iPad Pro oder MacBook Air für Alltag?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Guten Tag!

Das ist eine sehr gute und vor allem keine einfache Frage. Tatsächlich kann man mit dem iPad vieles machen, wofür ein Mac in Prinzip nicht mehr erforderlich ist. Wenn Sie, wie Sie sagen, Surfen, Videostreaming und sich manchmal Office Tätigkeiten beschäftigen, würde ein iPad in der Regel ausreichen. Mit Tastatur wäre man im Produktivmodus, auf der Couch abends im Konsummodus. Der Stift bietet eine tolle Möglichkeit, Skizzen anzufertigen oder etwas mitzuschreiben. Auch Notizen erstellen klappt mit dem iPad und dem Stift ganz hervorragend. Wenn man den Stift nicht nutzen möchte, könnte man auch mit der Tastatur schreiben. Bei Mitschriften in der Uni hatte man somit die Wahl, mit dem Stift oder Tastatur mitzuschreiben. Das ist ein enormer Vorteil gegenüber dem Mac!

ABER: iPadOS ist leider in seinem Funktionsumfang beschnitten. Es fehlen so einige Dinge, die das MacBook vollständig ersetzen könnten, wie zum Beispiel

  • ein richtiger Dateimanager wie Finder am Mac. Dateien-App ist schön und gut, ersetzt den Finder aber nicht wirklich.
  • bestimmte Programme, die es auf dem Mac, nicht aber auf dem iPad gibt. Wenn man auf diese Programme angewiesen ist, wäre das MacBook dem iPad vorzuziehen.
  • iPhone Synchronisierung oder Wiederherstellung ist mit dem iPad nicht möglich. Man kann es zwar über das iPad aufladen, so richtig wie am Mac Backup erstellen etc. funktioniert auf dem iPad leider nicht. Hier hat das MacBook doch den Vorteil.
  • Zwar gibt es viele Programme, die auf dem iPad super sind. Diese Programme sind auf dem iPad aber nicht so umfangreich wie auf dem Mac. iMovie zum Beispiel hat auf dem Mac einen deutlicheren Umfang als auf dem iPad. Man kann zwar Videos auch gut auf dem iPad schneiden, iMovie bleibt auf dem Mac aber der Vorreiter.

Fazit: Es kommt darauf an, wo der Schwerpunkt der Arbeit liegt. Das iPad bietet mit der Tastatur und dem Stift gute Schreibmöglichkeiten. Je nach dem welche Programme Sie in der Berufsschule und Studium benötigen, wäre das iPad sicherlich ausreichend. Für den breiteren Funktionsumfang ist das MacBook jedoch dem iPad vorzuziehen.
Deswegen würde ich mal platt ausdrücken: für Office, Surfen, Filme Schauen, Videocalls, malen und zeichnen ist das iPad eine gute Wahl. Möchte man bestimmte Programme nutzen oder in einen produktiven Bereich tätig sein, die ein bestimmtes Programm und Funktionsumfang erfordert, wäre ein MacBook doch die bessere Wahl.

Hoffentlich hilft Ihnen dieser Beitrag bei der Kaufentscheidung weiter!

Mit freundlichen Grüßen

ChaosLeopard

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin seit 2010 Macuser und seit 2012 iPhoneuser

Hi,

Sollte ich in meinem Fall das MacBook gegen ein iPad Pro austauschen?

Primär stellt sich die Frage, wofür man das Gerät nutzen will - all die Dinge, die Du bis jetzt genannt hast, kann grundsätzlich auch ein Tablet. Ob das im Studium so bleibt, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Sekundär stellt sich die Frage: muss es denn unbedingt jetzt sein?

Ein höchstens drei Jahre altes Macbook - das auch nicht gerade billig ist - ohne jede "Not" ersetzen zu wollen, würde ich mir überlegen. Auch in dem Hinblick darauf, welche zukünftigen Anwendungen man braucht.

Empfehlung

Ich würde erstmal die Füße still halten, bevor ich einen vierstelligen Betrag in ein Tablet investiere - vor allem wenn ich noch nicht weiß, was ich am Ende tatsächlich brauche.

LG

VeNoM001  09.03.2023, 13:26

Moin, ich habe mir kurz dein Profil angeschaut und gesehen, dass du Medizin studierst. Welches Gerät würdest du fürs Medizinstudium empfehlen? Fange bald auch an

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SaniOnTheRoad  09.03.2023, 13:35
@VeNoM001
Welches Gerät würdest du fürs Medizinstudium empfehlen?

Kommt darauf an, was man schon hat ;-)

Für das Studium an sich - was meist digitale Mitschriften und digitale Karteikarten betrifft - tut es ein x-beliebiges Tablet alle mal. Das ist auch die Variante für unterwegs, die von der Mehrzahl der Studenten (einschließlich mir) genutzt wird.

