Ist die Erbsünde nicht etwas lächerlich?

23 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

ich glaub du verwechselt da so einiges und gehst teilweise von fehlerhaften voraussetzungen aus.

ich versuche dir das mal aufzudröseln, damit es verständlich ist:

Der christliche Gott sagt ja: Wenn ihr mich annimmt, dann werdet ihr ewiges Leben erhalten. Er ist also am Kreuz für jedermanns Sünden gestorben.

also erst mal war es jesus - der sohn gottes - der am kreuz gestorben ist. wenn wir glauben an die wirksamkeit dieses opfers haben, dann werden wir ewiges leben bekommen.

Ich frage mich aber warum das ganze? Warum musste es Gott überhaupt so weit kommen lassen? Warum hat er den Teufel nicht sofort vernichtet, wenn er es doch später sowieso vor hat?

man muss dazu erstmal klären woher der teufel überhaupt kommt. der teufel war ursprünglich ein engel der sich dann von gott (seinem chef) abgewandt hat und einen eigenen laden aufziehen wollte. er wollte, dass die menschen nicht mehr zu gott beten sondern zu ihm. dazu hat er sich eines lügenkostrukts bedient, in dem er fiese behauptungen gegenüber gott aufgestellt hat, deren wahrheitsgehalt - oder eben unwahrheit - erst mal bewiesen werden muss. und erst wenn diese beweisaufnahme vorbei ist kann ein endgültiges (todes)urteil gesprochen werden und erst dann kann der teufel vernichtet werden. so wie ich das verstanden habe, ist diese beweisaufnahme aber noch am laufen. das ist wie bei einem gerichtsverfahren. da kannst du auch niemanden auf den elektrischen stuhl setzen, bevor es eine ordentliche gerichtsverhandlung gegeben hat, die beweisaufnahme abgeschlossen ist und der richter das todesurteil ausgesprochen hat.

Wenn Gott allwissend ist, dann hätte er doch voraussehen können, dass seine Geschöpfe "Sünden" begehen, warum musste er dann am Kreuz sterben und warum gibt er uns Menschen, die mit dem "Baum der Erkenntnis" null zu tun hatten so eine Forderung auf?

da jeder mensch und offenbar auch jeder engel einen eigenen freien willen hat, gibt es auch dinge, die gott nicht voraussehen kann (oder vielleicht einfach auch nicht voraussehen will, weil das sonst ein eingriff in die willensfreiheit wäre). es ist doch nett von ihm, dass er jedem von uns für sich selbst entscheiden lässt.

was für eine forderung meinst du eigentlich? dass wir den herrn annehmen - sprich an ihn glauben? ist jetzt nicht so eine unverschämte forderung finde ich... es war auch keine unverschämte forderung zu sagen: hallo leute, hier stehen 10000 bäume, von denen ihr alle essen könnt, nur den einen da, der ist für mich, von dem esst ihr bitteschön nicht. war jetzt nicht gerade übertrieben, oder?

Was passiert denn jetzt mit mir, wenn ich nicht an den christlichen Gott glauben kann, weil mir die Geschichte zu abstrus vorkommt?

du wirst kein ewiges leben bekommen. das ist alles!

Warum werde ich dann in eine Hölle geworfen? Was sagen die Erzählungen in der Bibel über diesen Gott aus?

eine hölle - so wie man sich das vorstellt - gibt es gar nicht. soviel ich weiß steht das jedenfalls nicht in der bibel. das wort hölle ist eigentlich sowas wie ein übersetzungsfehler und das originalwort bedeutet wohl einfgach nur grab. auf jeden fall sagt die bibel

Denn die Lebendigen wissen, daß sie sterben werden; die Toten aber wissen nichts, sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Gedächtnis ist vergessen

http://www.bibel-verse.de/vers/Prediger%20Salomo%20%28Kohelet%29/9/5.html

also wird man nach dem tod nicht irgendwie gequält oder so - das würde wohl auch nicht zu einem gott passen, der liebe ist.

jetzt noch zur erbsünde: mir hat jemand mal erklärt, dass die menschen wie ein kuchen sind, die aus einer verbeulten kuchenform gebacken sind. jeden kuchen, den du aus dieser form backst hat die gleiche beule. mit der sünde haben die ersten menschen sich diese beule in ihre form eingehandelt und deshalb sind wir alle "mit beule", also mit sünde. und keiner von uns ist perfekt. nur jesus war es, weil er nicht von einem menschen gezeugt wurde, sondern vom heiligen geist, der diese beule eben nicht hat. hätte jesus kinder bekommen hätten die diese beule auch nicht gehabt und würden wahrscheinlich heute noch leben. aber jesus hatte keine eigenen nachkommen und er selbst ist ja in den himmel gefahren.

miamia99  14.09.2020, 12:10

Super Antwort und hilfreich. 👍🏽

Ich möchte nur erwähnen, dass es mir nicht scheint, dass Hölle ein Übersetzungsfehler ist. Die Bibel bzw. Jesus erwähnt ja nicht nur das Wort Hölle, sondern beschreibt den Ort dazu noch.

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Bannanenesser  14.09.2020, 12:44
@miamia99

Mit dem Wort Gehenna, meinte Jesus ewige Vernichtung, ohne die Aussicht je wieder leben zu dürfen.

Die ewige Feuerhölle, ist absolut unvereinbar, mit der liebevollen und gerechten Persönlichkeit Gottes.

Gott sagte nicht zu Adam, dass er aufgrund seiner Sünde, für immer brennen wird. Er sagte zu ihm, dass er wieder zu Staub zerfallen wird (siehe 1.Mose 3:19).

Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod, doch das Geschenk, das Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn. (Römer 6:23)

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miamia99  15.09.2020, 00:45
@Bannanenesser

Im 1. Mose 3:19 meinte Gott nicht die Seele, die zu Staub verfallen wird, sondern den Körper. Das Stichwort ist hier "wieder". Unser Körper wurde aus Staub gemacht (1 Mose 2:7) und wird auch WIEDER zu Staub verfallen.

Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod. Die Bibel erklärt allerdings auch, dass es zwei Tode gibt. "Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Gräuel Befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod." (Offenbarung 21:8). "Dies ist der zweite Tod: Der Feuersee." (Offenbarung 20:14) Der zweite Tod heißt zwar Tod, ist aber keine Existenzauslöschung.

Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit. Er kann nicht mal so ein Auge zudrücken, wegschauen oder so tun als ob er nichts sehen würde. Ja, wir würden alle mit dem zweiten Tod bezahlen und es zerbricht Gottes Herz zu einem Level, den wir uns nicht vorstellen können. Wie sehr schmerzt es wohl das eigene Kind in so einem Ort zu sehen? Genau DESHALB hat Gott doch seinen Sohn gesendet! Er hat uns nicht mit unserem Problem alleine gelassen, er hat es für uns gelöst. In Jesus haben wir Errettung. Gott ist nicht nur ein Gott der Gerechtigkeit, sondern auch der Barmherzigkeit und Liebe. Ich weiß es ist ein schmerzhaftes Thema, aber wir können es deswegen nicht einfach ignorieren...

