Ist es schlecht, wenn man lange studiert?
Hey, Ich bin im fünften Semester Wirtschaftsinformatik, wurde jedoch zwangsexmatrikuliert. Dennoch möchte ich sehr gerne Informatik oder Wirtschaftsinformatik (falls das an einer anderen Hochschule möglich ist) studieren. Das Studium wird noch mindestens 2,5 Jahre dauern, wenn ich mir Leistungen aus dem vorherigen Studium anrechnen lassen kann, und bis dahin werde ich bereits 27 Jahre alt sein. Ich möchte wissen, wie sehr sich das auf meine zukünftigen Karrierechancen auswirken kann. Kann ich immer noch gute Jobangebote nach dem Studium bekommen? Außerdem habe ich immer den Wunsch gehabt, ein Auslandssemester zu absolvieren. Wird das meinen Lebenslauf verbessern oder ist es eher irrelevant? Es ist auch nicht einfach für mich, wegen der Kosten und so weiter, aber wenn es sich lohnen würde, würde ich mich voll dafür einsetzen.
Ich bin sehr enttäuscht von mir selbst und sehe mich als Versager :(
1 Antwort
Ich denke, dass du irgenwie alles etwas locker gesehen hast, finanziell hattest du sicher auch keine Engpässe zu leiden, an dem enttäuschenden Ergebnis hast du bestimmt selbst mitgewirkt.
Natürlich haben ewige Studenten nicht das beste Image, bei mir kommt so etwas auch nicht gut an.
Ich bin in einfacher bäuerlicher Umgebung aufgewachsen und durfte auch nicht ins Gymnasium gehen. Nach meiner Berufsausbildung habe ich in Abenschulen das Abitur nachgemacht und dann letzendlich auch studiert.
Ich habe mein Studium so schnell als möglich abgeschlossen, ich wollte finanziell meine Eltern nicht überbeanspruchen und ich wollte in meinem Job mein Geld verdienen. Vom lockeren Studentenleben habe ich nichts gehalten, bei uns wurde eigentlich immer fleißig gearbeitet und in der Freizeit half man in der Landwirtschaft.
Auch wollte ich meinen Traum - meine eigene Firma (Softwareentwicklung) zu gründen - umsetzen, es ist mir gelungen, ich habe alles nie bereut.