Ist es wahr, daß der Islam einem Muslim erlaubt, eine Nichtmuslima (z.B. Christin) zu heiraten, aber er verbietet dasselbe einer Muslima.?

13 Antworten

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also ganz fachlich ist es so:

im Koran wird ausdrücklich den Männern erlaubt frauen zu heiraten, die den leuten der schrift angehören (christen, Juden..,sabäer,...) 

Dadurch dass es den Männern ausdrücklich erlaubt wurde und die frauen nicht genannt werden, impliziert man, dass die frauen es nicht dürfen. warum sonst sollte allah nur die männer adressieren. 

aber wohlgemerkt steht da kein verbot für die frauen oder eine sonstige einschränkung.

das andere beispiel sind die Polytheisten und atheisten. da hat allah ausdrücklich allen verboten diese zu heiraten. Mann und frau. 

also sogesehen hat gott es den frauen nicht explizit erlaubt, aber auch nicht explizit verboten. das verbot ist eine implizierung der erlaubnis der männer. 

DAS sind tatsachen. das verbot wurde also abgeleitet von den rechtsschulen.

dennoch: nachvollziehbar warum ein muslim eine "kittabya" (frau der Schrift) heiraten darf und eine Muslima nicht einen "kittaby" 

1.Die Kinder sind das was der Vater ist. also wenn eine muslima einen christen heiratet sind die kinder erstmal christen. das ist nicht im sinne des islam. andersrum sind die kinder eines muslims mit einer christin zuerst muslime. 

2. Der islam akzeptiert die Schriften und propheten der anderen abrahemitischen Religionen. Umgekehrt akzeptieren aber die juden und christen den islam bzw koran und mohammed saw nicht

3. dem muslimen ist es explizit untersagt zum glauben zu zwingen. Den Christen und Juden aber nicht. Also ein muslimischer Mann darf die christliche Frau nicht zum Islam zwingen. der Christliche mann darf aber  die muslimische frau zwingen (darf ist fett weil ich damit nicht unterschwellig sagen wollte, dass es jeder macht)

und weitere gründe.... 

Buchenblatt  13.04.2017, 18:01

Falsch. Ein Christ, darf nimanden zum christlichen Glauben zwingen.Und juden und Christen akzeptieren den Islam sehr wohl.

das ist eine glatte Lüge



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YassineB87  15.04.2017, 12:53
@Buchenblatt

Bitte nicht missverstehen: 

Man darf in der relogion das, was nicht explizit verboten wurde von gott. 

Zeige mir ein verbot und ich nehme die aussage gern zurück. Beispiel im koran steht"es gibt keinen zwang im glauben" .

In der bibel kenne ich nichts ähnliches in bezug auf andersgläubige....

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YassineB87  18.04.2017, 01:07
@Buchenblatt

Also nur um missverständnisse zu vermeiden . Ich schrieb akzeptieren, nicht tolerieren. 

Denn mir wäre es neu das christen und juden (mal von der mehrheit gesprochen) mohammed als propheten saw akzeptieren .... ich meine dann müssten sie ja muslime werden....

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Jogi57L  13.04.2017, 19:12

Yassine B87...

Das ist die indokrinierte islamische Auslegung des "Christentums"....

gemäß Evangelium von Jesus Christus, ist es nicht so, denn:

1.Kor 10

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 Und wenn eine (Ehe-)Frau einen ungläubigen (Ehe-)Mann hat und dieser gern mit ihr zusammen wohnen will, so soll sie den (Ehe-)Mann nicht entlassen. 

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 Denn der ungläubige (Ehe-)Mann ist durch die (Ehe-)Frau geheiligt und die ungläubige (Ehe-)Frau ist durch den Bruder geheiligt. 

Denn sonst wären eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.

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Das heisst was ?

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YassineB87  15.04.2017, 12:56
@Jogi57L

Danke für die passende und interessante ergänzung! Das eröaubt den christen die heirat gemäß korinther mit ungläubigen. Jesus sagte was anderes an anderen stellen aber egal das ist eine andere diskussion. 

Jedenfalls sagt es nichts über das "bekehren" aus....

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YassineB87  18.04.2017, 01:04
@Jogi57L

Schau mal auch korinther

2Kor 6,14 und 17: Arbeitet nicht mit Ungläubigen zusammen. Denn was hat die Gerechtigkeit mit der Ungerechtigkeit zu tun? Was hat das Licht mit der Finsternis gemeinsam?

 Und 


2Jo 1,10-11: Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht (wenn er nicht Christ ist), den nehmt nicht ins Haus und grüsst ihn auch nicht. Denn wer ihn grüsst, der macht sich teilhaftig an seinen bösen Werken

Also jemanden heiraten ohne ins Haus aufzunehmen ist schon ein bisschen schwierig

Und ich glaube eine kirchliche trauung wäre auch bisschen schwer.

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adelaide196970  15.09.2018, 18:07

ein christlicher Mann darf seine muslimische Frau nicht zu seinem Glauben zwingen !!!!!!! (umgekehrt genauso). Die Aussage ist also falsch.

