Ist das Ausgrenzen von Ungeimpften nicht auch Diskriminierung?

Das Ergebnis basiert auf 69 Abstimmungen

Ich finde es ist keine Diskriminierung 55%
Ich finde es ist Diskriminierung 38%
Mir macht die Entwicklung sorge 4%
Das Grundgesetz wird Teilweise missachtet 1%
anders nämlich...... 1%
Ich finde die Regierung macht alles richtig 0%

28 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Mir macht die Entwicklung sorge

Früher mal war ein Gesunder einfach gesund. Heutzutage gilt das merkwürdigerweise nicht mehr.

Ich sage ja nicht, dass sich niemand impfen lassen soll (ich bin genesen und geimpft BTW), aber ich verstehe nicht, warum die Leute nicht mehr selbst entscheiden dürfen sollen, ob sie sich impfen lassen oder nicht. Ich dachte eigentlich, wir leben in einem freien Land.

Wer sich impfen lässt, weil er das gerne möchte, kann das ja tun.

Aber zum jetztigen Stand der Pandemie bezweifeln sogar Wissenschaftler, dass mit immer mehr Impfungen oder sogar einer Impfpflicht das Virus noch sinnvoll bekämpft werden kann.

Corona: Top-Virologe bezeichnet vierte Impfung als „absolut unvernünftig“ (merkur.de)

Omikron: Impfpflicht hat keinen Sinn mehr | Klaus Stöhr

KBV - Dr. Andreas Gassen zum Thema Impfpflicht

Ich persönlich habe mich zu einem Zeitpunkt impfen lassen, als noch 95% Wirkung versprochen wurden und ich wollte mich nicht noch einmal anstecken. Kurz danach gab es eine richtige "Delta-Welle" in meinem Bekanntenkreis - unter den Geimpften. Von daher bin ich einfach enttäuscht, dass so viel versprochen wurde, was der Impfstoff dann nicht einhalten konnte.

Ich werde mich auch definitiv nicht noch einmal impfen lassen, denn ich sehe darin keinen Sinn mehr.

Überhaupt wurde ständig viel versprochen, aber wenig eingehalten. Und daran sind mE nicht die Ungeimpften schuld. Oder nicht nur. Hauptsächlich reden wir hier von einem Versagen der Politik.

Hinzu kommt: ich kenne einige Leute, die wirklich zT schwere Nebenwirkungen erlitten haben durch die Impfung. Eine ältere Dame hatte kurz nach der Impfung einen Schlaganfall, mein Nachbar hatte (mit Mitte 40) eine Hirnvenenthrombose nach Impfung mit AZ, eine andere Bekannte hat seitdem sehr stark erhöhten Blutdruck und Kreislaufprobleme, obwohl sie davor kerngesund war.

Dafür kenne ich auch jede Menge Leute, die Corona hatten (inklusive mir selbst) und die allermeisten waren praktisch symptomfrei bis auf Geruchs- und Geschmacksverlust. Niemand hatte einen Schlaganfall, niemand hat Long Covid.

Mir ist schon klar, dass mein persönlicher Eindruck nicht repräsentativ oder statistisch signifikant ist. Es gibt sicherlich auch jede Menge Leute, die schwer erkrankt sind, obwohl ich von denen niemanden kenne.

Mein Punkt ist: es kann jeder selbst entscheiden, ob er sich impfen lassen will. Und ich kann jeden verstehen, der es nicht möchte.

Mit Sorge sehe ich aber, wie die Gesellschaft auseinander driftet. Ich habe zB Freunde, die zu Weihnachten ihr Patenkind nicht sehen durften, weil sie (geimpft) nicht auch noch die ganze Familie zum PCR-Test schleppen wollten, was aber von den Eltern des Patenkindes verlangt wurde.

Andere Freunde reden grundsätzlich nicht mehr mit Geimpften, weil sie "ihren Freundeskreis neu sortieren" und nur noch "mit Menschen reden, die auch denken, dass die Maßnahmen alle falsch sind".

