Ist es schlimm wenn ich bereue Mutter zu sein?
Ich muss mich erstmal hier ausheulen. Mein Kleiner wird jetzt 2 Jahre alt. Und komme einfach manchmal nicht klar mit der Mutterrolle. Es war schon von Geburt an so. Es fühlt sich an als würde ich alles falsch machen.
Ich mach natürlich trotzdem weiter und habe versucht immer wieder mit anderen darüber zu reden aber es interessiert niemanden, keiner hört mir zu und sagen das ich nicht mehr mit diesen Thema nerven soll.
Ich denke sogar langsam es wäre besser wenn ihn jemand anders hätte.
Ihr dürft mich da nicht falsch verstehen. Ich liebe ihn so sehr und gebe mir jeden Tag Mühe eine gute Mutter zu sein, aber langsam merke ich das ich das ich verkrampft versuche weiter zu machen obwohl es mir nicht gut geht.
Danke das ihr euch alles durchgelesen habt. Ich könnte hier ein ganzen Roman schreiben aber ich möchte euch auch nicht so doll auf die nerven gehen, wie manch andere.
9 Antworten
Mach dir keine Sorgen. Jede Mutter hatte schon solche Gedanken. Das ist vollkommen normal. Aber du solltest dir dringend jemanden suchen mit dem du darüber reden kannst
Mach dich mal schlau bezüglich postpartaler Depressionen. Das könnte mittlerweile schon chronisch sein.
Mutter zu sein zu bereuen ist schlimm. Ich glaube aber nicht, dass das auf dich zutrifft. Du fühlst dich gestresst und überfordert, du liebst dein Kind und willst, dass es ihm gut geht. Du bereust es nicht, ein Kind bekommen zu haben, sondern dass du nicht besser mit der Situation umgehen kannst. So geht es vielen, doch die meisten hantieren gut mit dem Leben als Mutter, selbst wenn es ihnen nicht gut geht.
Bedenke, dass du immer Hilfe annehmen kannst, besonders von deinen Eltern, von Freunden und Geschwister... und wem allem noch, du das zutraust. Du stehst nie alleine da. ;) und da du so besorgt bist, schätze ich, bist du eine gute Mutter. Leicht ist es nicht Mutter zu sein.
Das mit den wohnen nicht falsch verstehen wir haben einen völlig getrennten Haushalt obwohl wir in ein Haus zusammen wohnen.
Alles gut, besonders bei dem Wohnungsmarkt heutzutage findet man keine Wohnung so leicht. Dazu noch während der Ausbildung, das ist recht schwierig.
Gibt es denn keinen Vater? Zumindest könnte er auch mal das Kind übernehmen, damit Du dich etwas ausruhen kannst. Ansonsten könntest Du ältere Frauen (evtl. Omas) zum Babysitten suchen. Eventuell auch gegen Bezahlung.
Er meldet sich nur sehr selten. Das letzte mal war vor 2 Wochen. Und wenn dann möchte er sich nur mit mir treffen. Alleine kommt er mit den Kleinen nicht klar. Er gab zwar Versprechungen das vielleicht mal für ein paar Stunden auf ihn aufpassen kann aber so richtig wurde nicht draus. Es wirklich Schade am Ende haben wir uns auseinander gelebt und waren 4 Jahre zusammen.
Kurzer Nachtrag zu meinem Post (sorry, ich hatte mich taktlos ausgedrückt) :
Es gibt spezielle Stellen der Diakonie, die sich für solche Probleme spezialisiert haben. Ich bin mir sicher, dass sie dir helfen könnten. Zudem könnte es sich bei dir ja wirklich um eine Depression handeln, wenn der Kindesvater dir nicht bei der Erziehung hilft. Vielleicht könnte ein Termin beim Psychologen oder ein Beratungsgespräch beim Psychiater helfen? Sie werden dir nichts antun, was du nicht willst, sondern nur seelischen Beistand leisten.
Treu zu Gott - mit der Nächstenliebe und Empathie klappt's halt nicht 🤫
Ich wollte gerade gar keine Nächstenliebe zeigen, sondern in diesem Fall zur Verantwortung aufrufen
Jo, nachtreten und Vorwürfe in diesem Stil
dich hat keiner gezwungen ein Kind zu zeugen
machen, bauen einen Menschen, der nach Hilfe und Rat sucht, total auf. Extrem konstruktiv!
In meinen Augen habe ich alles richtig getan, danke für dein Lob
Das liegt den Theologen ja, insofern läufst du Werbung für deine Berufsgruppe.
Du hast mich zum Nachdenken gebracht. Meine Antwort war taktlos, ich habe versucht, jetzt einen besseren Beitrag zu schreiben.
Bei solch sensiblen Themen sollte man auch mit entsprechendem Fingerspitzengefühl antworten tippen. Wenn einem das Thema triggert, sollte man es lassen.
Ja, hast recht. Ich hab da bisschen zu heftig reagiert.
An sich stimmt das natürlich, aber in so einer Situation ist es wichtig nicht einfach nur durchzuhalten, sondern sich Unterstützung zu suchen. Denn Leidtragend sind immer BEIDE.
Es ist menschlich überfordert zu sein. Dein Leben hat sich komplett verändert, das ist nicht einfach.
Es gibt so einige Unterstützungsmöglichkeiten. Das Jugendamt zb ist nicht dafür da Familien zu zerstören, sondern zu helfen das du wieder auf eigenen Beinen stehen kannst.
Es gibt auch Frauengruppen, die sich speziell mit dem Thema beschäftigen. Mit anderen Müttern in deiner Situation zu reden, die wirklich nachvollziehen können was du durchmachst, tut dir bestimmt gut.
Hast du dich mal auf eine postnatale Depressionen untersuchen lassen? Deiner Beschreibung nach könnte es der Fall sein. Das ist behandelbar und eine Therapie kann vieles verbessern.
Naja meine Eltern helfen mir vielleicht mal im Haushalt aber mit mein Kleinen eher nicht so. Sie müssen natürlich auch noch arbeiten und wollen ihre Ruhe haben. Seit der Geburt habe ich keine Freunde mehr. Ich kann es natürlich noch einmal versuchen mit ihnen zu reden aber nervt sie das ich immer wieder mit den Thema anfange. Deswegen sage ich dazu nichts mehr. Ich lebe ja wiegesagt nich bei mein Eltern obwohl ich mir schon längst eine Wohnung holen könnte. Ich bin halt noch in der Ausbildung. Es alles nicht gerade leicht.