Ist es ein Muss, dass einige arm sein müssen?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Nein 53%
Ja 47%

9 Antworten

Nein

Es ist kein muss dass einige arm sein müssen.

Generell wird es immer einen Unterschied geben, weil einige mehr und besser bezahlte Jobs arbeiten als andere. Das ist normal.

Allerdings müsste keiner in Armut leben, wenn der Staat nicht Steuern und Abgaben in der Höhe saugen würde. Das bricht Deutschland das Genick, weil dadurch Fachkräfte und Unternehmen abwandern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Vom Leben gezeichnet
Ja

Ja. Aber es würde zb reichen, wenn wir nicht in der EU wären, dann wäre jeder in Deutschland reich und die Rest-EU arm.

Irgendwer muss arm sein, damit andere reich sein können.

Wir Teilen hier aber halt gerne.

treppensteiger  23.11.2023, 20:30

"dann wäre jeder in Deutschland reich und die Rest-EU arm" Du bist ja sehr optimistisch!

D ist grundsätzlich so organisiert, dass sehr ungleiche Vermögensverhältnisse möglich sind. Auch ohne EU.

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vanOoijen  23.11.2023, 22:14
@treppensteiger

Vor allem würde ein EU-Austritt die deutsche Wirtschaft knallhart treffen. Das hätte den Verlust von vielen Arbeitsplätzen zur Folge. Auch weniger Steuereinnahmen und folglich gäbe es auch weniger zu verteilen.

Ganz schlechte Idee dieser Dexit.

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Ja

Das ist eine Anleihe bei Bert Brecht von 1934. Da hat er nämlich gedichtet:

Reicher Mann und armer Mann standen da und sah’n sich an.

Und der arme sagte bleich, wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.

vanOoijen  23.11.2023, 22:21

Und genau wie zu Brechts Zeiten ist es immer noch und muss so sein in einem Schuld-Zins-System.

Die Geldschöpfung braucht Opfer. Ohne funktioniert sie nicht.

Deshalb ist "Wohlstand für alle" auch ein Märchen, solange man einigen unverschämten Reichtum erlaubt. Denn der verursacht zwangsläufig auf der anderen Seite mehr Arme.

Aber das wollen die Menschen einfach nicht verstehen. Stattdessen bilden sie sich ein es sei Freiheit theoretisch auch reich werden zu können.

Statt das sie für Mittelstand für alle kämpfen würden.

Das ginge nämlich. Dann gäbe es keine Superreichen, keine Reichen aber auch keine Armen.

Und es tatsächlich so: Die Reichen sind schuld daran, dass die Armen arm sind.

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DerJens292  23.11.2023, 22:27
@vanOoijen

Dazu gibt es eine einfache Rechnung.

Du hast 9 Menschen, die 10000 Euro verdienen, und Einen, der 1 Million verdient.

Die 9 sind per Definition arm, weil sie weniger als 60% vom Durchschnitt verdienen.

Wandert der Einkommensmillionär nun in ein anderes Land aus, weil ihm hier zu viel abgezogen wird, verdienen die 9 immer noch nicht mehr, sind aber nicht mehr arm, weil sie genau den Durchschnittsverdienst bekommen.

Fazit: Wenn Superreiche das Land verlassen, gibt es weniger Armut.

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DerJens292  23.11.2023, 22:32
@DerJens292

Die 9 Menschen würden auch als arm gelten, wenn sie 100.000 Euro verdienen würden.

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vanOoijen  23.11.2023, 23:34
@DerJens292

So meinte ich das aber nicht.

Ich meine, dass dem Reichen 900.000€ von der Million abgenommen werden, damit dann die 9 anderen und der Reiche - also alle 10, je 100.000 € haben. Natürlich überspitzt gesagt.

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DerJens292  23.11.2023, 23:42
@vanOoijen

Gerade weil du dem Reichen 900000 Euro abnehmen willst, verläßt er das Land. Dann sinkt das Gesamteinkommen auf die Hälfte. Mit allen Folgen für die Wirtschaft. Aber keiner ist arm.

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DerJens292  23.11.2023, 23:46
@DerJens292

Wir können auch den guten Schülern in der Schule ein Grad schlechter geben, oder jedem eine 3, oder noch besser, jedem eine 1, damit er auch ja den gewünschten Studienplatz erhält.

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Nein

Nur im Scheiß-Kapitalismus ist das ein "Muss". In einer Gesellschaft, die mal vom Kopf auf die Füße gestellt würde, wäre das höchst unnötig.

EdgarWibeau  23.11.2023, 20:12

Du musst doch gar nicht mitmachen.

Zieh in eine Hütte im Wald und werde fertig.

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cas65  23.11.2023, 20:13
@EdgarWibeau

Ich mache auch weitgehend nicht mit. Und du kannst mich mal am Ärmel pusten mit deiner Waldhütte. ^^ So dumm, wie ich es brauche, kannst du mir eh nicht kommen.

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DaWurzelsepp  23.11.2023, 20:17

Der Kapitalismus ermöglicht (anders als alle anderen Systeme) in der Allgemeinheit den höchsten Wohlstand.

Das kann durch minimale staatliche Eingriffe gut gemacht werden.

So etwas ist mit einer anderen Form nicht möglich.

Da wo die staatlichen Eingriffe zuviel werden, sinkt der Wohlstand.

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blackbarefoot  23.11.2023, 20:30

Deswegen wollen ja Millionen hier einwandern, weil der , wie du es beschreibst, "Scheiß-Kapitalismus" ja so furchtbar ist.

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cas65  23.11.2023, 21:01
@blackbarefoot

Schau mal nach oben! Da gibts was, das nennt sich "Tellerrand". Guck mal da drüber raus! Hast du vermutlich noch nie versucht. Dann erkennst du vielleicht, dass sehr viele genau auch aus den Gründen fliehen, die KAPITALISMUS verursacht. ^^

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Nein

Nein, so einen Zusammenhang sehe ich nicht.

Für mich sind die verschiedenen Gehälter im Normalbereich einfach eine Verteilung, die mit Fähigkeiten und Bedarf korreliert.

Die obere Mittelschicht verdient nicht besser, weil die untere Mittelschicht weniger verdient, sondern alle verdienen so viel, wie sie leisten.

Die Ursachen für Unterschicht liegen bei mangelnder Bildung und Qualifikation, teils auch bei mangelnder Integration.

Die wichtigste Instrument zur Angleichung von Einkommen und Lebensqualität ist Qualifizierung und Bildung. Quasi jeder könnte werthaltigere und besser bezahlte Arbeit leisten, wenn er qualifizierter wäre.