Ist es Götzendienst Religionswissenschaften zu studieren?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Nein, ist kein Götzendienst 88%
Ja, man darf sich nur mit dieser einen Religion beschäftigen 13%

5 Antworten

Jede Beschäftigung mit etwas Anderem ausser der einzig wahren Religion ist Götzendienst und wird demnach nach dem Tod mit Hölle bestraft. Wobei allerdings Religionswissenschaft vielleicht noch mildernde Umstände nach sich zieht. Ganz übler Götzendienst sind die Studien von Naturwissenschaften, allen voran Physik, Biologie, aber auch Mathematik, da die Beschäftigung mit diesen Dingen Zweifel an der einzig wahren Religion zu säen imstande ist! (Ironie aus)

Nein, ist kein Götzendienst

Fragen über die Vielfalt der Religionen klären sich am besten über die Metapher "Die Sonne".

Diese Sicht auf die Religionen (er)löst auch das Thema des starren Dogmatismus durch den immer mehr Menschen davon abgehalten werden, sich überhaupt der Gottesliebe zuzuwenden.

Nach diesem Bild sind alle Religionen mehr oder weniger nahe an der göttlichen Wahrheit.

Was denkt ihr?

Ich würde es als sinnvoll ansehen, in allen Religionen das gemeinsame zu erforschen, weil sich in allen Religionen alle die, welche die Wahrheit unvoreingenommen anstreben, sich der Gott (der Sonne) dahin annähern, wo alle Religionen zu einer verschmelzen.

Die Vielfalt der Religionen und Gottesnamen widerspricht nicht der Wahrheit, dass es einen einzigen Gott gibt, der das Universum als Schöpfer erschaffen hat.

Dieser scheinbaren Vielfalt der Religionen lässt sich in einer Analogie sehr schön veranschaulichen:

Die den Religionen zu Grunde liegende Vorstellung , sich vorzustellen, sie wären die einzig wahre und richtige Religion, quasi die Eisenbahnschiene, auf der man zu Gott gelangt, ist eine irrige Vorstellung, die der Größe und der Liebe Gottes nicht gerecht wird.

Man soll sich die Wahrheit bzw. die Realität Gottes wie eine Sonne vorstellen, die so gleißend hell ist, dass man nicht hineinschauen kann und deshalb auch keine Einzelheiten erkennen kann.

Die Sonne ist auch deshalb eine anschauliche Analogie, weil die Sonne wie auch die Wahrheit voller Energie ist und völlig unabhängig von dem Besteht, was z.B. auf oder mit der Erde, dem Jupiter oder den Menschen hier auf Erden geschieht oder nicht.

Von dieser Sonne gehen in allen Richtungen Strahlen aus, die tief in die Dunkelheit hinein strahlen.

Gott hat das Böse ebenso wenig geschaffen, wie die Sonne nicht die Finsternis erschaffen hat.

Die Vorstellung, dass man sich, um sich mit Gott zu verbinden, einer Religionsgemeinschaft anzugehören muss und deren Rituale praktizieren müsse, ist somit hinfällig, wenn man in der Lage ist, sich Gottes Führung anzuvertrauen und so den Weg, der zum Ziel des Seelenheils in der Ewigkeit führt, unter bester Führung allein gehen, zu können.

willgott  23.05.2023, 11:07

In diesem von Strahlen durchdrungenen Raum bewegen sich die Menschen ihrem freien Willen entsprechend. SIe können sich in die Dunkelheit oder auf das Licht zu bewegen oder rings um die Sonne herum ohne den Abstand zu ändern.

Auf diesen Strahlen bewegen sich Wesen, die Menschen, entweder auf die Wahrheit zu oder von der Wahrheit weg, was so viel bedeutet wie die Entscheidung des Einzelnen zwischen Gut und Böse. Das kann auch hin und hergehen, je nach Persönlichkeit.

Jeder kann sich auf das Licht zu bewegen (Gutes tun) oder auch irgendwo anders hin wollen (Eigenwille Böses tun). Deshalb gibt es so viele Straftäter, auch unter denen, die auf dem richtigen Weg zur Wahrheit sind.

Andererseits blicken diese Wesen in alle Richtungen um sich und sehen diese in der nur Dunkelheit und nur von der Sonne her erkennen sie Licht. -das überzeugt sie davon, dass die auf andere Strahlen (Religionen) orientierte, 

Sie erkennen auch andere Wesen, die sich ihrer Auffassung nach in der Dunkelheit bewegen und aus ihrer Sicht daher nicht auf dem richtigen Weg sind, der zum Licht führt. Deshalb lehnen sie die anderen Wege (Religionen) und deren Standpunkte ab und versuchen sie auf ihrem Weg zur Wahrheit zum Licht hin zu lenken.

Auf den anderen Strahlen bewegen sich Menschen oder Wesen die der Wahrheit einen anderen Namen geben, obwohl sie letztlich die gleiche Wahrheit ist, über die sich die Wesen jedoch nicht verständigen können, weil Sie wegen ihrer Helligkeit nicht ein beschreibbaren Einzelheiten ( Die unfassbare Größe Gottes) zu erkennen im Stande sind und daher auch nicht beschreiben können. 

Daher glauben sie, alle anderen seien im Irrtum und sie akzeptieren die Namen nicht als Weg zum Licht. Sie erkennen das Licht als Ziel auf ihrem eigenen Weg und meinen daher, dass allein dieser Weg zum Licht, zu Gott, zur Harmonie und Vollkommenheit führt und meinen dann in ihrer Verblendung Gutes zu tun, indem sie Andersgläubige oder Abweichler vom allein seligmachenden Glauben bekämpfen.

Alle erkennen, dass es nur eine Wahrheit gibt, erkennen sie jedoch jeweils in anderer Richtung.

Doch je mehr sie sich auf ihren verschiedenen Wegen der Wahrheit nähern, desto mehr verschmelzen die Wege zu einer einzigen universellen Wahrheit.

Daraus lässt sich auch herleiten, dass wir nur die Strahlenwege als Weg zur Wahrheit anerkennen können die unserem Weg nahe sind.

Von den Strahlen, die auf der gegenüberliegenden Seite von der Sonnen ausgehen, können wir überhaupt nichts erkennen oder wissen, weil diese hinter dem gleißenden Licht für uns verborgen sind.

Das ist der Grund, warum alle Gläubigen ihr jeweiliges Erkennen Gottes - im Bild die Sonne - als den alleinigen Weg zu Gott (Strahl) ansehen und dann diesem Gott einen eigenen Namen (die so zahlreich sind wie die Strahlen der Sonne) geben, obwohl es der gleiche Gott (die gleiche Sonne) ist, der in tausenden anderen Religionen (die so zahlreich sind wie die Strahlen der Sonne) auch gefunden wurde, nur aus einer anderen Perspektive und mit möglicherweise völlig wahrheitsgemäßen oder idiotischen Ritualen verehrt wird.

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Nein, ist kein Götzendienst

Man betet deswegen ja keine anderen Götter an, nur weil man sich über sie informiert.

LG -B.

Ja, man darf sich nur mit dieser einen Religion beschäftigen

Ein Moslem soll keine Bibel lesen. Das wird damit begründet, dass bei ihm womöglich Zweifel aufkommen könnten. Wenn du als Moslem Religionswissenschaften studieren würdest, könnte ich mir vorstellen, dass dies nicht gerne gesehen wird.

Nein, ist kein Götzendienst

Es geht darum, Religionen zu verstehen und zu analysieren, nicht darum, ihnen zu dienen oder sie anzubeten. Letzten Endes liegt es an deiner persönlichen Überzeugung was du daraus machst.