Darf man als Christ den Buddhismus als zweitreligion nehmen?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Nein, darf man nicht! 69%
Ja, aus christlicher Sicht kein Problem 31%

6 Antworten

Wozu Buddhismus, wenn die Bibel dir doch alles gibt, was du aus psychologischer Sicht brauchst?

Ein sehr guter Bekannter von mir, mit dem ich etwa 5 Jahre lang zusammengearbeitet habe (als Polizist, auch häufiger zusammen im Streifenwagen)

postet über seinen WhatsApp-Status häufiger buddhistische Sprüche. Das erste, was bei mir häufiger passiert, wenn ich diese Sprüche lese, sind Bibelverse, die mir sofort in den Kopf schießen. Also zumindest etwas von dem, was der Buddhismus lehrt, hat meiner Ansicht nach seine Grundlage in der Bibel. (Das sehe ich beim Koran übrigens auch so)

Und dann gibt es beim Buddhismus natürlich auch noch die dämonischen Lehren (so aus meiner Sicht auch beim Koran), die sich von der Lehre der Bibel unterscheiden.

Meine Empfehlung an dich ist, einfach mal den Fokus auf die Bibel zu legen. (Du kannst natürlich einige der Lehren des Buddhismus gutfinden, aber aus meiner Sicht sind das Lehren, die ich auch durch Studium der Bibel so für mich entdecken kann. Heißt für mich: Ich brauche den Buddhismus nicht.)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Warum solltest Du zusätzlich zu Deiner Muttersprache nicht auch noch andere Sprache(n) lernen dürfen?
Dein Sprachverständnis wird auf jeden Fall enorm erweitert und entsprechend reicher werden!

So ist es auch, wenn Du Dich einer weiteren spirituellen "Sprache" zuwendest, zumal wenn sie zunächst den Anschein haben mag, sich stark von dem Dir Bekannten zu unterscheiden.

Es könnte freilich sein, dass sich Deine Spiritualität und Dein Verständnis von Christentum stark verändern.
Bei mir war es so und ich bin sehr dankbar für die Bereicherung, die ich erfahren habe, indem ich mich auf diesen Weg eingelassen habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja, aus christlicher Sicht kein Problem
Die Offenheit gegenüber dem Buddhismus wäre heilsam für das Christentum

Eine Religion, deren Vertreter verlangen, dass Menschen sich für sie entscheiden müssen, wird zum Mittel der Machtausübung.

Religionskriege, Unterdrückung, Folterung, Ermordung Ungläubiger und Andersgläubiger belegen, welche Konsequenzen ein dogmatisches Religionsverständnis haben kann. Die Drohungen mit Höllenqualen und Fegefeuer können noch als vergleichsweise milde Formen des Machtmissbrauchs verstanden werden.

Die buddhistisch begründete Meditationspraxis trägt dazu bei, den Missbrauch der Religionen zu verhindern.

Glücklicherweise konnte ich jahrelang in einer katholischen Kirche gemeinsam mit auch christlich ausgerichteten Menschen ZEN-Meditation praktizieren.

Nein, darf man nicht!

Unter Vorbehalt dann doch:

Es gibt eine Form des Buddhismus, der sogenannte säkulare Buddhismus. Er ist besonders in der westlichen Welt beliebt. Die Idee dahinter ist, einen entmythologisierten Buddhismus zu praktizieren. Diese Form des Buddhismus wäre mit dem Christentum kompatibel. Denn der Buddhismus ist dort mehr eine Art der Psychotherapie bzw. des Self engineering.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv praktizierender Buddhist & belesen

Im Buddhismus muss man sich selbst aus dem Samsara befreien. Es gibt keinen persönlichen Richter.

Das Christentum kennt nicht nur kein Samsara, man muss sich noch dazu einem Gott unterwerfen, der über einen richtet. Jesus ist Erretter und Richter zugleich.

Im Buddhismus kann es zwar Götter geben, aber keinen Schöpfergott. Die Götter sind auch nicht das, was man sich im Westen unter Götter vorstellt. Auch sie sind im Samsara gefangen.