Ist es schwer später Freunde zu finden?

3 Antworten

Ist es schwer? Nein

Es kommt auf einen selbst an, darauf ob man mit den sich ergebenden Sozialkontakten kompatibel ist.

Es ist eher selten so das man bis sonstwann im Leben noch mit alten Kindergartenfreunden/ Schulfreunden befreundet ist. Schließlich zieht einen das Leben auch mal auseinander oder man entwickelt sich schlicht in verschiedene Richtungen.

Als Kinder fällt es leicht neue Freunde zu finden. Wir haben das gleiche Hobby? Lass uns Freunde sein. Wir finden beide Filly Pferde super? Hallo, du bist ab heute meine allerbeste Freundin. Wow, wir tragen heute das gleiche Tshirt! Wir sind Klamottenschwestern!!

Und genauso schnell zerbrechen Kinderfreundschaften auch wieder. Entweder komplett, oder nur "vorrübergehend bis zum nächsten Tag".

Später im Leben entscheiden sich Freundschaften nicht mehr durch solche (aus Erwachsenensicht) "Kleinigkeiten". Da gehts eher um kompatible Interessen, ähnliche Lebenswege, kompatible Lebenseinstellung. Und dennoch kann es auch nach Jahren hier und da zu einem kompletten Bruch kommen (wenn einer dem anderen an den sprichwörtlichen Karren fährt, wenn einer von beiden plötzlich eine sehr bedenkliche Einstellung entwickelt, etc).

Sozialkontakte "kann" man das ganze Leben hindurch hier und da finden, intensivieren, Bekanntschaften schließen, Freundschaften entwickeln. Egal ob man 10 Jahre alt ist, 20 oder 30 Jahre alt ist, 50 oder 70 Jahre alt ist.

In meinem Leben habe ich die Erfahrung gemacht das es schwieriger ist Freundschaften konstant über lange Zeit zu halten, als neue Bekanntschaften zu schließen

Edit: Deine Beispiele a la "Im Berufsleben haben die Kollegen doch auch Frau und Kinder" oder "als Selbständiger findet man erst recht niemanden"

Ahem wie bitte?

Mit manchen Kollegen versteht man sich, mit anderen garnicht. Mit manchen Kollegen verbindet einen ein ähnlicher Humor oder ein gemeinsames Interesse für bestimmte Musik/ bestimmte Filme/ bestimmte Spiele/ Sport (beispielsweise). Das kann als Anknüpfungspunkt dienen, so das man beginnt sich gern miteinander zu unterhalten. Und dann wird das irgendwann ins Privatleben ausgelagert.... Und über kurz oder lang werden die direkten Familienangehörigen (in deinem Beispiel: Frau und Kinder) mit einbezogen.

Und selbst wenn man Selbständiger ist.... dann hat man doch auch Sozialkontakte (und evtl Ehepartner/in und vielleicht auch Kinder). Auch als Selbständiger hat man Freizeit, Familienaktivitäten, lernt über diverse Wege neue Leute kennen

Lies dir mal diesen Beitrag durch:

Irgendwie logisch: Mit 25 sind viele von uns bereits in den Beruf eingestiegen und haben weniger Freizeit - also auch weniger Möglichkeiten, Freundschaften zu knüpfen. Die wenige freie Zeit, die wir haben, verbringen wir dann lieber mit den alten Freunden, die uns am Herzen liegen.
Aber mal ehrlich: Bei Freundschaften kommt es ja nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an. Fazit: alles halb so wild!

Quelle: brigitte.de

Mufinss  20.12.2021, 00:25
Je älter wir werden, desto schwieriger wird es, Freundschaften aufrecht zu erhalten. ... Eine finnisch-britische Studie zeigt, ab welchem Alter wir genau beginnen, Freunde zu verlieren: Mit 25 Jahren. Die Forscher der Aalto Universität und der Oxford Universität nennen dieses Alter einen „Wendepunkt“ in unserem Leben.

Nochmal eine kleine Ergänzung :D

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Falsch. Ich habe das Bundesland gewechselt bin selbstständig und habe tolle Freunde. Nur 5 2 davon aus der Kindheit und 3 in meiner neuen Heimat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung