Ist diese Situation rechtens?

3 Antworten

Also das Kindergeld ist in erster Linie schon für den "Erziehungsberechtigten" bei dem man wohnt. Es ist ja nicht nur Essen, Getränke, Wäsche waschen, Wasserverbrauch, evtl. hätte man eine kleinere Wohnung, aber, weil Kinderzimmer ist eben auch eine höhere Miete usw.

Als ich damals eine Ausbildung gemacht habe, war es üblich, dass wir alle "Kostgeld" zu Hause abgegeben haben, also die Eltern hatten eh schon das Kindergeld und nun gab es auch noch etwas Kostgeld. Ich musste dann damals zwei Monatskarten auch davon bezahlen...kommt einem heutzutage evtl. etwas ungerecht vor, aber damals war das schon üblich. Ich denke, sein Vater kennt das auch noch so...vielleicht sollte man das mit ihm besprechen. Ich habe mit meinen Eltern dann auch einen "Deal" ausgemacht, weil mein Azubigehalt so gering war, dass mir nichts blieb - nach deren "Rechnung" (die für meine Brüder galt, die verdienten aber auch mehr als das Doppelte) hätte ich noch draufzahlen müssen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nehmen wir mal an, Dein Freund hätte ein eigenes Appartement. Dann müsste er schnell Warmmiete zwischen 500 € und 700 € monatlich zahlen. Wenn Dein Freund nur 1x pro Tag zuhause isst, nur Wasser trinkt, dann kommen noch mind. 100 € hinzu.

Also einen Anteil dem Vater zu bezahlen, halte ich grundsätzlich für passend. Man müsste nur genauer ermitteln, welcher Anteil angemessen ist. Also 100 € wären eher die Untergrenze.

Finde ich nicht in Ordnung, ich hätte es bei meinem Kind nicht gemacht und kein Geld verlangt. Abgesehen davon, sein Vater muss für die Verpflegung, sprich Ernährung sorgen, ohne Bezahlung.