Ist der Gesang von kastrierten Jungen wirklich schön ohne Konkurrenz?
Das würde früher gemacht, in italien, ich hab gelesen das geübte kastrierte wirklich eine schöne Stimme hatten die keine Konkurrenz mit anderen hatte.
Sollte das heute dann wirklich gemacht werden, wenn der Gesang wirk9ohne Vergleich wer
9 Antworten
Nein, der Gesang war nicht ohne Vergleich.
Sie singen halt weiterhin wie Jungs vor der Geschlechtsreife.
Nein, das soll heute nicht gemacht werden. Es langt, wenn man kleineren Kindern zuhören kann.
Man kann durch Kastration aus einem schlechten Sänger keinen guten machen.
Damals hat man Jungen mit einer besonders schönen Stimme kastriert, um die Pubertät und damit den Stimmbruch zu verhindern und die klare Knabenstimme bis ins Erwachsenenalter zu erhalten.
Die Kastraten hatten als Erwachsene die hohe Stimme eines Knaben, mit dem Klangraum und Volumen eines Erwachsenenkörpers.
Das muss schon sehr besonders geklungen haben - der Gesang der heutigen Countertenöre, die mit einer besonderen Technik singen (aber normale, nicht kastrierte Männer sind) ist damit nicht vergleichbar.
Heutzutage ist es nicht mehr möglich, so etwas zu machen: Einer solchen Operation zuzustimmen geht nämlich erst ab 18, und da ist die Pubertät und damit der Stimmbruch bereits vorbei. Und Eltern können einen so weitreichenden Eingriff nicht für ihre Kinder entscheiden.
Der eigentliche Grund, warum man das damals gemacht war, dass Frauen bzw. Mädchen in Kirchenchören streng verboten waren. Angeblich soll eine sog. Eunuchen-Stimme klarer geklungen haben, als eine hohe Frauenstimme. Aber für die Jungen selbst war es ja die reinste Qual! Damals gab es ja nichtmal Betäubungsmittel. Und dann kastriert werden...das müssen Höllen Qualen sein.
Außerdem wird ja sozusagen das komplette Leben der Jungen der Kunst geopfert. Sie werden nie geschlechtsreif usw. Auch sind viele "Eunuchen" früh gestorben.
Oft mussten "Eunuchen" auch für sexuelle Begierden ihrer Herscherinnen herhalten (z.B. in China), da sie einen "Steifen" bekommen konnten, ohne jedoch "abspritzen" zu können, womit es keinen Ehebruch darstellte. Auch wurden "Eunuchen" oft als Bewacher von Bordellen angestellt, da sie selbst nicht auf die Frauen "geil" werden konnten.
Im Jahr 1903 hat der heilige Papst Pius X. die Kastration von Knaben im Abendland verboten. Heute werden sie noch mal ganz selten aus medizinischer Gründen vorgenommen.
Einzig in Indien soll es so etwas noch geben, allerdings leiden auch dort die Jungen viele Qualen.
Und deswegen ist meine Meinung, dass die Kunst dem Menschen dienen sollte, nicht andersrum. Wir dürfen Kindern nicht ihr Leben kaputt machen, weil die Stimme vielleicht ein bisschen besser klingt!
Deine Frage ist nicht mit einem hundertprozentigen Ja zu beantworten.
Die katholische Kirche verbot Mädchen, in der Kirche zu singen. Da aber Jungen den Stimmumfang von Mädchen nicht abdecken konnten, kam man auf die Idee, Jungen kurz vor der Geschlechtsreife zu kastrieren und dann gesanglich auszubilden. Trotz der Menge an Kastrationen war es doch nur eine verschwindend kleine Anzahl an Knaben, deren Stimme wirklich schön wurde durch den Unterricht und auch im Erwachsenenalter die gute Stimme behielt. Denn auch ein guter Sänger konnte mit der Zeit versagen, da sein Körperwuchs und daher seine Gesundheit schwer geschädigt waren. Sie hatten meistens einen unproportionierten Körperbau, denn sie wuchsen sehr hoch, hatten einen massigen Rumpf und einen kleinen Kopf.
Wer singen konnte, hatte eine unvergleichlich schöne Stimme, wie wir sie uns heute nicht mehr vorstellen können, und einen enormen Stimmumfang, den sonst keine normale menschliche Stimme hervorbringen kann. Auch bei den Kastraten gab es Unterschiede: Es gab Sopran- und es gab Altstimmen. Und nur eine winzige Anzahl von erwachsenen Kastraten schaffte es zu Ruhm.