Was auch immer Jesus für ein Wort benutzt hat, Gehenna, Hölle oder Grab - er hat den Ort beschrieben: Es ist keine Existenzauslöschung. Jesus' Gleichnis für den Ort, an den ein egoistischer Mann nach dem Tod kam: "Und als er im Hades seine Augen aufschlug und in Qualen war, sieht er Abraham von weitem und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers in Wasser tauche und meine Zunge kühle! Denn ich leide Pein in dieser Flamme. Abraham aber sprach: Kind, gedenke, dass du dein Gutes völlig empfangen hast in deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. Und zu diesem allen ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, damit die, welche hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen. Er sprach aber: Ich bitte dich nun Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest, denn ich habe fünf Brüder, dass er ihnen eindringliches Zeugnis ablege, damit sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen! Abraham aber spricht: Sie haben Mose und die Propheten. Mögen sie die hören! Er aber sprach: Nein Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, so werden sie Buße tun. Er sprach aber zu ihm: Wenn sie Mose und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht." (Lukas 16:23-31)

Andere Worte wie Jesus den Ort beschreibt: "das unauslöschliche Feuer." (Markus 9:44)

"wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. (Markus 9:48)

"die äußere Finsternis, da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein." (Matthäus 25:30)

"das ewige Feuer." (Matthäus 25:41)

"Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenlesen und die, die Gesetzloses tun, und sie werden sie in den Feuerofen werfen; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat, der höre! " (Matthäus 13:42-43)

"Und sie werden hingehen: Diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben." (Matthäus 25:46)

Das sind nun nicht mehr direkt Jesus' Worte, sondern aus Offenbarung 20:10: "Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier als auch der falsche Prophet sind; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeit."

"Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten, und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt." (Offenbarung 14:11)

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Bannanenesser  15.09.2020, 02:49
@miamia99

Du musst die Bibel immer als ein Ganzes sehen und nicht nur einzelne Verse aus ihr rauspicken. Das das nur Sinnbilder sind, zeigt zum Beispiel dieser Vers hier:

Und der Tod und das Grab wurden in den Feuersee geschleudert. Der Feuersee steht für den zweiten Tod. (Offenbarung 20:14) 

Wie soll denn der Tod und das Grab, für ,,immer und ewig gequält" werden, wenn sie doch noch nicht einmal leben? 

In der Bibel, gibt es hunderte von Sinnbildern.

Auch Gottes Worte, werden unter anderem wie folgt beschrieben:

Deshalb sagt JHWH, der Gott der Heere: „Weil diese Männer so reden, mache ich meine Worte in deinem Mund zu Feuer. Dieses Volk ist das Holz, es wird davon verzehrt.“ (Jeremia 5:14)

„Sind meine Worte nicht wie ein Feuer“, erklärt JHWH, „und wie ein Schmiedehammer, der den Felsen zertrümmert?“ (Jeremia 23:29)

Bedeutet dies, dass Gottes Worte aus buchstäblichem Feuer bestehen? Natürlich nicht. Es bedeutet jedoch, dass Gottes Worte auch eine läuternde Wirkung haben können und boshaften Menschen, Schmerzen bereiten können. 

Es gibt keine Vorstellung im gesamten Universum, die weiter von Gottes Persönlichkeit entfernt sein könnte, als die Feuerhöllenlehre. 

Du hast Gerechtigkeit erwähnt und auch Gottes Haupteigenschaft die Liebe. Und hast du damit recht? Ja, das hast du, denn diese Eigenschaften von Gott, ziehen sich durch die gesamte Bibel. 

Hat es aber irgendetwas mit Gerechtigkeit zu tun und auch nur im entferntesten etwas mit Liebe, jemanden für alle EWIGKEIT zu quälen, nur weil dieser ca. 80 Jahre sündig gelebt hat? Wie unverhältnismäßig wäre das denn bitteschön? Du musst dir nicht selbst etwas vormachen, du weißt ganz genau, dass das absolut ungerecht, unliebevoll und grausam wäre. Die Feuerhöllenlehre beleidigt Gott zutiefst. Niemals würde Gott die Menschen so leiden lassen. 

Das zeigen so viele Vorkommnisse in der Bibel. Anstatt das Gott den Menschen ihre Bosheit ganz zurückgezahlt hat, hat er oft auch ein Auge zugedrückt. Nicht in dem Sinne, dass seine Barmherzigkeit, seine Gerechtigkeit verwässert hätte, aber in dem Sinne, dass Gott immer dort Barmherzigkeit walten lässt, wo auch die Möglichkeit dazu besteht. Ein fester biblischer Grundsatz lautet hier: ,,Barmherzigkeit wann immer möglich, Konsequenz wann immer nötig." 

In Psalm 103:8 heißt es dazu:

JHWH ist barmherzig und mitfühlend, wird nicht schnell zornig und ist reich an loyaler Liebe. 9 Er wird uns unsere Fehler nicht endlos vorhalten noch für immer nachtragend sein. 10 Er hat uns nicht so behandelt, wie wir es wegen unserer Sünden verdienen, noch hat er uns unsere Vergehen heimgezahlt. 11 Denn so hoch, wie sich der Himmel über die Erde erhebt, so groß ist seine loyale Liebe zu denen, die Ehrfurcht vor ihm haben. 12 So weit weg, wie der Sonnenaufgang vom Sonnenuntergang ist, so weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt. 13 So wie ein Vater mit seinen Söhnen barmherzig ist, so ist JHWH mit denen barmherzig, die Ehrfurcht vor ihm haben.

Ein praktisches Beispiel, liefert hier z. B. die Begebenheit mit der Stadt Ninive. 

Die Niniviten waren ein so grausames Volk, dass Gott fest beschlossen hat, sie vollständig zu vernichten. Der Prophet Jona, sollte diese Gerichtsbotaft den Niniviten ankündigen. Doch als sie die Gerichtsbotschaft hörten, bekamen sie Angst und wollten sich wieder bessern.