Und in der heutigen Zeit wird sowieso nicht mehr gezwungen, egal in welche Richtung, da Gleichberechtigung.

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YassineB87  17.09.2018, 11:43
@adelaide196970

in der theorie ist es in den abrahemitischen religionen (judentum, Christentum, Islam) so:

  1. Nur Gott darf etwas verbieten aus dem glauben begründet
  2. . etwas zu verbieten, was Gott nicht verboten hat mit religöser Begründung ist verboten (wir kömnnen ja nicht die religion zurechtformen, wie sie uns gefällt)
  3. Ist etwas nicht explizit verboten oder eine Ableitung daraus, dann gilt es als erlaubt... Beispiel Schweinefleisch ist explizit verboten. Ein Reh zu essen nicht. nirgends wird gesagt dass wir das reh essen dürfen, aber dennoch ist es erlaubt, da nicht verboten wurde oder abgeleitet werden kann. Ein Ferkel hingegen ist nicht explizit verboten, aber da das schwein verboten ist, ist dessen Nachwuchs es natürlich auch. .... Ich hoffe das ist verständlich.

Wie erklärt ist es dem Moslem untersagt sie oder sonstwen zu zwingen - hast du eine vergleichbarre Bibelstelle, die deine aussage stützt? also das verbot jemanden oder sogar die frau zum Glauben zu zwingen?

Wenn ich sage, dass es nicht ausdrücklich verboten wurde im Christentum, heißt es nicht gleichzeitig dass ich sage, dass die Christen Ihre Frauen dazu zwingen ans Christentum zu glauben! das sind 2 verschiedene aussagen.

Es geht hier darum, diese Möglichkeit auszuschliessen....

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ja, so isses. Und zwar deshalb, weil die sunnitischen Patriarchen davon ausgehn, daß der Sunnitenmann natürlich seine ungläubige Frau dazu auffordert zu konvertieren. Während sie denken, der christliche Mann würde seinerseits genauso so vorgehen und dann geht die Frau dem Islam verloren.

Das schlimme bei so ne Mischehen ist ja nicht mal die Religionsfrage, sondern daß sunnitische Männer, egal ob Türken oder Araber, auf die vollständige mentale Unterwerfung der Frau hinarbeiten.

adelaide196970  15.09.2018, 18:13

so ist es. !!

Aber die abrahamistischen Religionen sind n i c h t Ungläubige !!!!

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Yassine887 hat dazu gute Ausführungen gemacht.

Heiraten zwischen einem Moslem und einer Christin gibt es einige. Heiraten zwischen einer Muslima und einem Christen eher wenige. Bei streng gläubigen Moslems kann man ausschliessen, dass eine Muslima einen Christen heiratet.

Ganz ohne Probleme sind solche Ehen allerdings nicht. Kenn da eine Familie in der die Frau Christin ist und er Moslem. Die Kinder müssen nach den Vorgaben des Islam erzogen werden. Doch wie will das die Mutter als Christin machen, die vom Islam keine Ahnung hat.

Die Frau als Christin wird von der Familie ihres Mannes nicht akzeptiert. Sie darf das Haus ihrer Schwiegereltern oder deren Verwandten nicht betreten . Wollen die Kinder ihre Großeltern ( Moslems) besuchen, so nur mit dem Vater. Die Mutter darf da nicht mitkommen. Besuchen die Eltern des Vaters ihn zuhause, muss seine Frau während des Besuches sich in einem anderen Zimmer aufhalten, damit es nicht zu dem unerwünschten Kontakt kommt.

Ich finde das fürchterlich, wenn eine Religion solche Zerwürfnisse auslöst.

Friedensstifter sind Religionen fürwahr nicht.

Ja das ist so.

Die Begründung ist einfach.

Im Islam ist der Vater für die religöse Erziehung der Kinder zuständig. Folglich kann nur ein Muslim dafür Sorge tragen, dass die Kinder muslimisch erzogen werden.

Dies ist dann der einzige Grund, warum die Muslima keinen Andersgläubigen Mann heiraten darf.

adelaide196970  15.09.2018, 18:11

sie darf, aber es ist nicht erwünscht

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Ja, das ist wahr!

Daran ist auch leicht zu erkennen, "wie tolerant der Islam in Wirklichkeit ist".

Der Hintergrund für diese Regel ist, dass im Islam immer die Männer bestimmen, welche Religion in der Familie "auf den Tisch kommt" und niemals die Frauen. So verhindert man, dass in den Kindern aus der Ehe plötzlich junge Christen nachwachsen könnten, weil Mama den Kindern näher steht, als der Herr Papa gewöhnlich. Gleichzeitig dezimiert man die Zahl der Christen, weil man die Frau nach der Hochzeit schon von der der alleinigen Richtigkeit des Glaubens an den Islam überzeugt. Und ist sie nicht willig, so ...... - Du verstehst hoffentlich.

Umgekehrt darf eine Muslima keinen Christen heiraten, weil man befürchtet, dass der genau so verfahren könnte, wie der Muslim und seine Frau einfach ideologisch umdreht, weil er ja zudem in seinem Glauben bessere Argumente hat.