Ist das normal dass mein pferd mit die wintergrip so rutscht?

4 Antworten

Ja, Eisen rutschen auf nassen Böden. Und wie es oberhalb des Eisens weiter geht, ist dabei ja relativ egal. Der Grip soll ja nur verhindern, dass der Schnee sich zwischen Huf und Beschlag so festsetzt, dass es aufstollt, aber 100% Sicherheit vor Aufstollen gibt er auch nicht.

Neben dem, dass ein Beschlag durch seine Geometrie immer auch den Huf ungünstig verändert und man daher immer eine Zeit braucht, um das zu korrigieren, ist das mit der Sicherheit einer der Gründe, warum ein gewissenhafter Schmied IMMER zu einer beschlagsfreien Periode über den Winter rät.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Schneegrips sind keine Stollen und haben nicht mal im Ansatz die gleiche Wirkung.

Schneegrips sind dazu gedacht, dass sich Schnee nicht im Eisen festsetzen kann (aufstollt)

[Also die Grips verhindern dass sich feste Klumpen aus Schnee in den Hufeisen des Pferdes festsetzen können.

Bei Pferden die Eisen ohne Grips tragen, wird  der Schnee der sich in den Eisen sammelt, durch den Druck und das Gewicht des Pferdes beim Laufen  zu Eis komprimiert. Irgendwann läuft das Pferd dann wie auf Stöckelschuhen aus Eis und kommt ins rutschen.]

Bei rutschigen Matschboden oder vereiste Flächen helfen Schneegrips leider nicht.

Die Gripps sind nur dazu da zu verhindern, das das Pferd aufstollt, also das sich Schnee im Eisen ballt - woduch die Pferde dann wie auf Stöckelschuhen laufen.

Nur weil du Gripps drin hast ist dein Pferd trotzem noch nicht mit SpikeWinterreifen ausgerüstet - rutscht also trotzdem.

Was kann man machen - stell das Pferd auf barhuf um, dann hast du solche Probleme nicht.  

Grips helfen nicht gegen Rutschen, sondern gegen aufstollen.