Dazu heißt es in der Bibel:

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Bannanenesser  15.09.2020, 02:49
@Bannanenesser

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5 Da glaubten die Einwohner von Nịnive an Gott, riefen ein Fasten aus und legten Sacktuch an, vom Größten bis zum Kleinsten. 6 Als die Botschaft den König von Nịnive erreichte, erhob er sich von seinem Thron, legte sein königliches Gewand ab, hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in die Asche. 7 Außerdem ließ er in ganz Nịnive ausrufen: „Erlass des Königs und seiner angesehenen Männer: Weder Mensch noch Tier, weder Rind noch Schaf dürfen etwas essen. Sie dürfen nichts essen und auch kein Wasser trinken. 8 Sie sollen sich in Sacktuch hüllen — Mensch und Tier. Sie sollen inständig zu Gott rufen, von ihren schlechten Wegen umkehren und mit ihren Gewalttaten aufhören. 9 Wer weiß? Vielleicht überdenkt der wahre Gott sein Vorhaben und lässt von seinem glühenden Zorn ab, sodass wir nicht umkommen.“ 10 Als der wahre Gott sah, was sie taten und dass sie von ihren schlechten Wegen umgekehrt waren, überdachte er, was er gesagt hatte, und brachte das Unglück nicht über sie. (Jona 3)

Doch das gefiel Jona überhaupt nicht und er wurde sehr zornig. Also betete er zu JHWH: „Ach, JHWH, habe ich das nicht schon befürchtet, als ich noch in meinem Land war? Deshalb wollte ich ja auch nach Tạrschisch fliehen. Denn mir war klar: Du bist ein mitfühlender und barmherziger Gott, du wirst nicht schnell zornig und bist reich an loyaler Liebe, du bist jemand, den Unglück traurig macht. 3 O JHWH, so mach meinem Leben doch bitte ein Ende, denn sterben ist besser für mich als leben.“ 4 JHWH fragte ihn: „Bist du zu Recht so zornig?“ 5 Da verließ Jona die Stadt und setzte sich östlich von ihr hin. Er machte sich dort einen Unterstand, saß im Schatten und beobachtete, was mit der Stadt passieren würde. 6 Dann ließ JHWH Gott eine Flaschenkürbispflanze über Jona wachsen, damit sie seinem Kopf Schatten spendete und sein Elend linderte. Jona freute sich sehr über die Flaschenkürbispflanze. 7 Doch im Morgengrauen des nächsten Tages schickte der wahre Gott einen Wurm, der sich über die Flaschenkürbispflanze hermachte, und sie ging ein. 8 Als die Sonne aufging, schickte Gott außerdem einen glühend heißen Ostwind. Die Sonne brannte Jona auf den Kopf und er wurde fast ohnmächtig. Er bat immer wieder darum, sterben zu dürfen, und sagte wiederholt: „Sterben ist besser für mich als leben.“ 9 Gott fragte Jona: „Bist du zu Recht so zornig wegen der Flaschenkürbispflanze?“ Da erwiderte er: „Ich habe ein Recht, zornig zu sein, so zornig, dass ich sterben will.“ 10 Aber JHWH sagte: „Dir tat es leid um die Flaschenkürbispflanze, mit der du keine Arbeit hattest und die du nicht großgezogen hast. In einer Nacht wuchs sie und in einer Nacht ging sie ein. 11 Sollte es mir dann nicht auch leidtun um Nịnive, die große Stadt, in der mehr als 120 000 Menschen leben, die nicht einmal zwischen Richtig und Falsch unterscheiden können, und noch dazu ihre vielen Tiere?“ (Jona 4:1)

Wie du siehst, funktioniert hier das Argument: ,,Gott hat eben eine andere Vorstellung von Gerechtigkeit" nicht. Gottes Strafgerichte, sind absolut immer auf Liebe gegründet und das auch, wenn andere Menschen das nicht verstehen können. Wenn Gott jemanden für immer sterben lässt, dann kann man sich sicher sein, dass es da auch wirklich keinen anderen Ausweg gab. 

Wer unverbesserlich böse ist, der wird nie wieder die Aussicht haben, je wieder zu leben. 

Das wird dann wie folgt aussehen:

Für jeden unter den Lebenden gibt es Hoffnung, weil ein lebender Hund besser dran ist als ein toter Löwe. 5 Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. 6 Auch ihre Liebe und ihr Hass und ihre Eifersucht sind längst erloschen, und sie haben an nichts mehr teil, was unter der Sonne getan wird. (Prediger 9:4) 

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ManfredFS  15.09.2020, 09:20
@miamia99

Du wirst einen Zeugen Jehovas wie Bananenesser nicht mit der Bibel überzeugen können. In der Bibel steht auch dass Jesus Gott ist und was machen die Zeugen Jehovas? Entweder ignorieren sie das, sagen man muss die Bibel als Ganzes sehen und meinen damit die Verse die nicht gefallen ignorieren wir einfach oder behaupten schlicht man muss dass anders sehen, dass ist gar nicht so gemeint wie es da steht.

Natürlich gibt es eine Hölle, wie immer man den Ort nennen will an dem die bösen Menschen kommen die nicht bereut haben. Zeugen Jehovas behaupten übrigens man würde mit dem eigenen Tod seine Sünden selbst bezahlen und dann eine zweite Chance bekommen. Obwohl in der Offenbarung 20 steht, man wird vor Gericht verurteilt für das was man in diesem Leben getan haben behaupten sie mit Gericht ist gemeint, die bösen Menschen dürfen 1000 Jahre beweisen ob sie doch gut sein können und werden dann nach den Taten beurteilt die sie in den 1000 Jahren tun. Also wer so die Bibel umdeutet mit dem kann man sich leider nicht vernünftig unterhalten.

Um nicht aufzufallen verwenden Zeugen Jehovas in letzter Zeit weniger den Namen Jehova sondern mehr JHWH oder Jahwe. Sehr interessante Entwicklung.

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miamia99  15.09.2020, 21:12
@Bannanenesser

Wie interpretierst du das Gleichnis von Jesus in Lukas 16?

Allgemein kommen mir diese alternativen Erklärungen sehr weit hergeholt vor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn du alleine - ganz alleine - die Bibel liest, heraus liest dass es keine Hölle gibt. Der Wachtum der Sekte Zeugen Jehovas hat vieles verdreht und stützt sich nur darauf, dass die Anhänger nichts "alleine" interpretieren dürfen... (Falls es stimmt dass du Zeuge Jehovas bist).

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Bannanenesser  16.09.2020, 17:47
@miamia99

Das Gleichnis aus Lukas 16, sagt einfach aus, dass diejenigen, die in diesem Weltsystem hoch geachtet werden, in Gottes Augen nicht hoch geachtet sind. Während diejenigen, die in dieser Welt oft als Versager abgestempelt werden, in Gottes Augen sehr viel wert sind und einen hohen Platz in seiner neuen Welt haben (Hebräer 2:5).

Dazu heißt es in der Bibel z. B. :

Aber JHWH sagte zu Samuel: „Achte nicht auf sein Aussehen und seinen hohen Wuchs, ich habe ihn bereits abgelehnt. Denn Gott sieht die Dinge nicht so wie der Mensch, weil der Mensch nur das sieht, was vor den Augen erscheint, doch JHWH sieht ins Herz.“ (1.Samuel 16:7)

Und:

Kein Diener kann ein Sklave von zwei Herren sein. Den einen würde er hassen und den anderen lieben — zu dem einen würde er halten und den anderen würde er verachten. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein.“ 14 Als die Pharisäer, die sehr am Geld hingen, das alles hörten, verzogen sie spöttisch das Gesicht. 15 Deshalb sagte er zu ihnen: „Ihr erklärt euch vor den Menschen selbst für gerecht, aber Gott kennt euer Herz. Was bei den Menschen hoch angesehen ist, ist für Gott abstoßend. (Lukas 16:13) 

Ich frage mich, warum du diese biblische Wahrheit für weit hergeholt hälst. Ich habe dir doch deutlich an Hand der Bibel gezeigt, wie es wirklich zu verstehen ist. 

