Ist Deutschland ökologisch (Ökosystem, Umwelt/Natur) gesehen ausgelastet oder (schon) überlastet?
6 Antworten
Naturnahe Flaechen gibt es einige (laengs: Ufer von Fliessgewaessern, Wegraender, Heckenstreifen Waldsaeume ... / flaechig: Streobstwiesen, Seen, Moore, Trockenrasen) - gezielte Foerderung der Artenvielfalt durch gelenkte "Bau- und Pflegemassnahmen", Herausnehmen aus der "Bewirtschaftung", Aufrechterhaltung von gewissen "Sukkzessionszustaenden", erlaubte "Verwilderung"
Unberuerte Gebiete gibt es praktisch keine in Deutschland
Es ist aber interessant, dass einige Pflanzen in / um Muenchen bis heute nach der letzten Eiszeit uerdauert haben. Einerseits durch "Glueck" anndrereseits durch " menschliches Engagement". Es gibt bestimmt einiges mehr Bereiche, aber meine urspruengliche Heimat ist mir gerade dazu eingefallen.
Menschliches Engagement im positiven Sinn zur Erhaltung und Ausweitung ist notwendig
Ach, da geht schon noch was.
Noch paar Wolfsrudel, und paar Bären.
Und Mücken, Tiegermücke ....
Mehr Zecken, paar Giftspinnen
Umd noch paar Neozyten, wie Waschbär, Marderhund..
überlastet und das wird auch so bleiben. Sehen wir vom Klimawandel mal ab, wo gibt es denn noch wirklich ökologische Nischen? Die sind rar. Bei mir ist es ein ganzer Teil meines Grundstücks, weswegen ich mein Haus auch so liebe. Ich entdecke da ständig neues (was mir manche ohne Bildnachweis gar nicht glauben wollen- die Viecher sind aber immer so schnell unterwegs und nicht immer bin ich mit Kamera draußen), aber so was ist rar.
Das für mich schönste sind Hunderte an Glühwürmchen, gefolgt von den ganzen Libellenarten.
In Deutschland gibt es eigentlich nur noch ökologische Nischen. Die weitaus größte Fläche des Landes ist von Siedlungen, Landwirtschaft, Nutzwäldern und Verkehrswegen geprägt. Maximal 10 Prozent der Landesfläche kann noch als halbwegs ökologisch bezeichnet werden.
An diesen ökologischen Korridoren wird durchaus gearbeitet. Wir haben nicht viele gesunde Ökosysteme und durch eine Verknüpfung kann man sehr viel für die Artenvielfalt tun. Und Umweltverbände bemühen sich seit Jahrzehnten immer wieder und gelegentlich sogar mit Erfolg, ökologisch bedenkliche Baumaßnahmen zu verhindern.
Auch Renaturierungen beispielsweise von aufgelassenen Braunkohlegruben können neue Ökotope schaffen. In der Bauleitplanung gibt es halt diesen immerwährenden Konflikt zwischen der Notwendigkeit von Entwicklungsgebieten und der ökologischen Verträglichkeit solcher Gebiete. Momentan setzen sich meist die wirtschaftlichen Interessen durch.
Solang die Regierung meint Beschlüsse zu fassen ohne die jeweiligen Berufsgruppen mit ein zu binden (siehe die Demonstrationen der Landwirte) solange wird auch kein wirklicher Effekt erzielt , weil umsetzen müssen es immer noch die Bürger/Betriebe und nicht unsere überheblichen 'Vertreter des Volkes' /Politiker !
Sollte man ökologische Korridore (Wildwechsel, Wildhegen, Schonungen) schaffen und beibehalten ? Ferner Lückenbebauung und Neuausschreibung von Siedlungsgebieten und Straßen in grünen Gebieten verbieten ?