Ist die Buchung "Vorrat an Bank" gewinnwirksam?

3 Antworten

"Vorrat an Bank" ist eine theoretische Buchung, d.h. eine nur vom Lehrer ausgedachte, die in kaum einem Unternehmen vorgenommen wird.

Den Stand der Vorräte stellt die Jahresinventur sicher.

D.h. wenn ein Unternehmen Rohstahl kauft um daraus Produkte zu schweißen, ist das Aufwand.

Es gibt zwei Möglichkeiten zu buchen:

1. Wareneinsatz an Bank/Verbindlichkeiten. In diesem Fall wird am Monats- oder Jahresende eine Inventur gemacht und das Lagerkonto entsprechend angepasst.

2. Lager/Vorrat an Bank/Verbindlichkeiten. Das ist gewinnneutral. Allerdings müssen dann die Einkaufskosten der verkauften Einheiten gewinnwirksam gebucht werden (Wareneinsatz an Lager/Vorrat).

In Deutschland wird eher 1. gemacht. In internationalen Firmen, die (auch) nach anderen Standards bilanzieren müssen, ist 2. besser.

Deine komplette Ausführung ist richtig.

"Aber wenn..."

Ganz genau. WENN das Rohstoffkonto als Aufwandskonto geführt wird. Korrekte Einschränkung deinerseits.

Wenn Rohstoffe zunächst als Aufwand erfasst werden, siehe Seeheldins gute Antwort.

Schön, dass ein Rechnungswesenanfänger sich ein paar hintergründige Gedanken macht.