Ich beschäftige mich seit ca. 5 Jahren täglich mit der Bibel. Laut Bibel ist absolut klar, dass man mit dem Tod aufhört zu existieren. Eine Hölle hätte doch nicht den geringsten Sinn. Wer wirklich glaubt, dass Gott seine Freude am Leid der Menschen hat, der hat ihn einfach noch überhaupt gar nicht kennengelernt. Gott hat nicht mal Gefallen daran, wenn er die Bösen vernichten muss. Wie viel unwahrscheinlicher ist da denn die Vorstellung, er würde sie für immer quälen wollen? 

In Gottes Wort heißt es dazu:

Die Seele, die sündigt, sie wird sterben. Ein Sohn wird nicht die Schuld am Vergehen seines Vaters tragen und ein Vater nicht die Schuld am Vergehen seines Sohnes. Dem gerechten Menschen allein wird seine Gerechtigkeit angerechnet werden und dem schlechten Menschen allein wird seine Schlechtigkeit angerechnet werden. 21 Wenn sich nun ein schlechter Mensch von all seinen Sünden abwendet, sich an meine Bestimmungen hält und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er ganz bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben. 22 Keine seiner Übertretungen wird ihm angelastet werden. Er wird am Leben bleiben, weil er gerecht handelt.‘ 23 ‚Habe ich auch nur die geringste Freude am Tod eines schlechten Menschen?‘, erklärt der Souveräne Herr JHWH. ‚Ist es mir nicht lieber, dass er sich von seinen Wegen abwendet und am Leben bleibt?‘ 24 ‚Gibt dagegen ein Gerechter seine Gerechtigkeit auf und handelt verkehrt und praktiziert all die Abscheulichkeiten der schlechten Menschen, wird er dann am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird in Erinnerung gerufen werden. Er wird für seine Untreue und seine Sünde sterben. 25 Doch ihr werdet sagen: „Der Weg JHWH's ist ungerecht.“ Hör bitte zu, Haus Israel! Ist es mein Weg, der ungerecht ist? Sind es nicht eure Wege, die ungerecht sind? 26 Gibt ein Gerechter seine Gerechtigkeit auf und handelt verkehrt und stirbt deswegen, dann stirbt er für sein eigenes verkehrtes Handeln. 27 Und wendet sich ein schlechter Mensch von seiner Schlechtigkeit ab und handelt von da an nach Recht und Gerechtigkeit, wird er sein eigenes Leben bewahren. 28 Kommt er zur Einsicht und wendet sich von all seinen Übertretungen ab, wird er ganz bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben. 29 Doch das Volk Israel wird sagen: „Der Weg JHWH's ist ungerecht.“ Sind es wirklich meine Wege, die ungerecht sind, o Haus Israel? Sind es nicht eure Wege, die ungerecht sind?‘ 30 ‚Darum werde ich über jeden von euch so urteilen, wie es seinen Wegen entspricht, o Haus Israel‘, erklärt der Souveräne Herr JHWH. ‚Kehrt um, ja wendet euch völlig ab von all euren Übertretungen, damit sie nicht zu einem Stolperstein werden und ihr so Schuld auf euch ladet. 31 Befreit euch von all euren Übertretungen und erwerbt ein neues Herz und einen neuen Geist, denn warum solltet ihr sterben, o Haus Israel?‘ 32 ‚Ich habe nicht die geringste Freude am Tod von irgendjemandem‘, erklärt der Souveräne Herr JHWH. ‚Deshalb kehrt um und bleibt am Leben.‘ “ (Hesekiel 18:20)

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Bannanenesser  16.09.2020, 17:48
@Bannanenesser

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Nein, die Vorstellung das der zweite Tod (die feurige Gehenna), der ewige Tod ist, ist alles andere als weit hergeholt. Es ist genau das, was Gottes Wort die Bibel lehrt. 

Das die feurige Gehenna jedoch ein Ort ist, an dem die Bösen buchstäblich gequält werden, ist vollkommen unbiblisch. Denn es passt einfach nicht zu dem Gott, der sich selbst als die ,,Liebe in Person" bezeichnet und der Gerechtigkeit, als einer seiner Haupteigenschaften nennt (siehe 1.Johannes 4:7-9 und Jesaja 55:7-9).

Bete du doch mal zu Gott, dass er dir zeigen möge, was wirklich der Wahrheit entspricht. Und dann beschäftige dich regelmäßig mit Gottes Wort der Bibel und mit Gottes wundervoller und anziehender Persönlichkeit. 

LG. :) 

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Bannanenesser  14.09.2020, 12:31

Die bis jetzt einzig richtige Antwort, da sie sich nicht auf eigene Überlegungen, sondern auf Gottes Wort die Bibel stützt.

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zahlenguide  13.12.2023, 09:38

Einige deiner Schlussfolgerungen sind wohl richtig, beim Thema Jesu = Gott und gibt es in der Bibel eine Hölle liegen noch übliche Fehlinformationen vor. Es gibt ca 150 Bibelstellen, die sich mit der Ewigen Finsternis, Ewige VerDAMMnis, dem Feuersee usw beschäftigen, nur fünf oder so wurden von Martin Luther falsch übersetzt

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Warum hat er den Teufel nicht sofort vernichtet, wenn er es doch später sowieso vor hat?

Weil es den Teufel geben muss. Es existiert nichts ohne das Gegenteil. Gut und Böse, das Gute und das Schlechte, das Positive und das Negative halten das Universum im Gleichgewicht.

Gibt es Gott, gibt es auch den Teufel. Gibt es den Teufel, gibt es auch Gott.

Gott ist nicht böse. Gott ist voller Liebe, Wärme, Gnade und Barmherzigkeit. Er tut den Menschen nichts böses an.

An all dem Leid sind wir alle zum einen Teil ganz allein Schuld und zum anderen Teil aber auch der Teufel und die Dämonen. Leid muss geschehen, da es zu unserer Lebenserfahrung dazugehört und weil wir Erfahrungen sammeln müssen und geistig wachsen müssen.

Krankheiten, Kriege und alle anderen negativen Dinge gehören zu unserem Leben und zu unserer Lebenserfahrung dazu. Ich leide auch unter einigen Krankheiten und das zieht mich auch dermaßen runter, aber ich versuche das Beste aus meinem Leben zu machen. Unsere Aufgabe ist es nun mal zu lernen, mit genau solchen schlimmen Erlebnissen umzugehen, um daran zu wachsen und diese Erfahrungen zu sammeln, um anderen, die in der gleichen Situation stecken zu helfen und ihnen ein Rat zu geben, wie sie es besser machen können und wie sie damit umgehen können.

