Ist die Kennlinie einer LED Logarithmisch?

2 Antworten

Die Kennlinie einer LED (Leuchtdiode) ist nicht logarithmisch, sondern exponentiell. LEDs sind p-n-Übergänge, und die Strom-Spannungs-Beziehung folgt der Shockley-Gleichung für Dioden, die eine exponentielle Beziehung darstellt. Dies bedeutet, dass der Strom durch eine LED exponentiell mit der angelegten Spannung ansteigt, wobei der Strom bei niedriger Spannung sehr klein bleibt und bei Erreichen der Durchlassspannung schnell ansteigt.

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mfe

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 - (Physik, Elektrik, Licht)

Nicht der gesamte Bereich.

Zuerst passiert gar nichts, dann kommt eine e-Funktion die in eine base₁₀ Funktion übergeht. Danach kommt ein recht linearer Verlauf.

Das haben alle Diodew, egal ob Leucht oder nicht. Tatsächlich leuchten auch alle Dioden, die sind nur nicht so gebaut, dass das Licht raus kommen kann und Si-Dioden strahlen im unsichtbaren Infrarotbereich. Die ersten IR Sender (z.B. in Fernbedienungen) waren tatsächlich normale Gleichrichterdioden im LED Gehäuse.

Den Diodenknick hatte man früher sehr oft benutzt. Denn in dem kleinen log Bereich konnte man dann Spannungen multiplizieren was u.a. sogar heute noch für Frequenzmischer verwendet wird.

Das analoge multiplizieren in einem Analogrechner war sehr schwierig, da man den Arbeitspunkt im log Bereich der Diode halten muss und der ist nur wenige Millivolt groß, hat also kaum tolleranz gegen Verschiebungen durch falschen Abgleich.

Mit einer Trickschaltung aus mehreren Dioden erzeugt ein analoger Funktionsgenerator den Sinus aus einem Dreieck in dem er die Sinuswelle aus den Knicken aus dem unteren Bereich der Kennlinie formt.

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