte er sonst was vollbracht.
Aber ich glaube, um Pilot zu werden, braucht es lediglich reiche Eltern, die die ganzen Flugstunden bezahlen....oder wie wird man Pilot?
Wenn ich das richtig verstanden hab, muss man noch nicht mal studiert haben, um Pilot zu sein? Oder doch?
Davon mal abgesehen ist es doch ein recht trister und auch trauriger Job ( weil man so wenig zu Hause ist).
Oder ist es echt was besonderes?
Und wegen Corona ist es jetzt auch nicht grad sicher...
9 Antworten
Wenn man Pilot bei z.B. Lufthansa ist, hat man es schon zu etwas gebracht. Die Auswahlverfahren bestehen nur etwa 3% der Bewerber. Selbst danach fliegen noch bis zu 30% raus.
Klar kostet das ganze auch Geld, aber reiche Eltern sind da nicht nötig. Man kann das meistens nach der Ausbildung bei der Airline vom Gehalt zurückzahlen.
Wenn man die Lizenz dann tatsächlich in der Tasche hat und sich langsam hochgearbeitet hat verdient man auch entsprechend. Schau mal, was so ein Lufthansa Kapitän z.T. verdient.
Noch beeindruckender ist das wenn man Pilot bei z.B. der Bundeswehr im Eurofighter oder ähnlichen ist. Hier sind die Aufnahmequoten noch viel geringer.
Selbst die "normale" Privatpilotenlizenz ist nicht ganz einfach zu schaffen. Und auch da kann man stolz auf sich sein.
Du hast aber recht, man benötigt kein Studium, meist sogar nicht mal ein Abitur. Allerdings würde einem das auch nicht helfen, bei der Fliegerei benötigt man andere Fähigkeiten.
Natürlich muss man sich sehr viel Wissen aneignen.
Nicht nur was das Steuern des Flugzeuges angeht, das ist vermutlich sogar das einfachste... Sondern auch im Thema Physik muss er sehr vieles wissen und verstehen, um das Flugzeug nicht in irgendwelche Turbulenzen zu steuern, bzw schlechten Wetterverhältnissen entsprechend richtig zu agieren.
Nein, es ist nichts besonderes. Es gibt viele Tausend von Piloten allein in Deutschland. Man benötigt für diesen Job nur eine Art Führerschein und weder eine Berufsausbildung, noch ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Der Job ist aber alles andere als trist.
Muss jeder selbst für sich entscheiden. Wenn man kein Problem damit hat, teilweise tagelang von zu Hause weg zu sein, im Schichtdienst und an Wochenenden/Feiertagen zu arbeiten, dann wäre das sicher eine Berufsoption. Studium braucht man nicht, die Ausbildung ist aber sehr teuer (muss man teilweise selbst bezahlen), sehr anspruchsvoll und so viel Gehalt, wie immer behauptet wird, kriegt man auch nicht, wenn man nicht gerade Flugkapitän bei der Lufthansa mit 40 Jahren Berufserfahrung ist...
er ist einer höheren Strahlendosis ausgesetzt https://www.aerotelegraph.com/hoehenstrahlung-die-strahlengefahr-beim-fliegen