Auch du kannst durch solche Erfahrungen, die vielleicht nicht immer schön sind, lernen, es besser zu machen und lernen damit umzugehen, wenn du nur willst.

Suche Gott in deinem Herzen und du wirst ihn finden. 

Gott ist das beste was uns jemals passiert ist. Gott tut den Menschen nichts böses. Alles hat seinen Sinn und das ist der geistige Wachstum.

Gläubige hoffen auf Jesus Christus, denn mit seiner Wiederkehr wird die ganze Welt irgendwann in der Zukunft wieder ein ruhiger und friedlicher Ort.

In Offenbarung 21, 3-4 heißt es

Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Wir werden immer wieder verführt. Gott lässt das zu, um unseren Glauben zu prüfen. Vertrauen wir in schwierigen Zeiten und schwierigen Lebenslagen ganz allein auf Gott oder glauben wir den Lügen des Teufels und wenden uns von Gott ab?

Keine Ahnung wieso, aber ich habe eine gute Verbindung zu Gott. In schwierigen Zeiten und schwierigen Lebenslagen war ich wirklich immer so kurz davor, auf der Seite des Teufels zu landen, aber immer genau dann, wenn ich so kurz davor war, auf der Seite des Teufels zu landen und der Teufel es fast geschafft hatte, mich auf seine Seite zu ziehen, berührte Gott mein Herz, öffnete mir die Augen und gab mir das Gefühl, dass er sagen würde: "Nein! Lass dich nicht auf den Teufel ein! Ich bin bei dir!"

Suche Gott in deinem Herzen und du wirst ihn finden. Vertraue einzig und allein auf Gott.

Da gab es mal eine Geschichte in der Bibel. Die Geschichte von Hiob. Da meinte Gott zum Teufel, er dürfte Hiob alles antun, aber nicht töten und der Teufel machte Hiob das Leben zur Hölle, doch sein Glaube an Gott war stark.

Der Teufel hat grünes Licht für alle Heimsuchungen, nur Hiobs Leben muss er schonen.

Leben? Was heißt hier Leben? Da wird ein Mensch körperlich und seelisch gequält, dass es seinen Freunden die Sprache verschlägt, er selbst den Tag verflucht, an dem er geboren wurde, und sein Leben verwünscht. Wäre er doch bei seiner Geburt gestorben, dann hätte er jetzt Ruhe und müsste nicht so sinnlos leiden. Nach wie vor ist er sich seiner tadellosen Lebensführung bewusst. Immer rätselhafter erscheint ihm der Gott, der ihm solche Schmerzen zufügt und sich weigert, ihm zu sagen, warum: Warum schenkt Gott Menschen überhaupt das Leben, wenn er es ihnen später doch nur verleidet?

Jeder Ehrlose darf Hiob verspotten: „Jetzt verlachen mich die, deren Väter ich nicht wert geachtet hätte, sie zu meinen Hunden bei der Herde zu stellen“, klagt er. Und leidet selbst wie ein Hund unter der Hand Gottes. Doch was ist das für ein Gott, der solche Leiden auferlegt? Hiob erfährt ihn als Unterdrücker, Zerstörer, Gewalttäter, als unverständlich Grausamen, der kein Recht hat, die Treue eines Menschen zu fordern.

Der zwar verzweifelt klagende, aber standhafte Hiob erhält am Ende Wohlstand und Gesundheit zurück. Er hat mehr Kamele und Rinder, mehr Esel und Schafe als zuvor. Alles wird doppelt ersetzt. Die Verwandten wenden sich ihm wieder zu, es werden ihm so viele Kinder geboren, wie er früher hatte. Und keiner im Land hat schönere Töchter. Vor Hiob liegt noch ein langes Leben, das viel Segen erfährt.

Daran und an diesem Beispiel kann man sehen, dass Hiob geistig gewachsen ist.

Es muss das Böse geben. Gibt es das Böse, gibt es auch das Gute. Gibt es den Teufel, gibt es auch Gott.

Ich denke, es existiert nichts ohne das Gegenteil. Wir Menschen sind sterblich. Gott und die Seelen sind unsterblich. Gibt es Licht, gibt es auch die Finsternis. Gibt es den Tod, gibt es auch das Leben. Gibt es Menschen, die das Sichtbare repräsentieren, gibt es auch Seelen und Gott, die das Unsichtbare repräsentieren usw. Es ist wie mit Jing und Jang. Zwei entgegengesetzte Kräfte, die sich anziehen. Gibt es das eine, gibt es auch das andere.

Gott wird uns das ewige Leben schenken und wir werden Glückseligkeit erfahren und Glückseligkeit erleben. 

Gläubige hoffen auf Jesus Christus, denn mit seiner Wiederkehr wird die ganze Welt irgendwann in der Zukunft wieder ein ruhiger und friedlicher Ort.

In Offenbarung 21, 3-4 heißt es

Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Leid und alle anderen negativen Dinge des Lebens gehören zu unserer Lebenserfahrung und zu unserem geistigen Wachstum dazu. Wir müssen irdisch wie auch geistig wachsen.

Also das alles ist meine Sicht und die Sicht von uns Gläubigen und Christen. So kenn ich das und da ich eine gute Verbinung zu Gott habe, weiß ich auch, dass alles einen Sinn hat. Sowohl das Gute im Leben als auch die negativen und nicht so schönen Dinge des Lebens.

Gott wollte Geschöpfe, mit denen Er eine (ewige) Beziehung haben kann. Dazu gehört auch die freie Wahl der Entscheidung, diese Beziehung eingehen zu wollen oder nicht. Ansonsten hätte Gott auch Roboter erschaffen können, die Ihn aufgrund ihrer Programmierung lieben müssen. Das hätte dann mit echter Beziehung und wahrer Liebe gar nichts zu tun.

Vielleicht können wir die folgenden Artikel weiterhelfen: https://www.gotquestions.org/Deutsch/Fragen-uber-Himmel-Holle.html

Pescatori  14.09.2020, 20:32

Habe gerade den Beitrag in "gotquestions.org" über die Hölle gelesen.

Ein Paradebeispiel für die in dogmatisch-evangelikalischen Kreisen übliche SCHWARZE PÄDAGOGIK/THEOLOGIE.

Die Ungerechten unterliegen fuer immer der Wut und dem Zorn Gottes in der Hoelle. Sie leiden bewusst Schande und Verachtung und den Angriff eines anklagenden Gewissens - zusammen mit dem gluehenden Zorn eines beleidigten Gottes--fuer alle Ewigkeit. Sogar die in der Hoelle werden die perfekte Gerechtigkeit Gottes anerkennen (Psalm 76:10). Die, die in der wirklichen realen Hoelle sind, werden wissen, das ihre Bestrafung gerecht ist und das sie allein verantwortlich sind (5. Mose 32:3-5). Ja, die Hoelle ist real. Ja, die Hoelle ist ein Ort der Qual und Strafe, der fuer immer und ewig waehrt, ohne Ende! Preist Gott das wir durch Jesus diesem ewigen Schicksal entfliehen koennen (Johannes 3:16, 18, 36).

