Fragen an gläubige Menschen, ist Religionswissenschaften studieren Götzendienst?
Weil es ja nicht nur um den eigenen Gott(Jahwe oder Allah) sondern auch um die anderen Religionen/Gottesbilder geht...
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
11 Antworten
Religionswissenschaft ist fachverwandt mit der Soziologie und Anthropologie.
Das ist, als würde man einen Kulturforscher, der die indigene Bevölkerung interviewt zu einem "Indianer" erklären.
Religionswissenschaftler sind weitestgehend wie Religionssoziologen. SIe betrachten den Gegenstand also von Außen und beschreiben ihn, anstatt Aussagen über das Wesen der Religion selbst zu machen. Dabei spricht man von emischer und etischer Perspektive.
Es ist eher die Voraussetzung für die standhafte Vertretung einer eigenen Überzeugung gegenüber anderen Religionen. Luther hat beispielsweise gefordert, den Koran zu lesen.
Götzendienst ist die Anbetung von Götzen. Das ist im weiten Sinn alles, was neben oder über Gott gestellt wird.
Religionswissenschaft ist die historische, systematische und empirische Erforschung von Religion und den Religionen. Es gibt auch an theologischen Fakultäten bzw. kirchlichen Hochschulen Lehrstühle für Religionswissenschaft.
Islamische Gelehrte sind gezwungen die 12 Islamwissenschaften zu beherrschen. Einige nutzen die kanonischen Schriften teilweise mit und nennen es "Israeliat", solange es nicht dem islamischen Wissen widerspricht. Wissen aus "Israeliat" wird mit Vorbehalt studiert, dass es stimmen kann, aber auch verfälscht sein kann.
Bestimmt nicht! Warum? Weil man Kenntnis darüber haben soll was die Grundvorstellungen in den anderen Religionen sind. Um so besser wird es sein mit den Menschen anderer Religionen sprechen zu können. Einerseits worin es Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede gibt. Worauf diese zurück zu führen sind. Was auch für die eigene Überzeugung wertvoll oder hilfreich sein kann.