Ist die westliche Welt noch zu verklemmt oder schon zu übersexualisiert?
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
9 Antworten
Die Antwort ist "BEIDES"
wobei "westliche Welt" nicht einheitlich zu sehen ist.
In den USA herrscht öffentlich eine ziemlich prüde Einstellung. Nippel im Fernsehen werden zum Skandal gepusht, Nacktbadestrände oder gemischte Saunen sind höchsten in abgezäunten Privatbereichen denkbar. Religiöse Fanatiker haben in manchen Staaten das Sagen.
Gleichzeitig ist die USA das Land mit der grössten Pornoindistrie, vielen Missbrauchsskandalen, also eine eklatante Doppelmoral.
Deutschland, sowie Österreich, Dänemark, Holland, die skanidnavischen Länder, sind dagegen wohl wesentlich aufgeklärter und unaufgeregter bei Themen zur Sexualität. Bei uns sind es nicht christliche Fundamentalisten sondern die Muslime, bei denen zumindest offiziell prüde Anschauungen gelten.
Extrem hypersexualisiert.
Kinder werden bereits im Kindergarten und spätestens im Grundschulalter mit Sexualität konfrontiert. Die heutigen Stars und Promis, wie Andrew Tate oder Kim Kardashian, schämen sich kein Stück, in der Öffentlichkeit täglich über Sex zu reden und wie toll das doch ist und wie hässlich das.
Über Sex ist leider kaum noch wegzudenken, es ist mittlerweile omnipräsent, alles wird sexualisiert und auf einer sexuellen Ebene bewertet, was kontraproduktiv insbesondere für Kinder und Jugendliche ist.
Die westliche Welt ist zu weit gegangen mit Liberalismus und Individualismus. Sex sollte nicht der all-entscheidene Aspekt im Leben sein, zumindest nicht in der Öffentlichkeit.
Der Fokus wird immer mehr auf die Geschlechtsorgane gesetzt und wenn 12 jährige so eine Kim Kardashian, die sich künstlich komplett künstlich den Trends hergibt, als Vorbild sehen und obendrauf nur Jungs/Mädchen in ihrem Umfeld haben, die bereits alles bewerten und aussortieren, dann bekommt man große Komplexe.
Ganz kann man solche Probleme nicht vermeiden, aber das gehört sich nicht mit 12 Jahren. Zusätzlich sollten "Stars" wie Katja Krasavice oder Nicki Minaj weniger Einfluss auf die Gesellschaft, besonders auf Minderjährige, haben.
Beides
In der Öffentlichkeit wird Sexualität eher übertrieben dargestellt. Das hängt meiner Ansicht nach auch mit Verklemmtheit zusammen.
Nach außen geben wir uns in Bezug auf Sexualität offen. Männer und Frauen leiden aber unter Leistungsdruck, Scham, ...
Der Westen erodiert sich von innen heraus.
Die Realität am Grundboden dieser aufgebauschten medialen Übersexualisierung sieht aber gänzlich anders aus:
Die jungen Menschen haben immer weniger Sex
Ursachen und Treibstoff dieses Prozesses sind der Neoliberalismus, der Finanzkapitalismus, die Spitzentechnologie, die Fortpflanzungsindustrie, die Macht der Medien, die Migration; desgleichen der Materialismus und Egozentrismus, die Auflösung von Ehe und Familie, das Elend des Menschen ohne Gott und ohne Sex.
too much
Deutschland gilt als das Bordell Europas
das Internet platzt vor Pornos aus allen Nähten
hypersexuelle Bisexuelle in "offenen Beziehungen" propagieren ihre Lebensweise als "normal"
ich empfinde unsere Gesellschaft in Hinblick auf Sexualität als entartet und ich fühle mich unwohl damit
#shitstormincoming
Wer Deutschland als das Bordell Europas bezeichnet war noch nie in Österreich.
der Ausdruck stammt nicht von mir!
es ist nachgewiesen, dass Menschenhandel und Prostitution aufgrund unserer laxen deutschen Prostitutionsgesetze blühen!
Ja, der Ausdruck stammt von Leuten denen das halt in die politische Agenda passt. Er ist trotzdem falsch.
Zunächst mal ist Prostitution ein legales Gewerbe.
Wo kommt denn dieser Nachweis her? Zeige mir doch bitte ein paar Urteile zum Thema Menschenhandel. Ich behaupte nicht, dass es das nicht gibt, aber das gibt es auch in Ländern in denen Prostitution nicht erlaubt ist, da dort dann der Gewinn höher ist.
ne, ist richtig
die Einführung des laxen Prostitutionsgesetzes hat eben vor allem den Menschenhandel und die Zwangsprostitution gefördert und nicht die kleine deutsche Hausfrau, die sich angeblich freiwillig prostituiert, weil sie Spaß daran hat
Zunächst mal heisst das ProstituiertenSCHUTZgesetz. Das zeigt ja schon mal, dass du nicht weisst von was du sprichst.
Und inwiefern das den Menschenhandel und Zwangsprostitution gefördert hat.... auf die Argumentation bin ich gespannt.
Es lenkt die Prostitution in gesetzlich geregelte Bahnen.
Es gibt genug Länder in denen Prostitution verboten ist oder die unter das "nordische Modell" fallen. Glaubst du wirklich, dass es dort keine Prostitution gibt?
Die gibt es sehr wohl. Aber dann halt teuer. Und wo Geld winkt, ist die Kriminalität nicht weit. Da kannst du dann von Menschenhandel sprechen.
ich finde diese Art der sexuellen Freizügigkeit nun mal einfach schlecht, weil Sex für mich etwas sehr Intimes, Privates ist, das man nur mit seinem Partner/seiner Partnerin teilt inklusive der dazugehörigen Emotionen (in Fachkreisen auch emotionale Bindung oder Liebe genannt)
schlimm, dass man das überhaupt erklären muss... 🙄🤦♀️
Das witzige (o. traurige) ist ja, dass die Menschen aber immer weniger Sex haben, obwohl alles derartig sexualisiert wird.
zumindest ist der Sex mit einem Partner/einer Partnerin auf Augenhöhe zu wenig
käuflicher Sex, Fetischangebote und Selbstbefriedigung sind dafür weiter verbreitet
inwiefern