Um zu genügend Knaben zu kommen, lockte die Kirche mit Geld. Und besonders die armen Leute stürzten sich auf dieses Angebot und boten ihre Kinder zur Kastration an. Viele Knaben verloren in einer grausamen Prozedur während des Abtrennens der Hoden bei vollem Bewusstsein ihr Leben. Die allermeisten Jungen hatten nicht das Zeugs, gute Sänger zu werden und wurden verstoßen - von der Kirche und von der Gesellschaft. Sie mussten sich durch die Lande betteln und konnten nirgendwo mehr ein Dach zum Wohnen finden.
Wer ein bisschen Glück hatte - eigentlich ein zweifelhaftes Glück -, wurde von reichen Damen als Liebhaber angeheuert. Das klappte, und die Damen konnten sicher sein, dass sie bei ihren Seitensprüngen nicht schwanger wurden.
Hatte ein außergewöhnlich guter Kastratensänger im Alter seine Stimme verloren (was bei ihnen früher eintrat als bei einem normalen Mann), konnte er nicht mehr von seiner Berühmtheit und Beliebtheit zehren, sondern wurde verachtet und von der Gesellschaft gemieden.
Das ist auch so gestört stell dir mal vor deine Eltern sagen zu dir wir schneiden deine Hoden ab und man wird später dann geächtet, auf etwas wo man kein Einfluss hätte, und nochmal wie gestört das sein muss einem jungen zu sagen wir schneiden das ab, das kann sich eine frau gar nicht vorstellen und findest vielleicht lustig, aber das hätte ich als junge von horror glaub gar nicht ertragen.
Du gehst von einer völlig falschen Warte aus an die Sache ran! Familien hatten unterschiedliche Gründe, die Jungen verstümmeln zu lassen: Einmal war es der schreckliche Hunger und die furchtbare Armut, die in Italien und Spanien damals herrschten. Der Geldsegen half zu überleben. Der damals übliche Kinder"reichtum", der sie vor allen Dingen in die Armut trieb, ließ sie dieses Kind opfern. Und andere Eltern gaben ihr Kind weg in der Hoffnung, dass dieses Ruhm erlangte, von dem sie vom Geld und vom Ansehen her profitieren konnten. Kannst dir aussuchen, welches Ansinnen schlimmer war. Die Jungen wussten meistens gar nicht, weshalb sie das Elternhaus verlassen mussten. Sie wurden mit schönen Dingen herausgelockt und landeten im Badezuber, wo sie im Badewasser entmannt wurden. Weiteres habe ich ja schon in der Antwort geschrieben. Und hier Mann gegen Frau oder Frau gegen Mann aufzurechnen, ist völlig falsch.
Leg mal deine kindliche Denkweise ab, denn niemand findet es lustig, wenn Menschen verstümmelt und gedemütigt und der Willkür fremder Menschen auf den Straßen ausgesetzt sind bis zum Hungertod.
Hier ist die einzige Aufnahme einer Kastratenstimme, und zu dieser Zeit war die Stimme schon total kaputt, und man kann daraus nicht ermessen, wie "himmlisch" eine Kastratenstimme überhaupt war:
Natürlich finde das die Gesellschaft lustig, guck mal so was, so videos wo Frauen verstümelt werden gibt's gar nicht, auch wenn das Tiere sind, guck mal denn Schock des Katers. Mein Punkt ist das die Gesellschaft noch männliche verstümlung witzig findet.
Oder wie Frauen im Fernsehen über penis abschneiden lachen.
Die Kastration (es war wirklich eine körperliche Kastration, Medikamente gab es noch nicht) erfolgte vor dem Stimmbruch.
Es gibt Männer, die eine Alt-Stimme haben, das nennt sich dann Counter-Tenor. Einer der bekanntesten ist Andreas Scholl. Das mit dem Kastrieren ist zum Glück aus der Mode gekommen, es war für die jungen Männer eine Qual, da sie körperlich auch nicht wirklich erwachsen wurden.
Warum war das eine Qual sie waren ja nur Zeugungsunfähig, ich stell mir die Prozedur nur grausam vor, ein Horor wenn ich mir vorstelle zu einen Jungen zu sagen ich schneide deine Hoden ab.
Bin aber neugierig wie sich das anhört