Ist das eine Sünde?

9 Antworten

Ich denke mal: wenn du eine Sünde begehst - egal ob du davon weißt oder nicht - dann ist sie erst mal da. Etliche Sünden werden evtl. aus Nachlässigkeit begangen - obwohl man weiß, dass es nicht Ok ist. Auch die sind und bleiben da.

Entscheidend ist es doch, sich selbst mal auf den Prüfstand zu stellen und nachzudenken, was da alles dazu gehören könnte. Dazu brauche ich aber keinen Beichtstuhl oder sonst was, sondern ich muss mit mir selbst ehrlich sein.

Weiß ich, wie der Hase läuft - also, was ich im Laufe der Zeit "aufgesammelt" habe, dann kann ich daran gehen, damit zu arbeiten - wie auch immer.

Das schöne am Christentum ist: Du kannst machen, was Du willst. Du musst nur anschließend zum Beichtstuhl rennen, etwas Geld in den Klingelbeutel werfen und alles ist wieder schick und schön. 😇


Burgerking158 
Fragesteller
 09.02.2024, 15:26

Lustigerweise muss man beim Beichtstuhl gar nicht zahlen, anders gesagt wird einem nichtmal die Möglichkeit dazu gegeben. Irgendwie auch traurig, dass sich Atheisten immer so angegriffen fühlen bei solchen Fragen, die sie nichts angehen. Ich bin auch immer Leise wenn ein „das“ an mir vorbeiläuft, obwohl ich es am liebsten beleidigen würde. Ich möchte da nicht zu sehr ins Detail gehen, weil das vielleicht strafbar ist.

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Raubkatze45  09.02.2024, 16:36

Echt jetzt? Hast du das schon erlebt? Ich nicht und ich beichte regelmäßig im Beichtstuhl. Ich habe da in Jahrzehnten noch nie einen Klingelbeutel gesehen und für die Vergebung meiner Sünden zahlen müssen. Das können sich nur Leute ausdenken, die mit Gott oder Kirche im Clinch liegen. Vergebung kommt von Gott und nicht vom Priester, der sie nur im Namen Gottes zusprechen darf, weil Christus sie dazu beauftragt hat.

Man kann nicht machen, was man will, nach dem Motto "sündigt nur fest drauflos, man kann es ja wieder beichten". Das wäre die Sünde der Vermessenheit, mit der man im Hinblick auf die Barmherzigkeit Gottes sündigt. Das schließt jede aufrichtige Reue und den Willen nach Besserung aus.

Schick und schön ist gar nichts, wenn du kein aufrichtiges Bekenntnis ablegst aus wahrer Reue und entsprechende Buße tust. Mit einem Geldstück ist es da nicht getan.

In einem allerdings hast du Recht: Es ist tatsächlich das Schönste, was es geben kann, dass Gott so barmherzig ist, uns zu vergeben, weil Er uns liebt.

Spötter allerdings bekommen keine Vergebung.

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Hallo Burgerking,

Keine Sorge, Jesus ist 100% gerecht und berücksichtigt alle Deine Umstände. 🙏💖

  • Was man vorher nicht gewusst hat
  • ob man eventuell Zwänge und unbewusste Mechanismen hat, die man nicht so leicht los wird
  • ob man ggf. fahrlässig gehandelt hat
  • ob man sich generell Mühe gibt, Gutes zu tun und Fehler zu vermeiden
  • ob Du wirklich glaubt, dass Jesus gestorben ist um damit auch Deine persönlichen Sünden vor Gott zu sühnen.

Wenn Du Jesus das wirklich glaubst, und wenn Du Durch Dein Handeln im Alltag zeigst, dass Du wirklich versuchst nach Gottes Willen zu leben, dann vergibt Dir Jesus sogar alle Sünden... 💖 🙏 😊

PS: Viele Dinge was Menschen glauben, sind aber gar keine Sünde vor Gott... Sünde ist nur das, was Dich von Gott trennt, was Dich von der Wahrheit und von der Liebe trennt.

Paulus sagt dazu:

Alles ist Euch erlaubt, aber nicht alles dient dem Guten.
Alles ist Euch erlaubt, aber nichts soll Euch gefangen nehmen.

Natürlich ist das eine Sünde!

STell Dir vor, ein Mann tötet seine Frau/Freundin aus Eifersucht - Solche soll es ja geben - und denkt er sei dabei völlig im Recht!

Meinst Du etwa, der hätte nicht gesündigt, weil er nicht gewusst hat, dass er sie nicht hätte umbringen dürfen?


Burgerking158 
Fragesteller
 09.02.2024, 19:06

Deine Antwort macht keinen Sinn, weil du ja nicht gerade eine kleine Sünde mit dem töten von Menschen vergleichen kannst. Ausserdem ist jedem, der an Gott glaubt klar, dass töten eine Sünde ist, selbst wenn er nie die Bibel gelesen hat.

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Eine Sünde im christlichen Sinne kann man nur dann begehen, wenn man sie auch bewusst - also mit Willen, Wissen und Verstand - begeht.

Man kann nicht aus Unwissenheit sündigen.

Allerdings ist man verpflichtet, sein Gewissen auch an den Geboten Gottes und Weisungen der Kirche zu orientieren. Wenn man sich aus Gleichgültigkeit und Desinteresse nicht darum kümmert, kann man trotzdem schuldig werden. Nichtwissen bedeutet nicht immer Unschuld.

Wer nun wirklich unwissend war und wer nur oberflächlich war, kann nur Gott beurteilen. Man kann objektiv sagen, was Sünde ist, aber wer subjektiv jetzt sündigt, weiß nur Gott.