Ist es Huskys in Deutschland zu heiß?

5 Antworten

Nein, nicht mehr als anderen Hunden ( Rassen ).

Warum sollten Huskys, nur, weil ihre Vorfahren aus Sibirien stammen, hier in Deutschland mehr unter der sommerlichen Hitze leiden als andere Rassen ?

In Sibirien herrschen im Sommer auch Temperaturen um die 40 Grad. Und, KEIN Welpe, der hier verkauft wird, ist in Sibirien geboren.

Dann schau dir mal das Fell der Huskys genauer an ! Es kann im Winter sehr dicht werden. Es wird aber in Breiten wie den unseren nur ungefähr so wie das eines Schäferhundes.

Dann, wenn das Fell alleine das "Problem" bei Hitze wäre, gäbe es ganz andere Rassen, die sehr viel mehr Fell/Unterwolle habe als ein Husky.

Schau dir mal einen Chow Chow an:

Bild zum Beitrag

Der hat SEHR VIEL MEHR Fell und Unterwolle als jeder Husky.

Ja, und, nur warum seine Rasse nicht aus Sibirien stammt, fragt niemand nach, wie er die Hitze aushält ?

Die Länge und Dichte des Fells hat eben wenig damit zu tun, wie gut ein Hund mit Hitze zurecht kommt.

JEDER Hund hat Probleme, wenn es draußen heiß ist ! Egal, welches Fell er hat.

Der Mensch ist dafür verantwortlich, seinem Hund möglichst wenig Stress auszusetzen. Also: Gassi am FRÜHEN Morgen ( ausgiebig ). Tagsüber nur kurz. Und dann wieder erst am späten Abend. usw....

Aber, das gilt für alle Rassen. Mit der "ursprünglichen Herkunft" hat das nichts zu tun...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Tiere, Hund, Haustiere)
SiberianDog  17.06.2022, 14:12

Oh Junge DAS nenn ich mal nen Schlittenhund😂

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Buddhismus  22.06.2022, 07:40
@SiberianDog

Na ja, ein Chow Chow ist zwar kein "Langstreckenläufer", aber, diese Hunde wurden im Ursprungsland früher auch zum Schlitten-(oder Wagen-)Ziehen gebraucht. Dann aber einzeln, und nicht im Gespann.

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Nun ja ab 25°C ist es den meisten Hunden deutlich zu heiß...da ist die Rasse glaube ich egal.

Huskys und andere Hunderassen mit viel Unterwolle sind natürlich schon früher am hecheln, keine Frage. Meiner (kein Husky!) hat auch ganz schön Unterwolle und langes Fell, der fängt ab 15°C an zu hecheln wie noch was. Ich denke Huskys geht's ähnlich. Da kann man im Hochsommer halt nur morgens und abends laufen gehen.

Man muss aber bedenken dass es auch in Kanada, Sibirien usw. im Sommer gerne mal an der 40°C marke kratzt - und ja ich meine 40°C! Denk an die Waldbrände wegen der Hitze in Kanada letzten Jahres! Natürlich ist in diesen Ländern der Sommer deutlich kürzer, weswegen die Hunde das natürlich nicht all zu lange aushalten müssen.

Dazu kommt dass Hundefell nicht wie ein Kleidungsstück für Menschen funktioniert. Natürlich spendet es viel Wärme! Aber es "Klimatisiert" den Hund auch irgendwo und schützt vor Sonnenstich.

Man kann Huskys also sicher gut in Deutschland halten, soweit man sie gut auslasten kann und im Sommer viele abkühl Möglichkeiten anbieten kann. Aber man muss sich halt im klaren sein dass mit Wanderungen im Hochsommer nix ist mit Hunderassen wie den Huskys.

Ich hoffe das konnte deine Fragen beantworten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ab einer gewissen Temperatur ist es jedem Hund zu warm. Einem Husky mit seiner dicken Unterwolle Halt früher, einen kurzhaarigen und vielleicht später.

Ich verstehe nicht warum die Leute ihre Hunde immer bei 30° im Schatten durch die Gegend hetzen müssen. Jeder vernünftige Hund würde solche Tage dösend im Schatten verbringen.

Dann geht man halt nur früh morgens raus solange es noch kühl ist und am späten Abend nach Sonnenuntergang. Wenn man keinen Garten hat, nimmt man sich ne Decke mit und setzt sich irgendwo draußen in den Schatten. Hunde lieben es einfach nur die Gegend zu beobachten etc. Oder man geht zum Schwimmen mit dem Hund und dann wieder nach Hause.

Ich beschimpfe hier mittlerweile jeden der bei diesen Temperaturen mit dem Hund am Fahrrad unterwegs ist oder sich auf Inlinern vom Hund ziehen lässt oder irgend so einen Schwachsinn. Das ist Tierquälerei vom feinsten. Egal welche Rasse das ist.

Viele Hunderassen kommen aus unterschiedlichen Gründen mit Wärme nicht gut klar. Das sind zum einen die Hunderassen die statt Nasenlöcher Nasenschlitze haben wir z.B. Französische Bulldogge und auch Rassen mit viel Fell wie z.B. der Wolfspitz.

In einer Hundeschulgruppe meines Jack Russell Terriers ist ein Wolfspitz und die Hündin blüht bei niedrigen Temperaturen richtig auf und leidet ab ca. 15 Grad.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Im Schwarzwald fanden regelmäßig Rennen oder sogar Deutsche Meisterschaften statt. Das spricht dafür, dass diese Hunde auch hier klarkommen. Die werden ja nicht extra für das Rennen eingeflogen worden sein.

VDSV = Verband Deutscher Schlittenhundesport