Ist es schwer einen Dobermann zu erziehen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Jein. Das Problem ist meistens der Hundehalter, der oft kaum keine Ahnung hat auf was er sich da einlässt. Und ein Tier anschafft, einfach weil es gefällt. Wichtiger wäre dann auch zu gucken, was das Tier wirklich braucht, und ob man das bieten kann und will.

Dass du einen Hund elegant findest, sollte wirklich kein Antrieb sein, sich eine gewisse Rasse zuzulegen. Ich finde Weimaraner auch sehr majestätisch und elegant, wäre aber nie ein Hund für mich.

Dobermänner haben leider auch einige Päckchen zu tragen, was die Gesundheit betrifft. Die haben häufig Herzprobleme. Außerdem sind sie nichts für Anfänger.

Von Experte Vennesla bestätigt

Alles eine Sache der Sozialisierung.

Solange sie jung sind, müssen sie ganz viel Kontakt zu anderen Hunden haben / auch zu älteren bzw. größeren, damit sie richtig erzogen werden und lernen was Respekt ist.

Ich bin kein Fan von Hundeschulen. Welpenstunden sind jedoch ein Muss, damit sie die Grundregeln im Umgang mit anderen Hunden lernen.

Ich habe 2 Dobermann Rüden / 11 und 4 Jahre alt. Habe immer die ruhigsten vom Wurf ausgewählt / die, die am wenigsten Aufmerksamkeit gesucht haben. (Kann ich dir auch nur ans Herz legen.)

Bis heute keinerlei Probleme gehabt. Es sind extrem familiäre Hunde, die meinen Neugeborenen direkt ins Herz geschlossen haben.

Wenn du ein Grundstück hast, musst du nur das Bellen vom Anfang an abgewöhnen - sie sind anfangs sehr territorial :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Lilysalvatore 
Fragesteller
 14.04.2024, 19:32

Danke dir ☺️

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NoLies  14.04.2024, 20:14
Ich bin kein Fan von Hundeschulen. Welpenstunden sind jedoch ein Muss, damit sie die Grundregeln im Umgang mit anderen Hunden lernen.

Eben nicht, denn in den meisten "Welpenstunden" lernen die Hunde nichts, ausser angst vor anderen Hunden.

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Der Dobermann braucht einen erfahrenenen Hundehalter der gewillt ist mit dem Hund aktiv zu arbeiten.

Du scheinst eigentlich ja keinerlei Ahnung von Hunden zu haben, was erstmal ja auch nichts schlimmes ist, aber dann holt man sich nicht direkt eine Arbeitsrasse wie den Dobermann der so oder so schon unter seiner Sensibilität teils leidet!

Obendrein holt man sich generell keinen Hund nur weil man ihn optisch schön findet. Schau dass der Hund zu dir passt vom Wesen her und dem was du mit dem Hund machen willst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es kommt darauf an was du von deinem Hund erwartest. Ein Dobermann hat eine mittlere Reizschwelle, eine mittlere Schärfe und ist misstrauisch gegenüber Fremden. Wenn du einen Hund möchtest, der in einem turbulenten Haushalt, in dem Menschen ein und ausgehen und mehrere Kinder Besuch bekommen lebt, dann ist ein Dobermann die falsche Rasse für dich.

Den Wachtrieb eines Dobermanns muss man in die richtigen Bahnen lenken und ein Dobermann ist kein Hund, der mit "nur" Gassigehen zufrieden ist.

Und du musst bedenken, dass du ca. 35 - 45 Kilo Hundegewicht an der Leine hast. Die kannst du nicht mit reiner Körperkraft halten.

Es gibt Unterschiede zwischen einer Welpengruppe und einer Welpenspielgruppe:

In einer Welpenspielgruppe geht es nur darum, dass die Welpen miteinander spielen.

In einer Welpengruppe lernen die Menschen etwas über Hunde, es gibt Übungen und in den Spielpausen spielen die großen/temperamentvollen Welpen getrennt von den kleinen unsicheren Welpen. Die Menschen achten beim Spiel auf ihre Hunden und lernen zu erkennen wann ein Spiel ins mobben kippt und wann der eigene Welpe keinen Spaß mehr am spielen hat.

Eine reine Welpenspielgruppe sollte man, wie mit einem erwachsenen Hund eine Hundewiese, meiden eine Welpengruppe sollte man sich vor dem Einzug des Hundes angucken. Eine gut geführte Welpen-/Junghunde-/Erziehungsgruppe ist gerade für Ersthundehalter sinnvoll.