So werden Menschen durch Angst und Schrecken gefügig gemacht! Das ist für mich religiöser Irrsinn!

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chrisbyrd  14.09.2020, 20:54
@Pescatori

Vielleicht ist es auch nur der Versuch, die diesbezüglichen Verse der Bibel auszulegen...

Im Endeffekt wird Gott alles entscheiden und tun, was gerecht und richtig ist (wie auch immer das sein und aussehen wird).

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Pescatori  14.09.2020, 21:18
@chrisbyrd

Doch mit diesen Auslegungen werden besonders junge Menschen auf brutale Weise in Angst versetzt. Wenn mit der Hölle gedroht wird, ist auch oft die Prügelstrafe nicht weit. Sich mit alttestamentarischen Brutalitäten auf Jesus zu berufen, müsste für einen Christen Sünde sein.

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chrisbyrd  14.09.2020, 21:26
@Pescatori

In dem Artikel werden aber auch Verse aus dem Neuen Testament aufgeführt. Im Endeffekt geht es wohl darum, mit diesen Versen umzugehen und nichts zu verschweigen.

Aber: Es geht doch nicht um Drohungen, sondern allein um Glauben. Wenn z. B. ein Moslem mir sagt, dass ich in die Hölle komme, ist mir das völlig egal, weil ich nicht an den Koran glaube bzw. weiß, dass der Koran falsch ist (vgl. die logisch aufgebaute Argumentation der folgenden Seite: http://www.islamseite.de).

Es geht darum, dass Gott uns das ewige Leben in seiner Herrlichkeit anbietet und uns segnen möchte. Die Frage ist eben, ob man das glaubt oder nicht...

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Pescatori  15.09.2020, 12:28
@chrisbyrd

Du meinst, dass es nicht um Drohungen geht.

Doch leider sind die Drohungen sehr real und greifen in das Leben vieler Menschen ein. Glücklicherweise haben die Forderungen des Alten Testaments keine Gesetzeskraft mehr.

Wenn die Bibel das Wort Gottes ist, dann tritt Gott für Folterung und Todesstrafe durch Steinigung ein.

https://www.dei-verbum.de/auspeitschung-steinigung-und-dazu-noch-naechstenliebe/

Wie fürchterlich ginge es bei uns zu, wenn bibeltreue Christen die Macht hätten!

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chrisbyrd  15.09.2020, 16:59
@Pescatori

Die Bibel ruft Christen an keiner einzigen Stelle zur Anwendung von physischer Gewalt auf. Es ist Christen verboten, anderen zu foltern und zu töten.

Dabei darf man nicht Stellen für Israel (Altes Testament) mit Stellen für Christen verwechseln. Der von dir verlinkte Artikel nimmt Verse aus dem Gesetz des Mose, die nur für das Volk Israel gelten, da dieses Gesetz nur Israel gegeben wurde und von Jesus erfüllt und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht wurde (Römer 10,4).

Jesus hat die Menschen gelehrt, ihre Mitmenschen und sogar Feinde zu lieben und zu segnen. Sie sollen andere behandeln, wie sie selbst behandelt werden wollen und Friedensstifter sein.

Wie wunderbar ginge es zu, wenn die Menschen sich so verhalten würden!

Für eine Trennung zwischen Staat und Kirche/Gemeinde tritt das Neue Testament auch ein. Von daher sollten "Christen" gar keine politische Macht haben, sondern sich der Obrigkeit unterordnen (vgl. Römer 13).

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Pescatori  15.09.2020, 18:37
@chrisbyrd

Du schreibst:

Die Bibel ruft Christen an keiner einzigen Stelle zur Anwendung von physischer Gewalt auf. 

Neu ist für mich, dass das Alte Testament für Christen nicht gilt. Ich dachte immer, es gehöre mit zur Bibel. Ist es nicht äußerst problematisch, wenn du nun behauptest, dass die Brutalitäten im AT nur für "Israel" gelten?

Vgl. z.B. Exodus 21:15-25

    15 Und wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, soll gewißlich getötet werden.  16 Und wer einen Menschen stiehlt und ihn verkauft, oder er wird in seiner Hand gefunden, der soll gewißlich getötet werden.  17 Und wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll gewißlich getötet werden.  18 Und wenn Männer hadern, und einer schlägt den anderen mit einem Steine oder mit der Faust, und er stirbt nicht, sondern wird bettlägerig:  19 wenn er aufsteht und draußen an seinem Stabe wandelt, so soll der Schläger schuldlos sein; nur soll er sein Versäumnis erstatten und ihn völlig heilen lassen.  20 Und so jemand seinen Knecht oder seine Magd mit dem Stocke schlägt, daß er unter seiner Hand stirbt, so soll er gewißlich gerächt werden:  21 nur wenn er einen Tag oder zwei Tage leben bleibt, soll er nicht gerächt werden, denn er ist sein Geld.  22 Und wenn Männer sich streiten und stoßen ein schwangeres Weib, daß ihr die Frucht abgeht, und es geschieht kein Schaden, so soll er gewißlich an Geld gestraft werden, jenachdem der Mann des Weibes ihm auferlegen wird, und er soll es geben durch die Richter.  23 Wenn aber Schaden geschieht, so sollst du geben Leben um Leben,  24 Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß,  25 Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme.

Wenn derartige Bibeltexte für Christen keinerlei Bedeutung haben, warum sind sie dann nach wie vor Teil des Buches, das von bibeltreuen Christen für das Wort Gottes gehalten wird?

Ist es nicht an der Zeit, dass auch bibeltreue Christen anerkennen, dass die Texte der Bibel - wie alle von Menschen erstellten Texte - dem Wandel der Zeit unterliegen und an veränderte Wertvorstellungen angeglichen werden müssen?

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chrisbyrd  15.09.2020, 21:36
@Pescatori

Nein, denn die Bibel ist zeitlos, wenn man sie im richtigen Kontext auslegt. Genau daran scheitern leider nicht wenige...

Ein gutes Beispiel ist eben die Behauptung, dass das Gesetz des Mose auch für Christen gelten soll. Das widerspricht aber völlig dem Alten und dem Neuen Testament.

Ich erkläre es mal am Beispiel das Sabbat und Schweinefleisch:

Christen stehen nicht unter dem Gesetz des Mose, das allein dem Volk Israel gegeben wurde und dem das Volk auch ausdrücklich zustimmte. Dieses Gesetz ist aber nur ein Teil des Alten Testaments.

Die 5 Bücher Mose enthalten insgesamt 613 Gebote und Verbote, die dem Volk Israel von Mose gegeben wurden. Das Sabbat-Gebot ist eines davon. Der eines dieser Gesetze bricht, bricht das gesamte Gesetz: "Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden" (Jakobus 2,10).

