Ist Glas oder Plastikabfall umweltschädlicher?

4 Antworten

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Glas kommt auch in der Natur vor, z. B. bei großer Hitze (Meteoriteneinschlag, Vulkanausbruch). Vom Glas gehen keine schädlichen Stoffe für die Umwelt aus. Es ist so harmlos wie ein Stein.

Plastik oder Kunststoff enthält u. a. Giftstoffe, Weichmacher, die an die Umwelt abgegeben werden. Plastik kann nicht verrotten, aber bis in seine kleinsten Bestandteile zerfallen: Mikroplastik. Diese kleinen Bestandteile sind unverdaulich und schaden den Organen der Tiere, die es aufnehmen. Es gibt immer häufiger Fälle, wo Tiere am Plastik sterben, weil es ihren Magen für die richtige Nahrung blockiert.

Natürlich kann man dazu noch viel schreiben. Aber dazu gibt es schon viele gute Beiträge. Guckst du hier:

https://www.bund.net/meere/mikroplastik

Plastik ist schädlicher!

Woher ich das weiß:Recherche
Noriandro486  09.07.2022, 13:56

Vielen Dank für den Stern! 😊

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Eindeutig Plastik.

Überlässt man Glas nur lange genug den Naturgewalten, wird es letztlich in seine Ausgangssubstanz Sand zerrieben, aus Plastik entsteht Mikroplastik.

Nun ist es im Sinne der Evolution sicher nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Mikroben/Bakterien auftauschen, die sich von Mikroplastik ernähren, aber das kann noch Hunderte/Tausende/Zehntausende von Jahren dauern.

Ansotica  27.06.2022, 12:48

Die gibt es doch, Stichwort bioabbaubare Polymere.

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HugoHustensaft  27.06.2022, 12:50
@Ansotica

Ja, die gibt es - dummerweise funktioniert das aber wohl eher in der Theorie als in der Praxis, weil in der Praxis die dafür notwendigen Temperaturen regelmäßig nicht erreicht werden; selbst die Betreiber von Kompostieranlagen bestätigen, dass das biologisch abbaubare Plastik bei denen nicht verrottet, weil zu kurz im warmen Teil der Anlage.

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Ansotica  27.06.2022, 13:05
@iQhaenschenkl

Und? Mein Punkt ist, dass Plastik ein sehr weiter Überbegriff ist. Selbst wenn es irgendwamm MO gibt die PP abbauen, bauen die noch lange kein PVC usw. ab. Es gibt hier also nicht DAS Plastik.

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Ansotica  27.06.2022, 13:15
@HugoHustensaft

Ja und nein.
Es gibt zig Polymere die absolut problemlaus abbaubar sind, drug delivery Systeme wäre eine recht bekannte Sparte.
Das was du beschreibst ist eine andere Baustelle. Da geht es darum, dass bioabbaubare Polymere die konventionellen Materialien ersetzen sollen, sprich ähnliche Eigenschaften haben sollen. Nur ist es zB reicht unpraktisch wenn sich die Plastiktüte mit der man gerade seine Einkäufe heim schleppt in den schweißnassen Fingern langsam auflöst oder bei Regen noch viel schneller auflöst. Hier versucht man also den Spagat zu schaffen zwischen Nutzbarkeit und Abbaubarkeit und das ist eben sehr schwer, gerade in Bezug auf Feuchtigkeit.
Trotzdem wären sie unterm Strich besser. Denn die bauen sich zwar langsam ab, langsamer als in einer Kompostieranlage gewünscht, aber sie tun es, zumindest sehr, sehr viel schneller als PP, PE und Co.

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iQhaenschenkl  27.06.2022, 13:17
@Ansotica

Wir reden hier von PET, denn daraus bestehen die Flaschen, um die es sich in dieser Frage dreht!

So what?

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Ansotica  27.06.2022, 13:23
@iQhaenschenkl

Wir reden von Glas vs. Plastik (siehe Überschrift) und die Flaschen waren ein Beispiel.

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iQhaenschenkl  27.06.2022, 13:26
@Ansotica

Es geht um Flaschen die in die Natur geworfen werden!

Da beißt die Maus keinen Faden ab! Und dann handelt es sich im PET!

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Glas ist ein Naturprodukt und kommt in der Natur als Quarzsand vor. Es hat zwar eine erheblich höhere Verfallzeit als Plastik, richtet aber in der Natur keinen Schaden an, im Gegensatz zu Mikroplastik, das mittlerweile sogar in Tiefseewasser zu finden ist.

Du solltest natürlich weder noch in die Natur werfen!!

Verrottungsmäßig ist Glas weniger kritisch ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Plastikmüll_in_den_Ozeanen

Unterm Strich ist aber Einweg in beiden Fällen ungünstig...