Intelligenz oder Fleiß?
Hi Leute, ich hätte eine Frage. Was ist ausschlaggebend für den Erfolg im Studium? Fleiß oder Intelligenz? Und was für Eigenschaften sind noch wichtig?
10 Antworten
Eine sehr wichtige Zutat/Kompenente fehlt noch : GLÜCK . Glaube mir das spielt ebenfalls eine große Rolle. Ein ehemaliger Lehrer von mir sagte mal folgenden weisen Satz und obwohl dieses Gespräch schon fast 20 Jahre her ist weiß ich es noch heute. Er sagte folgendes :
Für super Noten und Abschlüsse braucht man folgende drei Dinge : "Ein Drittel Fleiß, ein Drittel Intelligenz und ein Drittel Glück."
Wichtig ist, dass du es schaffst deine Stärke optimal einzusätzen und deine Schwäche soweit es geht zu überwinden.
Also ohne Intelligenz geht garantiert gar nichts, denn das ist die Grundlage, um überhaupt selbstständig Zusammenhänge zu erkennen und wissenschaftlich zu arbeiten - Studium ist eben nicht Schule, wo einem ein Lehrer alles vorkaut.
Fleiß ist so eine Sache, es gibt Überflieger, die nicht besonders viel tun müssen; Aber Ausdauer und vor allem Disziplin braucht man aber auf jeden Fall, denn im Studium bleibt einem vieles selbst überlassen, vor allem auch die Zeiteinteilung, wann man was macht; wenn man da erstmal anfängt zu schlampen, ist man verloren
Ein guter Mix aus beidem, und von beidem nicht ganz wenig! Und das gilt eigentlich schon für ein gutes Abitur.
Jemand, der immer extrem fleißig lernt, aber nicht in der Lage ist, Zusammenhänge zu erkennen und logische Schlussfolgerungen zu ziehen, wird genau so an einem Studium scheitern wie jemand, der zwar superklug ist, aber den Hintern nicht hochbekommt, um z.B. die Vorlesungen zu besuchen, Hausarbeiten zu schreiben oder sich zumindest ein wenig auf Prüfungen vorzubereiten.
Ansonsten ist es noch wichtig, dass man sich selbst motivieren und "in den Hintern treten" kann. An der Uni juckt es niemanden mehr, ob man seine Sachen ordentlich erledigt oder nicht. Da ruft kein Lehrer bei den Eltern an, da gibt es keine Abmahnung vom Chef. Entsprechend muss man eben spätestens an der Uni selbst erkennen, dass man das nur für sich selbst tut, für den eigenen Erfolg, das eigene Weiterkommen.
Entsprechend muss man auch in der Lage sein, sich selbst zu strukturieren, die eigene Zeit gut zu planen und selbstständig zu lernen. An der Uni gilt "Aber das was im Unterricht doch gar nicht dran!" nicht mehr. Auf jede einzelne Vorlesung kommt dabei eine ordentliche Portion sogenanntes Selbststudium, wo man die Vorlesung selbstständig vor- und nachbereiten muss - inklusive des Vertiefens und Erweiterns von Themen, die nur mal im Nebensatz angesprochen wurden.
Um mal Ray Croc zu zitieren:
"Nothing in this world can take the place of persistence. Talent will not: nothing is more common than unsuccessful men with talent. Genius will not; unrewarded genius is almost a proverb. Education will not: the world is full of educated derelicts. Persistence and determination alone are omnipotent."