Ist es im Buddhismus verboten seinen Körper zu schaden? Z.b rauchen und alk trinken usw...?

5 Antworten

Ich bin Buddhist und gebe mal meinen Senf ab.

Als Buddhist gibt es zwar keine göttlichen Gebote, allerdings gelobt man, die fünf Sittlichkeitsregeln einzuhalten.

Eine davon besagt, man solle "den Geist nicht mit Substanzen betäuben". Damit wird also der Konsum von Drogen abgelehnt, da sie das geistige Gleichgewicht des Menschen stören. Das mal nur als Beispiel.

Letztlich darf ein Buddhist alles machen, so lange er dazu bereit ist, die Verantwortung für die Konsequenzen seiner Handlungen zu übernehmen.

Allerdings gibt es Lehren im Buddhismus, die einen Weg zeigen, der als allgemein akzeptabel gilt und der auch Achtsamkeit und Mitgefühl umfasst.

Folgen für Uns

Wer sich also beispielsweise betrinkt, stört damit seine Achtsamkeit und wer einem anderen Lebewesen vorsätzlich schadet, dem mangelt es an Mitgefühl.

Wer einen allgemein ungesunden Lebensstil pflegt - zu viel essen, Fastfood, Schlafmangel, Rauchen, Alkoholkonsum - bürdet sich damit mehrere Schwierigkeiten auf, die seine buddhistische Praxis beeinträchtigen.

Der Buddhismus lehrt den mittleren Weg - weder Luxus noch Askese - und so soll der Körper in ausreichend gesundem Zustand gehalten werden, damit man dem Buddhaweg folgen kann, ohne durch Krankheiten behindert zu werden.

Folgen für Andere

Außerdem beruht unser Konsum immer auf dem Leid anderer - weil wir billige Lebensmittel essen wollen, günstige Kleidung tragen und Raps für Bio-Kraftstoff brauchen, werden Wälder abgeholzt, Kinderarbeit gefördert und Rodung und Monokultur unter Einsatz von Pestiziden betrieben.

Es gibt beim "rechten Handeln" also nicht nur darum, sich nicht selbst zu schaden, sondern auch das Leiden anderer Lebewesen zu verringern.

Viele Dinge sind also nicht nur für uns "ungesund", sondern beeinträchtigen auch unsere Umwelt.

Es ist also immer die eigene Entscheidung die man treffen muss - der Buddhismus bietet aber eine Orientierung für ein achtsames Leben mit der Verminderung von Leiden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist

es ist nichts verboten, denn es ist alles deine freie entscheidung und alles sind nur richtlinien, mehr nicht...........:)

saku99 
Fragesteller
 01.01.2016, 11:07

Und sich als Buddah zu bennenen ist auch nicht verboten?

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DerBuddha  01.01.2016, 11:12
@saku99

ich schrieb ja schon, nichts ist verboten, es ist immer eine freie entscheidung des menschen selbst..........:)

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kenne viele Buddhisten, die Rauchen und Trinken. 

saku99 
Fragesteller
 01.01.2016, 11:08

Ja schon klar kenne auch muslimen die rauchen obwohl es im Islam verboten ist
Meine frage ist. Ob es im Buddhismus verboten ist zu rauchen/trinken

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Alles hat Einfluß auf dein Karma, das Gute und das Schlechte....verboten ist nichts, dein Karma regelt es.

DerBuddha  01.01.2016, 11:11

gut und böse sind nur relative sichtweisen, mehr nicht, und ein karma regelt gar nichts, denn ein karma hätte eine ganz andere bedeutung und wäre nur, wenn es das geben würde, eine folge von etwas, also eine folge von einer tat die man begeht......zudem müsste man erstmal klären, wie weit der "betreffende" entwickelt wäre, geistig wie auch seelisch, und ausserdem haben nicht alle taten auch eine karmawirkung..............:)

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Also unser liebevoller Schöpfer möchte, dass wir unseren Körper "pfleglich" behandeln (1.Kor.6,19).

DerBuddha  01.01.2016, 22:11

liebevoller schöpfer?...........wie kann ein schöpfer liebevoll sein, wenn liebe nur ein emotionaler zustand in unserem körper ist?

und schaut man sich die schriften im alten testament an, war der dort beschriebene gott überhaupt nicht liebevoll, sondern viel mehr ein verbrecher und monster.............

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