Ist es normal, dass man sich als Frau desöfteren wünscht ein Mann zu sein und wie kann ich mich als Frau wohlfühlen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja.

Das ist normal, weil es halt vorkommt und anderen auch so geht.

Es ist natürlich auch außergewöhnlich, weil das in der Form sicher nicht so oft vorkommt.

Jeder Mensch hat weibliche wie männliche Eigenschaften in sich und meinen Beobachtungen nach sollten wir auch alle mal leben und anwenden. Denn nichts und niemand will ausgegrenzt werden.

Allerdings gibt es Alleinzeiten, die recht gut tun, und die man im Idealfall für innere Arbeit nutzen sollte.

Jedoch fühle ich mich aufgrund der Gesellschaft als Frau nicht wohl.

Weil du dich vergleichst und nicht dem Ideal entsprichst.
Jeglicher Vergleich führt zu Schmerz und Leid. Im Vergleich zeigt sich aber auch die Größe unseres Selbstwerts und Standpunktes. Das denke ich, erlebst du.

Ich habe kaum Oberweite, kaum Po (nicht nur meine Einschätzung), ein Gesicht mit schmalen Lippen und einer krummen Nase,

Davon gibt es viele .... erfolgreiche und erfolglose .... worin liegt der Unterschied? Welche Eigenschaften unterscheiden solche Personen?

Ich werde öfters belächelt oder viele wollen nichts mit mir zu tun haben.

Da ergeht es dir selbst wohl ebenso, worin die Ursache liegt.
Selbst denkst zu abwertend über dich, was natürlich sehr schmerzvoll ist.

Liegt die Ursache wirklich in der Gesellschaft oder doch in deinem abwertenden Denken.
Das soll kein Vorwurf von mir sein, was brächte dieser schon, nur eine Anregung, erst mal Verantwortung für alles zu übernehmen, damit du auch was ändern kannst, denn wären andere daran wirklich Schuld, läge ja auch jegliche Verändungersmöglichkeit bei anderen, was allderings nicht zutrifft, und das ist ja auch gut so, denn so kannst du nach einem Akzeptieren Änderungen bewirken, dich also selbst aus diesem Gefängnis entlassen.

Auch sonst bin ich nicht gerne alleine

Willst du es zu wenig, so dass du damit in ein ungünstiges Ungleichgewicht kommst? Machst du dich damit zu abhängig von anderen, so dass du zu unselbständig bist?

An deiner Stelle würde ich bewusst und freiwillig Alleinzeiten gestalten und sehen, was passiert, ob es wirklich so bedrohlich und schlimm ist, wie du gerade noch denkst, weil du dich damit deinen Ängsten stellen und dich davon befreien würdest.

Wir fange ich an mich wohl zu fühlen und mich selbst zu akzeptieren?

Das hast du sehr gut erkannt, dass darin die Lösung für dich liegt.

Es geht dabei um das eigene Ego und die eigene Denke.
Es ist etwas da, gegeben, vorhanden, existent .... und du (machen wir natürlich alle mal) sagst nein dazu.
Das ist eine unglaublich schmerzvolle und destruktive Art.
Da ist etwas schon da und wir sagen immer noch nein dazu, ganz so, als könnte man damit noch Erfolg haben, etwas erreichen, bewirken oder ändern.
Verstehst du?
Wenn du dir das vor Augen führst, dann wird dir sicherlich schnell klar, dass du auf diesem Weg nicht weiter kommst, dann könnte dich dies zu einem Umdenken anregen.

Dann ist es also so, dass du durch deine eigene Abwertung und durch deinen eigenen Widerstand selbst ständig Schmerz erzeugst.
Den du jetzt verständlicherweise endlich gerne mal los haben würdest.
Du hängst sehr an einer anderen Vorstellung von dir und deinem Leben.
Die Gegenwart ist ganz anders als deine Vorstellung davon.
Wer wird sich durchsetzen?
Mit deinem Werten und Widerwillen hattest du jedenfalls bisher keinen Erfolg. ;-)

Willst du viel stärker alleine sein ( bei und zu was?), hast aber nur Angst davor?
Wärest du in Wirklichkeit gerne freier, unabhängiger und eigenständiger? Und nur deine Ängste hindern dich daran?

Wärest du in Wahrheit viel mutiger, entschlossener, erfolgreicher, rücksichtsloser in deinem Handeln und verständnisvoller, liebevoller und hingebungsvoller dir selbst ggü?
Die Angst aber vorm Alleinsein damit hält dich davon ab?

Fehlt es dir generell an Vertrauen, Hingabe, Weichheit, Fürsorge für dich, Milde, Mütterlichkeit für dich, Langsamkeit ... ? Sprich an weiblichen Eigenschaften für dich?

Welche Vorteile erhoffst du dir als Mann? Um was genau geht es dir dabei?

Treffe eine feste Entscheidung:

Weiterhin selbst Schmerz zufügen
oder
erst mal stark JA zu sich selbst sagen, annehmen was ist, um dann zu sehen, was zu ändern ist.

Worin lägen all die Vorteile, hättest du keine Freunde mehr, wärest du allein? Was könntest du dann tun, was bisher aufgrund dessen unmöglich war?

Die sagen, was los ist, wird hier niemand können.

Vielleicht bist du trans, nicht-binär, agender oder genderfluid etc.

Das können wir nicht sagen, aber ich könnte dir empfehlen, dich vielleicht in diese Richtung zu informieren.

Am Ende des Tages, ist es definitiv am besten, wenn du einfach du selbst bist.

Schneid die Haare ab, wenn du willst. Nutze andere Pronomen, kaufe einen Binder, trag andere Klamotten etc.

Sei einfach du selbst, egal was du tust

Ich hatte als Tennagerin eine Phase in der ich ein Junge sein wollte.

Ich hatte kurze Haare und meistens Jungsklamotten an. Ich fand Mädchensein albern und kitschig.

Das ging dann aber irgendwann von selbst wieder weg.

Kling gar nicht so schlimm, an deine stelle würde ich tun und anziehen was ich möchte aber Natürlich nicht übertreiben

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung