Ist ein Innenarchitektur Studium bei Dyskalkulie empfehlenswert?
Hey
Und zwar leide ich (w20) unter Dyskalkulie (Matheschwäche).
Unter anderem deswegen weiß ich noch nicht so recht, in welche berufliche Richtung ich mal gehen will.
Interesse habe ich unter anderem aber auch an Raumgestaltung/ Inneneinrichtung.
Also rein interessenmäßig würde mich Innenarchitektur als Studium schon interessieren.
Jetzt zur Frage aller Fragen: Braucht man für den Einstellungstest bzw für das Studium generell gute mathematische Kenntnisse ? Diese besitze ich nämlich aufgrund meiner Dyskalkulie nicht. Auch sieht es wohl bezüglich einer Förderung / Behandlung meiner Schwäche schlecht aus da das in den allermeisten Fällen und gerade bei Erwachsenen nicht von der Krankenkasse getragen wird. Falls jemand fragt warum ich nicht früher schon in Therapie war: Weil es lange nicht als Dyskalkulie erkannt wurde/ nie zur Debatte stand/ ich als kind nie drauf getestet wurde.
(Habe mir in meiner Abiprüfung in Mathe- und ja ich musste dummerweise Mathe wählen- 1 Punkt erkämpft)
3 Antworten
Du musst nur dreisatz, Prozentrechnen und Flächen und Volumen ausrechnen können. Wenn du Abi gemacht hast, dürfte das eigentlich noch machbar sein. Ich weiss ja nicht, wie weit deine Dyskalkulie geht.
Danke erstmal!
Also du musst dir vorstellen dass ich Mathe nicht logisch verstehe. Ich kann Aufgaben nur lösen weil ich die rechenschritte auswendig gelernt habe.
Hallo! Ich bin (w38) und habe ebenfalls Dyskalkulie und interessiere mich ebenso für das Innenarchitektur Studium. Bei mir wurde es in der 3. Klasse festgestellt, dass ich Probleme beim Aufgaben lösen hatte. Daraufhin wurde ich in einem damals "Institut zur Rechenschwäche" getestet und mir wurde sehr geholfen. Auch privat durch eine sehr engagierte Mitarbeiterin.
Ich brauchte immer Mathe-Nachhilfe.
Trotz meiner Matheschwäche habe ich letztes Jahr mein FACHABITUR bestanden:-))
Trotz 4x Mathearbeit und in jeder eine 5 und schlechter!!
Letzte Woche habe ich durch das Arbeitsamt und dem Berufspsychologischen Dienst dort, einen Test in INGENIEURWISSENSCHAFTEN (dazu zählt Innenarchitektur) gemacht. Das nannte sich SFBT (Studienfeldbezogener Test).
Vielleicht hilft dir das weiter für deine berufliche Entscheidung? Dich einfach informieren, Gespräch aus machen beim Berufspsychologischen Dienst in deiner Stadt.
Viel verlieren kannst du nicht!
Der Test ist kostenlos. Du musst davor sagen, dass du eine Dyskalkulie hast, dann wird der Test anders bewertet.
Mich interessiert Innenarchitektur immer noch. Und bin sehr fasziniert davon, aber wegen Mathe habe ich "Bauchweh"!
Danke für deine Antwort!! :)
Finde ich mega dass du all das gemacht hast!
Danke für die Infos übrigens!
Und ja, wie gesagt Mathe macht mir auch Bauchweh vor allem in Aussicht auf Studium und Ausbildung
habe mich jetzt erstmal für Kommunikationswissenschaften als 2 Fach Bachelor wahrscheinlich in Kombination mit Germanistik oder alternativ mit Kunstwissenschaften festgelegt. Damit kann man später auch im Management Bereich von Firmen, als Teamleitung der Marketing oder PR Branche etc arbeiten. Das ist eigentlich das, was mich interessiert (neben Innenarchitektur).
Muss jetzt nur hoffen, dass das klappt und ich auch angenommen werde.. 😬 wenn es nicht klappt muss ich mich für was anderes entscheiden, wahrscheinlich dann aber richtung ausbildung oder dualem Studium🤷🏼♀️
Kommt immer auf die Situation an.
Merke:"Kopieren geht über studieren! Man muß nur wissen,wo es steht und man muß damit umgehen können !"
Mathematik ist nur die exakte Anwendung von Formeln,die im Mathe-Formelbuch stehen.
Tipp:Erkundige dich mal an der Universität,ob du überhaupt zum Studium zugelassen wirst.
1) Was kannst du denn überhaupt rechnen ? Welche Themen kannst du ?
Beispiel:lineares Gleichungsystem (LGS) → einfachste Form
1) a11*x+a12*y=b1
2) a21*x+a22*y=b2
wir konstruieren uns mal ein LGS mit den Unbekannten x und y und wählen mal frei
x1=1 und y=2
1) 2*1-3*2=2-6=-4
2) -3*1+10*2=-3+20=17
also
1) 2*x-3*y=-4
2) -3*x+10*y=17
Kannst du denn solch eine Aufgabe lösen ? → einfacher geht es ja nich.
Man kann nicht alle Aufgaben auswendig lernen.
Man geht wie folgt vor:
1) Die Aufgaben in Aufgabentypen einteilen (hier LGS mit 2 Unbekannte und 2 Gleichungen)
2) die einzelnen Lösungschritte aufschreiben.
3) in der Prüfung dann überprüfen,welcher Aufgabentyp vorliegt und dann die einzelnen Lösungschritte anwenden.
hier
1) a11*x+a12*y=b1 → y=(b1-a11*x)/a12
2) a21*x+a22*y=b2
nach den "Einsetzverfahren" → 1) in 2)
Der Rest is mir zu viel Arbeit und das Risiko für Rechenfehler ist mir zu hoch
y=(-4-2*1)/-3=-6/-3=2 stimmt
so kannst du jeden deiner Rechenschritte auf Richtigkeit prüfen,weil du ja das Ergebnis schon kennst → x=1 und y=2
zum Schluß steht dann
x=..... und alle Werte eingesetzt muß dann x=1 ergeben
Für diese Aufgabe hast du dann eine Fertige Lösungsformel,wo du nur noch die Zahlenwerte einsetzen mußt.
Mehr is dann wohl nich drin,wenn man eine schwere Matheschwäche hat.
Man muß sich ja immer im Leben das aussuchen,wozu man Lust hat und was man ja kann,sonst hat es keinen Zweck.
Ich bin so seit 30 Jahren arbeitslos und auch mittellos.Mir kann man nichts mehr wegnehmen.
Arbeiten macht für mich überhaupt keinen Sinn mehr.
Männlich,Jahrgang 1960 → 61 Jahre alt.
Warum sollte ich denn nicht an der Uni zugelassen werden? Meine Dyskalkulie ist nirgendwo vermerkt oder ähnliches und ich habe wirklich ein gutes Abizeugnis.
Und sagen wirs mal so: Nein ich kann solche Aufgaben nicht lösen. Du musst dir das so vorstellen: Wenn ich die Rechenschritte so wie bei einem Kochrezept auswendig lerne kann ich die Aufgaben eventuell lösen, sollte aber eine Komponente verändert werden sodass die Aufgabe von dem „Rezept“ das ich auswenig gelernt habe abweicht kann ich die Aufgabe nicht mehr nachvollziehen.
Ich löse Aufgaben in Mathe also nur durch reines auswendiglernen der Rechenschritte (habe ich immer) und löse sie nicht logisch oder weil ich verstehe warum ich was rechne