Ein Notebook ist dann eine Überlegung Wert, wenn man keinen Desktop-PC hat - das ein oder andere lässt sich dann mit Maus + Tastatur dann doch zumindest einfacher gestalten.

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VeNoM001  09.03.2023, 13:46
@SaniOnTheRoad

Ich habe bisher für die Schule ein Ipad mit einem Apple Pen benutzt, womit ich sehr zufrieden war. Das Ipad ist jedoch bereits 5Jahre alt und der Akku hält nicht mehr. Bin mir deshalb relativ unsicher, ob ich mir ein neues Ipad (wäre eine Ipad Pro) oder Macbook kaufen soll. PC habe ich nicht

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SaniOnTheRoad  09.03.2023, 14:15
@VeNoM001

Die Entscheidung "Notebook oder Tablet" kann ich Dir leider nicht abnehmen ;-)

Bedenken sollte man allerdings das Preis-Leistungs-Verhältnis: MacBooks fangen preislich in dem Bereich an, wo das iPad Pro aufhört. Ob die entsprechenden Funktionalitäten einem das Geld Wert sind, muss man abwägen.

Wenn man es noch kritischer hinterfragt: warum ein iPad Pro?

In Bezug auf das Medizinstudium kann das iPad Pro nix, was nicht auch das reguläre iPad kann - es kostet aber entspannte 500 € mehr. Ob es sinnvoll ist, 500 € für "keinen Mehrwert" auszugeben, stelle ich mal zur Debatte.

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VeNoM001  09.03.2023, 14:18
@SaniOnTheRoad

Schade, bin mir bei Ipad oder Laptop sehr unschlüssig, weil ich oft gehört habe, dass man während des Studiums bestimmte Softwares braucht. Ich will deshalb ein Ipad Pro, weil unsere Lehrer vor 5 Jahren ebenfalls ihre Ipad Pros bekamen und deren Akku im Vergleich zu den normalen Ipads noch recht gut funktioniert. Ich komme bspw ohne Powerbank nicht mehr durch den Schulltag

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SaniOnTheRoad  09.03.2023, 14:32
@VeNoM001
Schade, bin mir bei Ipad oder Laptop sehr unschlüssig, weil ich oft gehört habe, dass man während des Studiums bestimmte Softwares braucht.

Das kommt drauf an, was man studiert - im Falle von Medizin reicht ein normales Office-Paket (oder Äquivalent) erstmal vollkommen aus. Das läuft auch auf jedem Tablet.

Ich will deshalb ein Ipad Pro, weil unsere Lehrer vor 5 Jahren ebenfalls ihre Ipad Pros bekamen und deren Akku im Vergleich zu den normalen Ipads noch recht gut funktioniert.

Die Ursache liegt hier eher in der Benutzung und der "Akkupflege", als im Gerätetyp.

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VeNoM001  09.03.2023, 14:39
@SaniOnTheRoad

Danke sehr für deine Hilfe, wenn es so ist, würde ich ein Ipad mit Tastatur und Apple Pencil kaufen + Office. Wo studierst du eigentlich?

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SaniOnTheRoad  09.03.2023, 15:09
@VeNoM001

Gerne.

Wo studierst du eigentlich?

An der einzigen Universität in Rheinland-Pfalz, die Medizin anbietet.

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VeNoM001  09.03.2023, 15:27
@SaniOnTheRoad

Gibt es generell etwas, was du gern vor dem Medizinstudium gewusst hättest?

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SaniOnTheRoad  09.03.2023, 18:04
@VeNoM001

Generelle Dinge, über die man sich im Klaren sein sollte:

  • Die Uni ist keine Schule.
  • Die Uni lässt einem sehr viele Freiheiten, was das lernen angeht. Umgekehrt gilt aber: das, was Pflicht ist, ist Pflicht - ohne Verhandlungsspielraum.
  • Zeit- und Lernmanagement sind unersetzlich. Prioritäten sinnvoll & dynamisch setzen.
  • Dreimal überlegen, ob und welche Bücher man kauft - ausleihen kostet nix, brauchen tut man gerade am Anfang des Studiums wenig.
  • Fünfmal überlegen, ob man Geld in bezahlte Nachhilfe investieren will - es gibt mit Vorlesungen, Begleitvorlesungen, Seminaren und Praktika (und oft genug kostenlose oder sehr günstige Tutorien) mehr als genug Möglichkeiten, offene Fragen und Probleme zu klären. HiWis und Profs beißen nicht und beantworten sogar Fragen. Von der bezahlten Hilfe profitiert nur einer merklich: der Geldbeutel des Anbieters.
  • Lerngruppen, Lerngruppen, Lerngruppen.
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Macbook, beim iPad ist man aktuell noch sehr eingeschränkt. Auf dem MacBook kannst du viel mehr machen

BMWLoverM5CS423  09.03.2023, 13:15

Und zum Schreiben kannst du dir ein remarkable kaufen, wenn du unbedingt auf einem Tablet schreiben willst. Das ist das beste vom Schreibgefühl her

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