Jesus hat das Gesetz erfüllt: "Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt" (Römer 10,4). Deshalb stehen Christen nicht mehr unter diesem "Lehrmeister" (Galater 3,24-25).

Deshalb ist es kein Widerspruch, wenn Paulus schreibt, dass der Sabbat nicht gehalten werden muss:

"So lasst euch von niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen bestimmter Feiertage oder Neumondfeste oder Sabbate" (Kolosser 2,16).

"Dieser hält einen Tag höher als den anderen, jener hält alle Tage gleich; jeder sei seiner Meinung gewiss!" (Römer 14,5).

Die Juden sollten nach dem Gesetz des Alten Testaments kein Schweinefleisch essen. Da Christen aber - wie schon gesagt - nicht unter diesem Gesetz stehen, ist ihnen das Essen von Schweinefleisch erlaubt.

In Apostelgeschichte 10,9-15 steht: "Am folgenden Tag aber, während jene reisten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach, um zu beten. Er wurde aber hungrig und verlangte zu essen. Während sie ihm aber zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn. Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß, gleich einem großen, leinenen Tuch, herabkommen, an vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen; darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines oder Unreines gegessen. Und wieder erging eine Stimme zum zweiten Mal an ihn: Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!"

Da das Schwein auch zu den vierfüßigen Tieren der Erde gehört, wird es also in der Apg. 10 im Vers 12 beschrieben (mit anderen Tieren). Wichtig ist generell, dass die Speisevorschriften, die im Alten Testament für den Bund mit dem Volk Israel aufgestellt wurden, im neuen Bund mit den Christen nicht mehr gelten sollten ("Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!").

Wenn man also die Bibel richtig auslegt, findet man auch Antworten...

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Pescatori  16.09.2020, 17:05
@chrisbyrd

Danke dir, dass du so ausführlich auf meine Anmerkungen eingegangen bist!

Du hilfst mir dabei, noch ein wenig besser zu verstehen, was mich von bibelgläubigen Christen trennt.

Du schreibst:

Nein, denn die Bibel ist zeitlos, wenn man sie im richtigen Kontext auslegt. Genau daran scheitern leider nicht wenige...

Zunächst:

Etwas Zeitloses gibt es für mich im Bereich menschlicher Erfahrungsmöglichkeiten nicht. „Panta rhei“ – alles – ausnahmslos alles - fließt, ist ständigem Wandel unterworfen. Da macht für mich die Bibel keine Ausnahme.

Ich bin natürlich in deinen Augen einer von denen, die scheitern, weil ich die Bibel nicht im richtigen Kontext auslegen. Mit der Frage der richtigen Auslegung hat sich – wie du besser weißt als ich – auch schon Jesus befasst. Er tat – bezogen auf dein Beispiel – den bemerkenswerten Ausspruch:

Der Sabbat wurde doch für den Menschen geschaffen und nicht der Mensch für den Sabbat. Deshalb ist der Menschensohn auch Herr über den Sabbat  und kann somit entscheiden, was am Sabbat erlaubt ist.
Markus 2:23-3:6

Wie gut wäre es, wenn bibeltreue Christen diesen Grundsatz wirklich verstehen und auf alle Fragen des täglichen Lebens anwenden würden!

In einer dem Menschen zugewandten Religion ginge es nicht - nach Art der Pharisäer - um die richtige Auslegung der Schriften, sondern um die Sprache des Herzens.

Deshalb hoffe ich, dass auf unserem kleinen Planeten die Religionen den ihnen gemeinsamen „mystischen Kern“ in den Vordergrund stellen und damit das Trennende überwinden.

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chrisbyrd  16.09.2020, 17:38
@Pescatori

Das "Scheitern" bezog sich vor allem auf die von dir verlinkte Seite, die Bibelverse aus den Kontext gerissen und falsch angewendet hat. Wenn man dies tut, kann man doch nicht zur Wahrheit gelangen.

Du möchtest die Ökumene der Religionen. Das ist auf den ersten Blick verständlich und verführerisch. Früher habe ich auch mal so gedacht und war überzeugt, dass es Gott egal ist, ob er Allah, Buddha oder sonstwie genannt wird. Aber wenn man genau hinschaut, dann widersprechen sich die verschiedenen Religionen in wesentlichen Punkten, so dass der Logik folgend maximal eine richtig sein kann.

Jesus Christus erhebt den Anspruch: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!" (Johannes 14,6).

Die Verwendung bestimmter Artikel ("der Weg, die Wahrheit, das Leben") ist hier sehr bewusst. Ansonsten hätte Jesus auch unbestimmte Artikel nehmen können ("ein Weg, eine Wahrheit, ein Leben"). Das hat Er aber nicht getan.

Dazu kommt, dass die Bibel den Selbstanspruch erhebt: "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet" (2. Timotheus 3,16-17).

Deshalb sind m. E. die Beröer das Vorbild für Christen, da sie alles anhand der Bibel überprüften (Apostelgeschichte 17,11b).

In Bezug auf den Sabbat als Ruhetag bin ich sehr dankbar, dass wir 2 Tage Wochenende haben. Das ist ein ganz großer Segen, finde ich! Gerade in unserer hektischen Arbeitswelt.

Dass uns das Neue Testament große Freiheit in Bezug auf das Halten von Feiertagen lässt, finde ich aber auch gut (vgl. Römer 14,5 und Kolosser 2,16).

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Pescatori  17.09.2020, 18:33
@chrisbyrd

Nun, die Ökumene - oder die Besinnung der Religionen auf ihre gemeinsamen Wurzeln - halte ich auch auf den zweiten und dritten Blick für sehr, sehr notwendig!

Ich praktiziere sein 40 Jahren Zen-Meditation. Mein gegenwärtiger Religionslehrer war als evangelischer Pfarrer berufstätig. Er gehörte zu den Unterstützern von dem kürzlich verstorbenen Willigis Jäger, der Benediktiner und Zen-Meister war und am 20. März 2020 verstorben ist. Er hatte das Buch "Die Flöte des Unendlichen - Mystische Rezitationstexte aus Ost und West" herausgegeben. indem er christliche, muslimische, jüdische, philosophische Texte und Gedichte zusammengetragen hatte.

Wenn du Texte z.B. von Meister Eckhart, Marguerte Porete, Johannes Tauler, Johannes vom Kreuz, u.a, und dann natürlich auch die mystischen Texte, des Islam (z.B. von Rumi), sowie naheliegende Texte in Literatur und Dichtung ablehnst, dann ist das natürlich dein gutes Recht.

Unangemessen finde ich allerdings den dogmatischen Anspruch, dass nur das Christentum die wahre Religion ist. Wie gut, dass dieser Anspruch heute nicht mehr - wie etwa im IS - mit Waffengewalt beantwortet wird. Die Glaubenskriege liegen hinter uns.

Aber die politische Macht, die die Evangelikalen zum Beispiel in den USA erlangt haben, finde ich sehr beunruhigend und gefährlich.

