Ist es schlimm, dass ich vom Gendern genervt bin?

31 Antworten

Da bist du nicht der einzige, der davon genervt ist. Aber hier hat sich eine lautstarke Minderheit durchgesetzt. Je weniger wir diese Gendersprache im Alltag verwenden und je weniger wir uns daran gewöhnen (denn das ist ja das Ziel der Genderfraktion "Steter Tropfen höhlt den Stein, eines Tages haben sich alle daran gewöhnt"), desto eher wird sie evtl. wieder verschwinden.

Ich möchte daran erinnern, dass seit mindestens 50 Jahren für das Verschwinden des Begriffs "Glühbirne" gekämpft wird (es sollte "Glühlampe" heißen). Jetzt gibt es zwar viele LEDs, aber die "Glühbirne" gibt es auch noch.

Weiterhin finde ich es eine Frechheit von einigen Vertretern bzw. Vertreterinnen des Genderunsinns, alle Gegner des Genderns (und dazu gehören auch mehrere Schriftstellerinnen) in die rechte Ecke zu stellen. Das ist immer ein Totschlagsargument, wenn einem die Argumente ausgehen. Dass es um die Schönheit der Sprache geht, das wollen diese Leute nicht wahrhaben.

Ist es schlimm?

Du kannst genervt sein wovon immer du möchtest.

Aber bei Bürger*innen endet meine Geduld.

Dann nutze eben keine Gendersternchen.

Oder wieso muss es so viele Geschlechter geben [...]

Huch, wieso der plötzliche Themenwechsel? Wird das ein Rundumschlag gegen alles, was dich überfordert?

und jeder sucht für sich selbst ein neues Pronomen passend zum Geschlecht aus [...]

Joa, nö.

Ist es wirklich so dramatisch wenn man dagegen ist ?

Oh, jetzt sind wir nicht mehr genervt, sondern dagegen. Das ist natürlich etwas anderes. Gegen Sprache kann man sicherlich sein; dagegen sein, dass Menschen ihr wahres Ich leben - hm, schon schwieriger.

Und ich möchte um ehrlich zu sein nicht deswegen gleich in die rechte Ecke geschubst werden [...]

Verständlich, ist doch die rechte Ecke ausgerechnet die, die gesellschaftlichen Fortschritt versucht aufzuhalten und nur ungern auf wissenschaftliche Erkenntnis hört.

Womöglich solltest du deinem eigenen Accountnamen hier folgen und Leute einfach in Frieden ihr Leben leben lassen, solange sie deine Rechte nicht verletzen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"

Hi

Nein, ich würde sagen dass es grundsätzlich nicht schlimm ist, wenn man dagegen oder davon genervt ist. Wichtig ist denke ich allerdings, dass man die gewünschten Pronomen einer Person respektiert und sie nicht wegen ihrer Geschlechtsidentität beleidigt, ausschließt, etc.

Wenn dir also eine Person mitteilt, dass sie mit den Pronomen sier/xier angesprochen werden möchte, dann spreche die Person mit den Pronomen sier/xier an, auch wenn du davon vielleicht nicht allzuviel hälst. Wenn du das nicht tust musst du halt damit rechnen und leben, dass sich die Person von dir distanziert weil du ihre Wünsche missachtest. Es ist also auch ein Akt des Respekts, dies zu tun.

VG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo,

nein, es ist überhaupt nicht schlimm, wenn man vom Gendern genervt ist. Es ist nur die Frage, wie man das Genervtsein "auslebt".

Auch mich nervt es, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Aber, jedem Dierche sing Pläsierche!

Ich nutze, spreche und schreibe den Genderstern jedenfalls nicht, lehne das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" ab!

Ich gendere aber durchgehend in der Form von Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.; zumindest versuche ich es. Manchmal "verfalle" ich aber auch in das generische Maskulin, mit dem ich persönlich aber auch kein Problem habe.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

Ich finde es schade und kann inzwischen schon nur noch darüber schmunzeln, dass so viele Leute meinen, sich über Asteriske usw., Wortendungen oder Pronomen definieren zu müssen.

AstridDerPu

Oder wieso muss es so viele Geschlechter geben wo darunter NonBinary, oder bigender ist, wo man alsbald entweder geschlechtsneutral oder Mann und Frau gleichzeitig ist. 

Weil Leute halt so empfinden, und es für einen dann angenehmer ist, wenn man sich nicht mehr in die beiden Kategorien "männlich" und "weiblich" zwängen muss. Und dass man halt eine Auswahl hat, um das zu finden, womit man sich identifizieren kann.

Da dich das überhaupt nicht beeinflusst find ich es schlimm, sich drüber aufzuregen, ja. Gerade dieser Aspekt hat auf dich überhaupt keinen Einfluss.

Der Rest ist sehr ähnlich, wenn man sich über sowas aufregt, ist man unnötigvdarauf fixiert.

Tobi808s  31.07.2022, 03:54

du verstehst nichts! man kann nicht frau und mann gleichzeitig sein oder ein gegenstand! wir sind menschen und da gibt es nun mal nur mann oder frau sein!

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FelixSH  31.07.2022, 05:06
@Tobi808s

Niemand denkt, er oder sie sei Mann oder Frau gleichzeitig, oder ein Gegenstand. Wie wärs wennst dich mal zumindest grundlegend mit dem Thema beschäftigst?

Und selbst wenn, wen juckts? Hauptsache die Leute fühlen sich wohl damit.

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Tobi808s  31.07.2022, 15:19
@FelixSH

mich nervt einfach nur dass die das einem so unter die nase reiben als währen sie was besseres nur weil sie sich als ein erfundenes geschlecht fühlen! sollen die doch mann und frau gleichzeitig sein, oder weder mann noch frau! soll mir egal sein. aber dann sollen die mich inruhe lassen! ich reibe ja auch keinem so sehr unter die nase das ich ein mann bin so dass ich einen eigenen monat bekomme und die ganze sprache verändert wird (stichwort: gendern) !

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