Also, meine Antwort: ja, ich finde auch, dass völlig gesunde Menschen zu Unrecht diskriminiert werden. Denn ein gesunder ist gesund, ob er nun geimpft ist oder nicht. Allein die Tatsache, dass er nicht geimpft ist, macht ihn weder krank noch ansteckend.


sarahlove4you 
Fragesteller
 24.01.2022, 12:45

Danke Danke 😘😘😘

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Sueddeutsch952  24.01.2022, 12:52

Ich unterschreibe jedes deiner Worte.

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Ich finde es ist Diskriminierung

Ist es auch. Insbesondere da es auch solche betrifft die absolut nichzs daran ändern können weil sie sich nicht impfen lassen können oder dürfen. Aber das interessiert von den Entscheidungsträgern ja natürlich niemanden.

anders nämlich......

Ich sehe es mit gemischten Gefühlen.

Ungeimpfte schreien nach Diskriminierung, aber es wär ja nicht so, dass sie die Situation nicht auch ändern könnten.

Sie müssen nun mal jetzt mit ihrer Entscheidung Leben. Entweder sie versuchen es irgendwie aus zu sitzen oder sich impfen zu lassen. Es wird schließlich irgendwann eine Zeit nach Corona geben.

Nichtführerscheininhaber schreien ja auch nicht, sie fühlen sich diskriminiert, weil sie nicht Autofahren dürfen. Diese können ja auch die Situation ändern, indem sie den Führerschein machen.


Elli113  24.01.2022, 12:40

Es ist aber ein Unterschied, ob du nicht Auto fahren darfst, weil du keinen Führerschein hast, oder ob du nicht mehr an deinen Arbeitsplatz darfst, weil du einen körperlichen Eingriff verweigerst.

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eva2eva2  24.01.2022, 23:13

Ich finde das Grundgesetz wurde mehr als überdehnt...

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Ich finde es ist keine Diskriminierung

Diese Querdenker (ich meine jetzt nicht die Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen dürfen) grenzen sich selbst aus.

Und bitte nicht schon wieder die Opferrolle...

Ich finde es ist keine Diskriminierung

Aus "Ausgrenzen" von Ungeimpften dient nur dem Schutz von allen.

Es ist deshalb keine Diskriminierung, weil impfen eine harmlose Kleinigkeit ist, die jeder über sich ergehen lassen kann. Bei Diskriminierung geht es um Dinge für die man nichts kann (Geschlecht, Sexualität, Herkunft, Hautfarbe, etc.).
Wenn man sich entschließt, sich nicht impfen zu lassen, dann muss man eben mit den Konsequenzen leben.

Das ist schon im Kindergarten so. Da gibt es auch eine Masern-Impfpflicht.


Sueddeutsch952  24.01.2022, 12:18

Die gegen Masern geimpften stoppen aber wirklich die Übertragung der Masern. klappt bei Corona jetzt nicht so wirklich. Ob geimpft oder ungeimpft, beide übertragen die Ansteckung in gleicher Weise.

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Nunuhueper  24.01.2022, 12:24

Impfen keine harmlose Kleinigkeit.

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Nunuhueper  25.01.2022, 14:27
@Eisenschlumpf

Die persönliche Immunreaktion ist ausschlaggebend, ob die Infektion mit Sars-Cov-2 harmlos verläuft. Sie verläuft bei jedem Menschen ungleich. Sie kann sich sogar unkontrollierbar gegen eigene Organe richten. Es ist wahrscheinlich, dass das Multiorganversagen bei Covid19 darauf beruht.

Erst die pathologische Untersuchung bei jedem Covid19 Toten könnte feststellen, ob das Sars-Cover-19 Virus die Organe zerstörten oder ob es die eigenen Antikörper waren.

Auch das Long-Covid- Syndrom kann ebenso eine durch das Virus ausgelöste Autoimmunerkrankung sein.

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