Ich verabschiede mich von dir mit einem Gedicht von Jean Gebser, das meinem Profil zugefügt habe.

Wir gehen immer verloren

Wir gehen immer verloren,

wenn uns das Denken befällt,

und werden wiedergeboren,

wenn wir uns ahnend der Welt

anvertrauen, und treiben

wie die Wolken im hellen Wind,

denn alle Grenzen, die bleiben,

sind ferner als Himmel sind.

Und es will vieles werde,

aber wir greifen es kaum.

Wie lange sind wir auf Erden

Ängstliche noch im Traum.

Fragwürdige noch wie lange,

da alles sich schon besinnt,

da das, was einstens so bange,

schon klarer vorüberrinnt?

Dass uns ein Sanftes geschähe,

wenn uns der Himmel berührt,

wenn seine atmende Nähe

uns ganz zum Hiersein verführt.

– Jean Gebser, 1905 – 1973

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chrisbyrd  17.09.2020, 23:08
@Pescatori

Ich halte nicht das Christentum für die wahre Religion, sondern die Bibel als Gottes wahres Wort und Offenbarung für uns Menschen. Das kann mitunter ein ziemlich großer Unterschied sein... ;-)

Natürlich darf christlicher Glaube nicht mit Gewalt oder Zwang verbreitet werden. Ein Vergleich mit dem IS ist natürlich nicht angebracht (den du auch nicht gezogen hast). Ganz im Gegenteil geht es nach der Bibel darum, dass sich Menschen in aller Freiheit für oder gegen Gott entscheiden sollen...

Ich wünsche dir alles Gute und (wenn ich das sagen darf) Gottes Segen!

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Die Bibel enthält sowohl immer noch gültige Lebensweisheiten als auch nicht mehr zeitgemäße menschliche Ansichten/Meinungen von vor über 2000 Jahren.

Was die Erbsünde betrifft kann man mit etwas Phantasie eine Parallelität zu Erbkrankheiten etc. herstellen. Was kann ein Kind dafür, daß es von seinen Eltern eine Neigung zu Diabetes oder Krebs vererbt bekommt? Oder eine Schädigung durch übermäßigen Alkohol-/Nikotingenuß seiner Mutter während der Schwangerschaft?

Es gibt übrigens auch Religionen/Lehren, die auch für letzteres eine akzeptable Erklärung geben können (natürlich nicht im Sinne eines wissenschaftlichen Beweises).

Gott hat es nicht aufgehalten, weil es sonst keinen freien Willen gäbe. Würde Gott jede Schöpfung wieder "abbrechen" oder bestimmte Geschöpfe sofort vernichten, weil sie sich gegen Ihn wenden - dann hätten wir alle keinen freien Willen. Nur die, die Ihm gehorchen würden noch existieren. Seinen Geschöpfen einen freien Willen zu verleihen, bedeutet natürlich Risiko. Und wenn es dann tatsächlich zu dem Risiko kommt, kann Gott nicht einfach seine Meinung ändern und diejenigen auslöschen...

Aurina  14.09.2020, 13:40

Freier Wille - jetzt mal nur auf Himmel oder Hölle bezogen, fällt genau genommen weg. Man kann sich bedingt entscheiden zwischen 2 Gegebenheiten. Entscheidest du dich gegen Gott, geht es laut Bibel abwärts. Wer will das? Richtig - wenn überhaupt nur äußerst wenige. Also ist man gezwungen nicht Gottes Weg zu verlassen und demzufolge gehorsam zu sein. Freier Wille?

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miamia99  14.09.2020, 23:22
@Aurina

Das ist so, als wenn eine kriminelle Bande dir anbietet sich ihnen anzuschließen...

Dein Vater sagt "Nein, es ist nicht mein Wille dass du dich ihnen anschließt - ich wünsche mir dass du dich für deine Familie entscheidest - aber ich kann dich natürlich nicht zu dieser Entscheidung zwingen. Gezwunge "Liebe" wäre bedeutungslos. Du hast die freie Wahl. Aber ich warne dich: Du wirst wahrscheinlich lebenslang im Gefängnis enden. Bitte höre auf mich - ich will dein Bestes."

Hat der Sohn einen freien Willen? Die freie Wahl? Ja.

Kann eine schlechte Entscheidung trotzdem schrecklich für ihn enden? JA...

Wir haben auch die freie Wahl Gott anzunehmen, oder nicht. Das heißt nicht, dass beides eine gute Entscheidung ist..

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ManfredFS  15.09.2020, 09:42
@Aurina

Na ja auf der Autobahn hast du auch nur 2 Optionen, entweder fährst du auf der richtigen Spur oder auf der falschen Spur. Was dann passiert ist deine Entscheidung.

Gott ist ja ganz ehrlich zu uns. Er verschweigt nichts. Der Teufel dagegen belügt dich und nutzt zum Beispiel Sekten wie die Zeugen Jehovas : Mach dir keine Sorgen, du bezahlst deine Sünden selbst und bekommst eine zweite Chance und die Hölle gibt es nicht. Also was soll dir passieren?" Oder er benutzt die Wissenschaft "Keine Angst es gibt sowieso keinen Gott".. usw.

Gott redet nicht drum herum: Willst du ewig leben bereue und folge mir nach.

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Aurina  15.09.2020, 13:08
@miamia99

Das Kind würde dann im negativen Fall vermutlich im Gefängnis landen, das stimmt. Doch ich als Elternteil würde es nicht dahin schicken.

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Aurina  15.09.2020, 13:13
@ManfredFS

In der Bibel zumindest ist durchaus die Rede von der Hölle und das mehrfach. Gott muss demnach auch die Hölle erschaffen haben. Und im Hinblick darauf unterliegt das Ganze sehr wohl einem Zwang. Und somit ist die wirklich freie Wahl oder der freie Wille eine Face.

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ManfredFS  15.09.2020, 14:08
@Aurina

Der Begriff Hölle wurde leider mit zu vielen Klischees behaftet. Hölle ist da wo Gott nicht ist.

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ManfredFS  15.09.2020, 14:10
@Aurina

Freier Wille bedeutet doch nicht allmächtig und über den Naturgesetzen.

Nehmen wir an du bist im Flugzeug. Theoretisch hast du den freien Willen aus dem Flugzeug zu springen auch wenn man dass sicher verhindern wird wenn möglich. Du kannst springen. Aber wenn du dann stirbst ist es eben die Folge deiner Entscheidung. Du kannst doch nicht sagen dass sei kein freier Wille weil ich bei manchen Entscheidungen sterbe....

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Aurina  15.09.2020, 17:37
@ManfredFS

Ich bin dafür nicht verantwortlich, sondern die Gelehrten.

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miamia99  15.09.2020, 20:40
@Aurina

Wenn in der ganzen Geschichte der Vater auch noch von Beruf her Richter ist, dann ist es umso trauriger für ihn...

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