Ist die Lucas Electric schlecht?

6 Antworten

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Nicht umsonst sagt man "Lucas - inventer of electrical darkness"

Nicht nur die Verarbeitungsqualität ist oft schlecht "We did it quite right!" wie die Engländer sagen, sondern auch die elektrischen Schaltungen sind oft höchst zweifelhaft.

Vieles von Lucas geht nicht nur schnell kaputt sondern ist oft auch recht gefährlich.

So haben einige Britische Fahrzeuge das Licht direkt an einem zweiten Ausgang der Lichtmaschine angeschlossen, ganz ohne Sicherung. Geht da was schief, kann das Auto richtig feuer fangen da ein Kurzschluß nicht abschaltet und dann Verkabelung und Lichtmaschine anfangen zu brennen.

Dann habe ich öfters gehehen, dass bei H4 das Fernlicht zugeschaltet wird, also beide Fäden gleichzeitig brennen. In Deutschland nicht zugelassen und H4 ist auch nicht ausgelegt, dass beide Fäden dauerhaft gleichzeitig benutzt werden.

Kontakte korrodieren oft da die keine guten Legierungen benutzen und noch schlimmer, deren Materialpaarung sorgt oft für galvanische Korrosion.

Kohlen und Schleifkontakte schleifen sich nicht sauber und halten ihre Form. Da muss man oft mit einer Feile dran zum reinigen und die Form wieder herstellen - insbesondere bei den Gleichstrom Lichtmaschinen. Jeder, der einen britischen Oldtimer fährt hat eine halbrunde Nagelfeile im Handschuhfach.

UVM ...

Woher ich das weiß:Hobby

Ich glaube, dieser schlechte Ruf geht hauptsächlich auf das dunkelste Kapitel der englischen Autogeschichte zurück - die Ära von <grusel> *British Leyland.*

https://www.youtube.com/watch?v=b9ztUlve9jc&pp=ygUUY2xhcmtzb24gd2hvIGtpbGxlZD8%3D

https://www.youtube.com/watch?v=GEQw3tB6knI&list=PLWpVvJ8o7wzzrYzCTCryFI5GM4hgDRcE_

Commodore64  22.07.2023, 21:48

Das sind nicht nur die Fahrzeuge die zu "British Elend" gehören. Eigentlich alle Britischen Fahrzeuge haben viele Dinge die man so nicht machen sollte.

Wenn man sich Britische Fahrzeuge mal anguckt, so muß man zu dem Schluss kommen, dass es in England fast nie regnet. Die Schwibenwischer sind immer schwach, die Mechanik stark unterdimensioniert und geht nach wenigen Stunden Betrieb kaputt. Viele Autos sind komplett offen und die Fahrzeuge die als "geschlossen" gelten sind trotzdem nicht dicht und es dringt Wasser ein wenn man durch Regen fährt.

Man könnte sich vorstellen, dass ein Kalifornischer Autohersteller das so macht, aber Englische Hersteller?

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Commodore64  22.07.2023, 21:54
@LDanne

Richtig, aber man sollte doch erwarten, dass wenn ein Verdeck daran ist, dass es dann einen Unterschied macht ob man das im Regen "zu" macht oder nicht. Viele haben ja ein verdeck dass man noch nicht mal einfach so schließen kann. Und es gibt welche die haben nur etwas zum parken, während der Fahrt kann man das gar nicht benutzen.

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LDanne  22.07.2023, 22:08
@Commodore64

Also was denn jetzt, reden wir von alten englischen Autos oder Cabrios, wo man während der Fahrt das elektrische Verdeck bedienen kann? Die sind eine Erfindung der Neuzeit. Und sofern die von BMW oder VW konstruiert wurden (Mini, Rolls-Royce, Bentley) funktionieren diese Verdecke auch einwandfrei.

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Commodore64  22.07.2023, 22:12
@LDanne

Von "echten Englischen Autos" mit oder ohne Verdeck. Die taugen irgendwie alle nichts im Regen.

Nichts dagegen, dass man anhalten muss um das Verdeck zu zu machen. Etwas vorraussicht sollte ein Autofahrer ja haben. Aber auch mit verdeck wird man immer noch nass wenn es richtig schüttet.

Und viele Englische Cabrios haben ja gar kein Verdeck oder nur eine Plane die man zum fahren heraus nehmen muss.

Fast alle "nicht Britischen" Cabrios, egal aus welcher Zeit sind eigentlich immer ziemlich Regendicht.

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Salue

Englische Autos hatten schon immer Charakter. Nicht immer sind alle Charakterzüge positiv. Innovativ waren die Engländer immer, die Formsprache war eigen, das Interieur gibt das Gefühl eines englischen Rauchsalons. Bei Sportwagen ist dies alles noch ein wenig ausgeprägter.

Als Werkstatt liebt man die Engländer. So sieht man die Kunden ein wenig öfter. Bei einem alten Engländer gilt, wenn kein Oel mehr auf den Boden tropft, ist keines mehr drin.

Lucas ist urenglisch, mit allen Unzulänglichkeiten.

Wer alte Engländer mag, der verzeiht Ihnen die kleinen Charakterschwächen.

Für eine Berufslehre sind die britischen alten Autos das Beste was einem passieren kann. Da lernt man noch etwas dabei. Mache nie eine Lehre bei Toyota. Da machst Du nur Oel- und Reifenwechsel.

Tellensohn

Katastrophe. OK alte Englische Autos sind generell grauenvoll. Nicht umsonst hieß es früher British Elend

Lucas hat ja angeblich die Wegfahrsperre und den Intervallscheibenwischer erfunden, unfreiwillig natürlich. 😉

In England heißt es bis heute

Lucas, the Prince of Darkness
DerBayer80  21.07.2023, 18:58

Der einzig wahre Prince of Darkness ist Ozzy

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