In welchen Völkern integrierten sich die übrig gebliebenen und wild verbreiteten Spartaner, nach den größeren Niederlagen?
Insbesondere nach der Schlacht von Leuktra im Jahr 371 v. Chr. gegen Theben bspw.
Liebe Grüße
2 Antworten
ein erheblicher Teil (es waren nicht mehr viele) ist dort geblieben, wo sie damals schon lebten : Peloponnes
ihre Nachkommen leben heute noch dort - bis vor kurzem lebten sie - im wahrsten Sinne des Wortes- spartanisch
der Rest verdingte sich als Krieger bei den Armeen verschiedener Staaten: Römer, der Armee von Alexander dem Großen und im Zuge der Völkerwanderung zogen einige mit den durchziehenden Völkern über den Balkan nach Italien, Frankreich Spanien
nachdem sie nur noch so wenige waren, haben sie sich im Laufe der Zeit da angeschlossen, wo es für sie persönlich am aussichtsreichsten war - der Staat Sparta verlor im Laufe der Geschichte seinen Einfluss und seine Macht - am Ende war es eben nur noch ein kleines Häufchen Krieger, aber auch Krieger müssen von etwas leben
das kommt immer wieder vor -
- denk mal an die letzte Schlacht der Ostgoten, die sie verloren haben - es blieben aber rund 1000 Krieger am Leben - diese durften abziehen und haben sich dann auch irgendwo anderen Völkern angeschlossen - nicht als ein ganzes Heer, sondern als einzelne Personen oder ganz kleine Grüppchen
- deutsche Kriegsgefangene WWII wurden teilweise in die USA gebracht - es blieben einige dort - sie sind nie wieder nach DE zurückgekehrt, sondern lebten in den USA weiter - nicht als ganzes, organisiertes Heer, sondern als Einzelpersonen
Du redest am Thema vorbei. Ich bezog mich ausschließlich auf das Heer Alexanders!
Da hat auch weder der Verbleibt der Ostgoten, geschweige denn von Wehrmachtsangehörigen etwas mit zu tun.
Sparta war neben Theben und Athen der bedeutendste Stadtstaat zur Zeit Philips II. Während Theben und Athen sich ihm in den Bündnisskriegen unterwerfen mussten behielt Sparta seine Unabhängigkeit und widersetzte sich erfolgreich der Hegemonie Makedoniens.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Chaironeia
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Korinthischer_Bund
Das blieb auch unter Alexander so, der musste gar 331 v. Chr. während seines Asienfeldzuges einen von Sparta inszenierten Aufstand gegen die Makedonische Vorherrschaft niederschlagen lassen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Megalopolis
Daraufhin musste Sparta zwar Frieden schließen, behielt jedoch weiterhin seine Unabhängigkeit, auch nach Alexanders Tod.
Nochmals, es dienten keine Spartaner im Heer Alexanders!
dieser Staat war am zerbröckeln - durch die fortwährenden Kriege war die Bevölkerung mutiert zu einem Zwergenstaat mit vielleicht noch rund 1000 Bürgern , die sich ein "Kriegsheer" gar nicht mehr leisten konnten - und jeder sagte sich "rette sich, wer kann" - sämtliche "Ideale" dieser Gesellschaft gingen verloren und wie das in solchen Situationen immer der Fall ist, machten sich einige Reiche noch reicher
ein gutes Beispiel dafür, wie ein Staat sich selber abschaffen kann
gar nicht. Der Staat Sparta existierte im Prinzip bis in römische Zeit weiter, wenn zu diesem Zeitpunkt auch mehr als "Freiluftmuseum".
Das endgültige Ende der spartanischen Hegemoniebestrebungen kam übrigens erst 222 v. Chr. mit der Niederlage in der Schlacht von Sellasia.
Sparta war der einzige griechische Stadtstaat welcher sich dem Korinthischen Bund, bereits unter Philipp, widersetzte.
Zudem war Sparta traditionell ein Rivale Makedoniens.
Das also, Spartaner im Heer Alexanders dienten, ist kaum glaubwürdig.